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Themen - Ciconia

#1
Da ich mich im Moderatorenteam bereits vorgestellt habe, hier nur der Link:

http://www.hirntumor.de/forum/index.php/topic,1574.0.html
#2
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,615283,00.html

Kleinzitat aus obigem LinK.
ZitatDie National Institutes of Health (NIH) der USA hatten dafür die Ernährung von 545.000 Amerikanern zwischen 50 und 71 Jahren untersucht.

Wer viel rotes Fleisch ist, erhöht sein Risiko für Krebs und Herz- und Kreislaufkrankheiten. Für weißes Fleisch wurde sogar eine gegenteilige  Wirkung gefunden (geringe Senkung des Risikos).

Eine interessante Studie, die sich aber nicht 1:1 auf Europa übertragen läßt, da unsere Ernährungsgewohnheiten doch etwas anders sind.

#3
http://www.nakos.de/site/adressen/gruen/

Unter Suchwort: Chronische Schmerzen auswählen.
#4
http://www.dmkg.de/patient/medizin.htm

Da doch einige Patienten nach Hirntumor-OP´s an häufiger Migräne oder migräneähnlichen Kopfschmerzen leiden, ist dies ein hilfreicher Wegweiser für die medikamentöse Schmerztherapie.
Natürlich muß immer ein Arzt konsultiert werden - am besten ein Schmerztherapeut.
#5
Ernährung / Apoptose durch Naturstoffe?
27. August 2008, 14:01:24
http://www.aerztezeitung.de/news/?sid=508216

Möglicherweise können Stoffe aus grünem Tee, Rotwein und Birkenrinde Tumorzellen sensibilisieren und für Therapien wie Chemotherapie oder Bestrahlung empfänglicher machen.
#6
Hier der Link zu einem Podcast:

http://gffstream-1.vo.llnwd.net/c1/m/1218526754/szkompakt/wdr_fernsehen_servicezeit_kompakt_20080811_gesundheit.mp4

Eine Aktion französischer Ärzte nach einem Zwischenfall in einem Kernkraftwerk.
#7
Psychologische Betreuung / Brainstorm 1/2008
20. April 2008, 17:34:00
Gestern erhielt ich die neue Brainstorm und als erstes fiel mir der Artikel von Dr. Simone Goebel auf mit dem Titel:
Stress- und Belastungsstörungen nach der Diagnose "Hirntumor". Zu diesem Thema referiert sie ja auch auf dem Hirntumortag am 26.4.08. Das nenne ich mal eine schnelle Reaktion.
Dabei wird davon ausgegangen, das 10 Prozent der Patienten kurz nach der Diagnose eine solche Störung entwickeln. Endlich mal eine Zahl. Ich halte jedoch das schon fast für zu niedrig angesetzt, denn mancher versucht ja selbst damit klarzukommen und nimmt erst viel später oder garnicht professionelle Hilfe in Anspruch. Oder die Störung tritt zeitlich verzögert auf.
#8
Sonstige Medikamente / Valproinsäure - Valproat
16. April 2008, 16:23:27
Als letzten medikamentösen Versuch werde ich nun die Valproinsäure probieren.
Ziel: wenn ich es vertrage, soll das Neurontin ausgeschlichen werden und man will sehen, ob das neue Medikament gegen fokale Anfälle und Schmerzen (Migräne und Trigeminusneuralgie) allein ausreicht.
Werde demnächst weiter darüber berichten.

Hat jemand damit schon Erfahrungen?
#9
Habe den Beitrag von kameschka aus dem Neurochirugiebereich hierher kopiert, damit mehr Betroffene ihn lesen können. Ciconia
http://www.mc600.de/forum/index.php?board=6;action=display;threadid=901#bot


Hallo,

ich hatte einen großen Gehirntumor (Astrozytom WHO II) am Sprachzentrum. Dieser wurde mit am 03.03.08 in der Uniklinik Regensburg entfernt. Leider konnte man nicht alles entfernen aber der größte Teil ist weg. Es wurde mir eine Wach-OP angeboten die ich aber nicht wollte... Habe das alles in Vollnarkose machen lassen.

Mir wurde vor der OP gesagt das ich nach der OP stumm sein könnte. Das erste was ich nach dem Aufwachen machen wollte war natürlich sprechen... Ich habe versucht etwas zu sagen und es ging nicht - Hm der Tubus war noch in meinem Hals - Bin kurz wieder eingeschlafen und als ich wieder aufgewacht bin war meine erste Frage: Könnt ihr mich verstehen? Mir wurde geantwortet das sie mich verstehen können!

Dann habe ich erstmal den Tag verschlafen... War aber komplett klar im Kopf. Die Pfleger und Schwestern auf der Intensiv waren begeistert mal jemanden zu haben mit dem sie sprechen können. Ich wusste immer was ich beim letzten mal mit ihnen gesprochen habe und konnte 2 Tage nach der OP auch wieder problemlos gehen und alles machen.

Mir geht es jetzt wieder wie vor der OP... Ich hatte nie Ausfallerscheinungen... Der Tumor wurde entdeckt nachdem ich mit einem Grad-Mal ins Krankenhaus kam...

Ist immer schwierig so viele Informationen gegliedert zu schreiben... Falls du noch fragen hast schreib mir ruhig!

lg kramescha
#10
Hier will ich mal dazu anregen, über das heikle Thema zu berichten - unabhängig von der Art des Hirntumors. Hin und wieder klingt es ja in den Beiträgen an, dass es doch erhebliche Veränderungen im Miteinander der Familienmitglieder gibt. Das geht leider häufig bis zum Zerbrechen von Beziehungen.

Was habt ihr erlebt als Betroffene?
Wie geht es euch Angehörigen nach der Diagnose?

Hier ist die Möglichkeit einmal anonym darüber zu berichten. In vielen Telefongesprächen und Mails mit anderen Betroffenen habe ich die Erfahrung gemacht, irgendwie ähneln sich die Geschichten ein wenig. Und das kann auch schon ein kleiner Trost sein.

Wie meistert ihr die Situation?

Lieben Gruß
Ciconia
#11
http://www.ctv.ca/servlet/ArticleNews/story/CTVNews/20070221/multivitamins_pregnancy_070221/20070221/

Multivitamine in der Schwangerschaft senken Krebsgefahr für Kinder

CTV.ca - Werdende Mütter, die Multivitamine nehmen, verbessern nicht nur ihren Folsäurestatus, um Missbildungen vorzubeugen. Neuere Forschungsprojekte belegen, dass zudem das Risiko für 3 Krebsarten gesenkt wird, die bereits im Kindesalter auftreten können.

Forscher aus dem Toronto's Hospital for Sick Children gaben jetzt bekannt, dass Multivitamine das Auftreten dieser Krebserkrankungen folgendermaßen beeinflussen können:

·   Es gab einen 47%igen Schutzeffekt gegen das Neuroblastom,
·   39% weniger Leukamiefälle,
·   sowie ein 27%igen  Rückgang des Auftretens von Gehirntumoren.

Diese Ergebnisse wurden online im Journal Clinical Pharmacology & Therapeutics veröffentlicht.

,,Es ist eine relativ kostengünstige Maßnahme, pränatal Vitamine zu verabreichen und so eines der schrecklichsten medizinischen Vorkommnisse für eine Familie zu verhindern -- ein Kind mit Krebs," erklärte Dr. Gideon Koren vom Forschungsinstitut, das die Studie durchführte, gegenüber CTV Nachrichten.  
#12
Quelle: http://www.aerztezeitung.de/docs/2007/06/19/111a0501.asp?cat=/medizin


Zitat: Chefärzte im Ruhestand begleiten Krebs-Patienten
Neues Projekt der AOK-Rheinland / Haus- und Fachärzte eingebunden / Ehemalige Chefärzte als Lotsen
KÖLN (iss). In Mönchengladbach erprobt die AOK Rheinland/Hamburg ein neues Angebot zur Optimierung der Versorgung von Krebspatienten.

Zwei ehemalige Chefärzte - ein Chirurg und ein Onkologe - begleiten die Patienten zwei Jahre lang nach der Diagnosestellung und bieten ihnen Unterstützung bei Fragen und Problemen rund um die Versorgung. Die Voraussetzung für den Service mit dem Namen JaVita: Außer dem Patienten beteiligt sich auch der betreuende Niedergelassene. "Wir haben die Haus- und die Fachärzte von Anfang an in das Konzept einbezogen", sagt der Vorstandsvorsitzende der Kasse Wilfried Jacobs der "Ärzte Zeitung".

Ziel des Vertrags zur integrierten Versorgung sei es, den Patienten eine Art Lotse an die Seite zu stellen, der jederzeit erreichbar ist. Es gehe darum, den Patienten nach der Entlassung aus der Klinik im Umgang mit den verschiedenen Betreuungsebenen und Fachrichtungen nicht allein zu lassen. "Diese Art von Lotsenfunktion kann nur jemand übernehmen, der nicht direkt an der Behandlung beteiligt ist", so Jacobs.

Untersuchungen und Behandlungen erfolgen bei JaVita nicht. Zu der Begleitung, die in enger Absprache mit den niedergelassenen Ärzten erfolgen soll, gehören Erklärungen zu Therapien, Fragen der Lebensqualität, die Vermittlung einer Zweitmeinung und die Unterstützung bei der Suche nach Selbsthilfegruppen, Palliativeinrichtungen oder Hospizen.

Die Niedergelassenen, die sich an dem Integrationsprojekt beteiligen, erhalten pro Quartal und Patient eine Pauschale von 90 Euro. Dafür müssen sie unter anderem Befunde zur Verfügung stellen, einen Erhebungsbogen zur Lebensqualität ausfüllen und die Patientenbegleiter darüber unterrichten, wo es Probleme und Handlungsbedarf gibt. Außer dem Bethesda-Krankenhaus, den Städtischen Kliniken und den Kliniken Maria Hilf in Mönchengladbach beteiligen sich zurzeit 21 Niedergelassene an dem Projekt, das gerade angelaufen ist. "Es werden von Tag zu Tag mehr Ärzte", berichtet Jacobs.


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#13
Jeden Dienstag von 10.00 Uhr bis 15.00 Uhr können Hirntumorpatienten mit seelischen Nöten folgende Telefonnummer anrufen:

Sorgentelefon   03437-999 68 67

Der Infodienst der Deutschen Hirntumorhilfe wie bisher wochentags täglich 9.00 bis 16.00 Uhr für Patienten und Angehörige:

03437-702 702
#14
Kopfschmerzen haben nur selten einen Hirntumor als Ursache. Meist ist die Ursache harmlos oder genetisch bedingt.

Dennoch sind Kopfschmerzen oft ein Symptom für ein vorhandenen Hirntumor, können auch OP-Folge sein oder aufgrund der Lage des Tumors entstehen.

Ich bekam ca. 1,5 Jahre vor meiner Diagnose Meningeom im Kleinhirnbrückenwinkel Migräne mit Aura. Für mich ein erschreckendes Erlebnis, da ich plötzlich 20 min. nur noch bunte Zacken sah und nicht einmal mehr anrufen konnte. Trotz baldigem Augenarztbesuch wurde jedoch damals noch nicht die obige Diagnose gestellt.
Trigeminusschmerzen begleiten mich seit etlichen Jahren. Mein Tumor überdehnte diesen Nerv sehr stark und schädigte ihn dauerhaft.
Im folgenden stelle ich einige Links zum Thema Kopfschmerz allgemein und speziell Migräne sowie Trigeminusneuralgie und deren Behandlung ein. Es wird ein Zusammenhang zwischen der Reizung des Trigeminus und Migräne stark angenommen. Bei mir beginnt die Migräne oft auch durch halbseitige Gesichtsschmerzen im Trigeminusbereich und dehnt sich dann über die gesamte Kopfhälfte aus.
Migräne kann durch eine OP oder ein anderes traumatisches Ereignis ausgelöst werden. Die genetische Veranlagung bestand aber schon vorher.

http://www.neuroscript.com/index.htm?http://www.neuroscript.com/trigemin.htm&XSchmerz.htm

http://www.medizinfo.de/schmerz/migraene/vererbung.shtml

http://www.br-online.de/umwelt-gesundheit/thema/migraene/ursachen.xml

Ein Forum für Betroffene mit Aura-Migräne:

http://www.aura-migraene.de/]=http://www.aura-migraene.de/]http://www.aura-migraene.de/

Die deutsche Schmerzliga als Ansprechpartner:
http://www.schmerzliga.de/pages/patienten/vergleich.html

http://www.onmeda.de/krankheiten/schmerz.html

Kopfschmerzzentrum in München (leider momentan nur für Privatpatienten und Mitglieder Kaufmännischen Kasse):
http://idw-online.de/pages/de/news174956

Oftmals werden im Rahmen der Schmerztherapie Medikamente auf Btm-Rezept verordnet. Bei Auslandsreisen muß der Arzt bestätigen, dass der Patient dieses Mittel benötigt. Hier das offizielle Formular zum Herunterladen.

http://www.bfarm.de/cln_042/nn_803220/DE/Bundesopiumstelle/BtM/form/form-node.html__nnn=true
#16
 

Netzwerk Hypophysen- und Nebennierenerkrankungen e.V.und Neuroendokrine Tumore (NET) e.V.
Frau Elisabeth Hummel
Waldstr.34
91054 Erlangen

Telefon: (09131) 815046
Fax: (09131) 09131-815047
E-Mail: netzwerk-erlangen@glandula-online.de
Internet: http://www.glandula-online.de


Geschäftszeiten:
Montag - Freitag: 8.30 - 11.45 Uhr sowie Dienstag und Donnerstag 13.00 - 16.30 Uhr

#17
Die verschiedenen Arten der Psychotherapie sind gut erklärt. Es gibt auch Angaben zu den Risiken. Die Idee hinter der Therapie wird erklärt und wann es ratsam ist, eine solche Therapie zu machen, was es kostet, sowie Adressen.

http://www.psychiatrie.de/therapien/
#18
Ursprünglich ein Epilepsiemedikament, wird das Neurontin auch erfolgreich in der Therapie von neuropathischen Schmerzen, z.B. bei Trigeminusneuralgie eingesetzt.

Ich nehme inzwischen ein Generika von Hexal mit ähnlich guter Wirkung wie das Original ein. Die Dosis ist 3x600mg. Behandelt wird damit eine Trigeminusneuralgie nach zweimaliger OP eines Meningeoms im Kleinhirnbrückenwinkel mit starker Überdehnung dieses Nervs durch den Tumor. Leider ist mir die Neuralgie auch nach Entfernung des Tumors erhalten gebleiben und machte erhebliche Beschwerden. Ich habe keine Schmerzfreiheit durch Neurontin erfahren, aber eine deutliche Besserung (Anfälle weniger häufig und nicht so heftig). Reduktionsversuche blieben bisher erfolglos. Ich nehme das Medikament jetzt 3 Jahre ein.

Links dazu:

http://www.uibk.ac.at/c/c5/c515/info/info18-2.html
http://www.medizin-medien.info/dynasite.cfm?dssid=4133&dsmid=59317&dspaid=515351
#19
Ich zitiere im Folgenden aus der Zeitschrift ,,Skeptiker", Ausgabe 1/05, Seite 26:

,,Charakter hat keinen Einfluß auf Krebserkrankung
Psycho-Onkologie heißt der Teilbereich der Medizin, der sich mit dem
Einfluß der Psyche auf Krebserkrankungen befasst. So hatte eine schottische Studie vor zwei Jahren ergeben, dass eine positive geistige Einstellung keinen Einfluß auf den Verlauf von Krebserkrankungen hat (vgl. Skeptiker 1/03, S. 14). Auch die geläufige Behauptung, Stress sei ein Krebsauslöser konnte in einer Untersuchung an Brustkrebspatientinnen nicht bestätigt werden. Eine dänische Studie widmete sich nun der Frage, inwieweit die Charaktereigenschaften eines Menschen den Krankheitsverlauf beeinflussen können. Das Kopenhagener Institut für Krebsepidemiologie untersuchte hierzu 30 000 Menschen aus dem schwedischen Zwillingsregister. Man wollte herausfinden, ob als extrovertiert oder neurotisch charakterisierte Menschen aufgrund ihres vermuteten Risikoverhaltens (z.B. Rauchen) eine höhere Erkrankungsrate aufweisen. Bei den in zweieinhalb Jahrzehnten aufgetretenen 1900 Krebserkrankungen ließ sich jedoch bei keiner Krebsart ein Zusammenhang mit Neurosen oder Extrovertiertheit feststellen.
-hvr-
Quelle: British Medical Journal 325 (2002) 1066-1069
            Die Welt, 10.03.02"

           ( Sowie ein nicht mehr gültiger yahoolink-meine Anmerkung)
#20
Ernährung / Brokkoli und Kohl beugen Krebs vor
03. Februar 2006, 13:29:46
Folgenden Link finde ich interessant, obwohl schon etwas älteren Datums:
http://www.seniorenpro.de/Krebs-Wie-Brokkoli--Co-den-Ernaehrung-A050805ANOND001876.html

"Wie Brokkoli & Co. den Körper schützen
Gemüse-Freunde kennen die gute Nachricht seit geraumer Zeit. Nun hat ein amerikanisch-japanisches Forscherteam nachgewiesen, warum Brokkoli neutralisierend auf Krebs erregende Gifte wirkt.
Vor kurzem hat ein amerikanisch-japanisches Forscherteam um Thomas Kensler von der John-Hopkins-Universität in Baltimore im US-Staat
Maryland enträtselt, wie der natürliche Schutzmechanismus im Detail funktioniert:
Substanzen wie Sulforaphan fördern in den Zellen die Synthese eines Nrf2 genannten Eiweißstoffes. Dieser ,,Hauptschalter" des Systems kurbelt wiederum die Produktion von Enzymen an, die dann die Krebs erregenden Gifte neutralisieren. Damit verhindern sie Attacken auf das Erbgut, die das Entstehen von Tumoren begünstigen.

Kohl für das Immunsystem
Brokkoli ist mit seinen speziellen Wirkstoffen ein Sonderfall. Doch auch andere Kohlarten besitzen gesundheitsfördernde Wirkstoffe. Träger der Wirkung des Kohls sind die typischen Duftstoffe, die so genannten Senföle. Sie entstehen aus Vorstufen, den Glukosinolaten, wenn das Gemüse zerkleinert wird. Einerseits töten Senföle Mikroorganismen wie Bakterien oder Hefepilze direkt ab. Sie wirken Infektionen aber auch indirekt entgegen, indem sie das Immunsystem in Schwung bringen. Sie erhöhen die Zahl der weißen Blutkörperchen und die Konzentration an Immunglobulinen im Blut.
Diese Wirkung könnte nach Ansicht von US-Forschern für die krebsschützende Wirkung von Kohl im allgemeinen verantwortlich sein. Daneben enthält Kohl noch andere Stoffe wie Carotinoide und Polyphenole in großer Menge, die zellschädigende Substanzen abfangen und unschädlich machen können.

Kleine Tipps für die Küche
o Die wertvollen Inhaltsstoffe bleiben am besten erhalten, wenn Sie Kohl als Rohkost servieren. Kurzes Blanchieren macht Weiß- oder Rotkohl in Salaten bekömmlicher. Der Grünkohl muss gegart werden, für Rohkost ist er zu hart.

o Menschen mit empfindlichem Magen oder Darm sollten sich besser an die zarten Sorten wie Blumenkohl, Brokkoli oder Kohlrabi halten. Kümmel oder Fenchel als Würzzutaten verhindern Blähungen.

o Kohlgerichte mit fetten Soßen oder Mehlschwitze sind ,,out". Moderne Köche garen die gehaltvollen Köpfe schonend. Der Kohl sollte noch Biss haben. Etwas Butter, Öl oder Rahm macht die Carotinoide besser verwertbar. Schonend gegart, verliert Kohl (im Gegensatz zu anderen Gemüsen) kaum Vitamin C. Kohl enthält Ascorbigen, eine Vorstufe der Ascorbinsäure. Beim Kochen wird das Ascorbigen gespalten und Vitamin C freigesetzt.



06.07.2001