HirnTumor-Forum

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Nachrichten - KaSy

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2176
Kummerecke / Re:Wieder zum MRT
« am: 21. September 2011, 00:26:48 »
Na, lieber Schwede,
da haben Dir die Schwedischen Gardinen, hinter denen Du Dich mit Britta versteckt hast, so richtig gutgetan, denn Ihr habt den Tumor eiskalt ausgesperrt. Soll er doch bleiben, wo der Pfeffer wächst oder zum Norpol gehen, wo ihn eine Eisbärin auffuttern wird, um sich ein dickes Winterfell zuzulegen.
Wie wollt Ihr bloß den Oktober überleben?! Kaum aus dem ersten Feten-Koma zu sich gekommen, geht die nächste Party los. Aber beim 5. Geburtstag gibts nur Kinderbowle, sagt Mami.
Ich freu mich für Dich-Euch!!
Beste Grüße und horcht beim HT-Tag gut hin, ich werde mich da gerade in einem Melissenbad räkeln und mich anschließend massieren lassen, durch die Rehaklinik-Umgebung schleichen und mich endlich wieder in meine Bücher vertiefen. Aber wissen will ich schon, was dort abgegangen ist.
Na denne, machts weiter gut
Eure Kasy

2177
Neurilemmom / Neurinom / Akustikusneurinom / Re:Facialisparese behandeln
« am: 21. September 2011, 00:13:45 »
Na dann weiter so mit dem Glücklichsein, denn glücklich übt es sich besser.
Nach den ersten Ergebnisschen werden bald ein wenig größere Erfolge zu weiterem Optimismus berechtigen.
Also, immer vorwärts denken, damit das Zucken zum Lächeln wird und Du nachts immer weniger wie ein Karnickel mit offenen Augen schlafen musst, sonst fühlt sich ja jeder nachts von Dir beobachtet. ;)
Bleiben noch die Ohren, da muss Dir auch noch etwas einfallen. Lass deine Phantasie kreisen oder geh dem Arzt auf die Nerven, das muss doch auch irgendwann zu schaffen sein, damit Du keine (gurrende) Taube bleibst. 8)
LG - KaSy

2178
Vorstellung / Re:Vorstellung Hasi1111
« am: 20. September 2011, 23:56:03 »
Hallo, liebe Hasi1111,
dass Du weiter arbeitest, finde ich gut so, denn es ist tatsächlich die beste Ablenkung von dem, was Dir bevorsteht. So geht die zeit schneller vorbei und, wie Du jetzt sicher im Thread von probastel gelesen hast, wirst Du gleich zu Beginn im KH zwar alles Mögliche an Neuem erleben, aber auch Wartezeiten haben, in denen Du Dich in Deine guten Bücher vergraben kannst. Ich habe mir im Juli vom "Tintenherz" den 3. Teil "Tintentod" migenommen, das mich in eine ganz andere Welt versinken ließ. Freu Dich auf Deine Bücher, die Du lesen wirst. Nimm Dir aber auch etwas zum Schreiben mit, damit Du hier berichten kannst, später.
Liebe Grüße
KaSy

2179
Glioblastom / Gliosarkom / Re:Diagnose Glioblastom WHO IV
« am: 20. September 2011, 22:55:10 »
Hallo, Life01,
Ihr habt derzeit so viele Unsicherheiten aufgrund begründeter Befürchtungen, so dass es dringend sein sollte, ein MRT durchführen zu lassen. Es gibt einen Weg! Deine Schwiegermutter soll sich in das Krankenhaus einweisen lassen, wo eine MRT möglich ist und als stationäre Patientin wird sie so schnell wie möglich drankommen. Es gibt doch sicher einen Arzt, der das ermöglichen wird.
Gruß - Kasy

Liebe Häsin,
halte durch und gib Deinem Mann Mut, auch wenn es Dir verdammt schwer fällt.
Nutze die Minuten, die Du bei ihm sein kannst, für gute Gespräche, die Euch beide Freude machen.
Hilf ihm zu leben.
Deine Kasy

2180
Astrozytom / Re:Astro II ?
« am: 20. September 2011, 22:41:25 »
Hallo, Kaios,
beginnend etwa mit diesem Zeitpunkt begannen bei mir auch die Haare auszufallen, es dauerte mehrere Tage. Also - Basecap auf oder eine andere tolle Mütze  :D.
Ich drück Dir die Daumen für die Knete - sonst kannst Du Dir womöglich keinen Hut leisten :o.
Gruß KaSy

2181
Kummerecke / Re:Wieder zum MRT
« am: 20. September 2011, 00:15:45 »
Das können auch Narben sein, die das Kontrastmittel aufnehmen, also mach Dich nicht vorzeitig heiß!!
KaSy

2182
Astrozytom / Re:Astro II ?
« am: 19. September 2011, 23:12:20 »
Hallo, Kaios,
ich verstehe Dein Problem sehr gut, kann Dir aber nicht wirklich weiterhelfen.

Ich würde Dir als erstes empfehlen, Deine Frage in den Thread "Behörden" einzustellen. Ich habe mir dort die Einzelthemen angesehen, zur Krankengeldhöhe gibt es dort nichts, aber dort wird Deine Frage eher gefunden.

Ich meine mich zu erinnern, dass ich analog zu Deiner Arbeitsart in den Rechtsbeilagen meiner Tageszeitung Aussagen gelesen habe, wo die durchschnittliche Arbeitszeit der letzten ??? Monate als Grundlage genommen wurde, ich glaube, es handelte sich aber um Weihnachtsgeld oder Urlaubsgeld.

Weiterhin hast Du Deine Rechtsschutzversicherung in Anspruch genommen. Ich glaube, dass diese Art der Streitigkeiten vor das Sozialgericht gehört und ohne Kosten für den Betroffenen geklärt wird. Erfrage das doch mal bei Deinem Anwalt von der Rechtsschutzversicherung. Aber das ist eigentlich egal, Hauptsache, er macht das für Dich.
 
Es müsste einen Unterschied geben zwischen drei (oder mehr) Varianten, über die in Deinem Fall 20 Stunden hinaus zu arbeiten.

- Ab und zu anfallende Mehrarbeit würde nicht in Berechnungen bei Urlaub oder Krankheit eingehen. Das trifft für Dich nicht zu.
- Sonderzahlungen wie z.B. für das Selberwaschen der Arbeitssachen oder eine Gefahrenzulage dürfen auch während Urlaub/ Krankheit gestrichen werden, weil so etwas in dieser Zeit nicht anfällt. Aber das betrifft Deine Frage auch nicht.
- Regelmäßig geleistete Stunden über die 20 hinaus erzeugen m.E. für Dich tatsächlich einen Rechtsanspruch.

Dein Arbeitsvertrag heißt ja "20+" und es ist sicher im Vertrag formuliert, dass ein "Plus" zu leisten ist und nicht abgelehnt werden darf. So bleibt die Frage, welcher Zeitraum für eine Durchschnittsrechnung zugrunde zu legen ist. Das ist, denke ich, nicht erstrangig mit der Krankenkasse, sondern mit dem Arbeitgeber zu klären. Er hat vermutlich den Arbeitsvertrag eingereicht (oder Du??). Daraus kann die KK nicht entnehmen, wie viele Stunden Du tatsächlich gearbeitet hast und sie geht von den 20 Stunden aus. Ich würde Deinen Anwalt bitten, sich bei Deinem Arbeitgeber zu melden und ihn zu beauftragen, die Arbeitsnachweise für die letzten 12 Monate auszustellen. Normalerweise solltest Du sie auch haben, so dass es ohne den Weg über den Arbeitgeber auch geht. Ich würde also an Deiner Stelle diese Arbeitsnachweise heraussuchen und damit zur Krankenkasse gehen - oder es den Anwalt machen lassen.

Ich hoffe, Du kannst meinen Gedankengängen folgen.

(Selbst kenne ich mich damit (zu meinem Glück) nicht aus, ich bin als Lehrerin eine der vom Staat hochgeliebten Beamtinnen. Allerdings dürfen wir gratis drei Stunden pro Woche mehr machen ...
Als Schwerbehinderte darf ich das ablehnen.)

Ich hoffe, Du bekommst das möglichst rasch geregelt.
Beste Grüße
KaSy

2183
Kummerecke / Re:Wieder zum MRT
« am: 18. September 2011, 16:27:13 »
Bei mir war es am 13.9. bereits so weit und alles ist weg :D, also das Gehirn ist natürlich noch weitgehend erhalten geblieben ;), und das wünsche ich auch allen, die sich morgen länderübergreifend in die MRT reindrängeln, um das Trommelkonzert zu genießen und gute Befunde zu erzeugen.
KaSy

2184
Wow ...Wau, :D
das Glück an der Leine, na das ist doch mal was für Deinen Mann, ich freue mich für ihn und Dich!
Das MRT sollte sich daran bitte auch orientieren.
Und wenn nicht, dann schafft es das Wauwau-chen bis zur nächsten Kontrolle!
(Meins am 13.9. war topp, am 19.12. kommt die nächste Stunde der Wahrheit und dann Weihnachten.)
Ich wünsche Euch, dass alles gut und besser wird, langsam oder schneller, aber bitte sicher!
KaSy

2185
Vorstellung / Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
« am: 18. September 2011, 16:11:45 »
Hallo, probastel,

lass Dich bloß von den traurigen Augen nicht anstecken!!

So wie Du in Deinem "Laden" alles immer supergut erledigst und Dich nicht davor scheust, länger zu bleiben, so werden die dafür Zuständigen auch in Deinem Kopf alles supergut sortieren und sich nicht davon ablenken lassen, wenn der Feierabend lockt.

Flirte ein bisschen mit den Schwestern und erkläre den Docs, dass Du unentbehrlich bist, weil die ganze deutschsprachige Welt auf Dich wartet und dann klappt das schon.

Nimm Dir ein Paar lustiger Ersatzaugen mit  :) ;) :D ;D :P 8) ::) ... oder auch 7 Paar.

Alles Gute!
KaSy

2186
Nach der OP / Re:Vor der OP ist nach der OP
« am: 15. September 2011, 23:44:02 »
Danke, fips2, für den Tipp, ich habe sogar Xylocain-Gel zu Hause, wäre mir nicht eingefallen, es auf dem Kopf zu nutzen. Ich werde (hoffentlich) dran denken, wenns wieder juckt.

Danke, Lucie, für Deine lieben Worte, sie tun soo guut.

LG
KaSy
   

2187
Astrozytom / Re:Astro II ?
« am: 15. September 2011, 23:34:15 »
Hallo, Kaios,

bei mir gab es zum Glück keine Unterbrechungen, aber in der zweiten Woche gab es täglich (insbesondere bei mir) technische Probleme mit dem Beschleuniger bzw. den Tuben (Plural von Tubus = Rohr/Röhre). Ich hatte nicht gewusst, dass die ausleiern können und regelmäßig erneuert werden müssen. Da fanden dann schon mal 20min unter der Maske statt. Interessant fand ich es, aber auf Dauer hätte ich es nicht so gewollt. Am anderen Linearbeschleuniger war ich auch 2 / 3 - mal, dort wird die Einstellung aber exakt genauso durchgeführt - sonst würde das Gerät auch gar nicht anfangen zu strahlen. Durch diese Wackeltuben bekam das Team einfach kein Grün, das bedeutet, die vorgesehenen Einstellungen hat der Computer nicht bestätigt. Das ist hochgradiger Patientenschutz.

Die Haare können ausfallen, müssen aber nicht. Wenn sie ausfallen, wachsen sie bei den meisten Bestrahlten wieder nach. Sie sollen sogar lockig werden, was vermutlich dadurch kommt, dass durch die Bestrahlung die Poren, durch die die Haare wachsen, kleiner/enger werden. Dadurch werden die Einzelhaare flach statt rund im Querschnitt und kräuseln sich. Das soll aber nicht auf Ewigkeit so bleiben.

(Das ist meine persönliche Erklärung, erleben durfte ich das aber nicht, da bei mir die zu bestrahlenden Gebiete bis dicht unter der Kopfhaut lagen, dadurch mussten die Haarwurzeln mit bestrahlt und dadurch auf Dauer zerstört werden.)

Dein Tumor liegt vermutlich weiter weg von der behaarten Kopfhaut, so dass, falls die Haare überhaupt ausfallen sollten, sie wiederkommen werden. So lange tut es ein Basecap ...

Was meinst Du mit einfallenden und ausfallenden Stellen? Die Stellen, wo die Strahlen in den Kopf einfallen - an dieser könnten die Haare ausfallen, bei mir ist sie mittlerweile etwas gerötet und - nach Aussage meiner Neurologin heute - entzündet. Ich werde morgen mal fragen, ob ich die empfohlene Zinkoxid-Emulsion während der Bestrahlung nutzen darf.

Stellen, an denen die Strahlen "ausfallen", also aus dem Kopf austreten, sollte es nicht geben. Die Physiker sind in der Lage, die Strahlen so auf den Tumor zu richten, dass die Maximaldosis im Tumor ankommt, davor möglichst weniger und danach möglichst sehr sehr wenig. An der Austrittsstelle, sollte Dir eine gezeigt worden sein, dürfte es keinerlei Beeinträchtigungen geben.

Bei mir ist die körperliche Belastbarkeit sehr gesunken, ich kann mich sehr schwer konzentrieren und vergesse sofort alles Mögliche, Irgendwie scheint es auch auf die Verdauung zu schlagen, jedenfalls ist da etwas anders, ohne dass ich es so genau beschreiben könnte. Tue ich zuviel oder gerate in Hektik, beschwert sich mein Körper mit leichten Kopfschmerzen, Schweißausbruch, leichter Temperaturerhöhung und der Puls rast. Also - Ruhe jetzt mehr als Tätigkeit.

Die Stimmung ist gut, super, am Computer kann ich gut schreiben, verwechsle zwar mehr als sonst Buchstaben oder lasse welche aus oder gar ganze Wörter, der Humor ist in den Texten auch nicht mehr das was er mal war. Aber all das merke eigentlich nur ich.

Ich habe noch eine Frage: Du schriebst, dass Du eine fraktionierte (also in Einzeldosen von 1,8Gy) stereotaktische Bestrahlung bekommst. Bei dieser Art der Bestrahlung wird doch üblicherweise ein Metallrahmen um den Kopf gelegt und mit dem Schädelknochen verschraubt, wodurch Wunden entstehen. Ist das bei Dir so?? Oder wird es mit einer Maske gemacht, auf der die Bestrahlungsfelder eingezeichnet sind? Das soll etwas Neues sein. Wirst Du auch 5 mal in der Woche bestrahlt?

Bei mir wird das mit einer Maske gemacht, auf der die Felder eingezeichnet sind. Diese wird leider immer enger und drückt, das liegt erstmal daran, dass sie zu Beginn bereits sehr eng war und nun soll es eine nach und nach verstärkte Schwellung des Kopfes geben, (die ich allerdings nicht wahrnehme, nur unter der Maske.)

Ich grüße Dich herzlich und würde mich freuen, wenn Du meine Fragen beantworten könntest ... und noch mehr, wenn es Dir weiterhin gut bis akzeptabel geht und Du auch noch Deine Haare behalten darfst.
KaSy 

2188
Nach der OP / Re:Vor der OP ist nach der OP
« am: 15. September 2011, 01:36:43 »
Es ist der 15. September 2011 und mein 23. Bestrahlungstag liegt hinter mir.

Die Müdigkeit nimmt sehr zu, ich neige dazu, im Taxi einzuschlafen, aber Manne ist zu lustig, als dass ich mit ihm nicht schwatzen würde.

Ich vergesse schrecklich viel sofort, sogar es aufzuschreiben. Die Konzentrationsfähigkeit hat auch rapide nachgelassen.

Ich habe das Gefühl, der Tag habe nur noch 6 Stunden, so wenig schaffe ich.

Aber ich versuche immer mal, etwas im Garten oder im Haus zu erledigen und das zu einem akzeptablen Ende oder Zwischenstopp zu bringen.

Simple Sachen sind gerade richtig wie trockene Blüten abschneiden oder Schrauben sortieren - bei letzterer Tätigkeit kam mir der  ;D-Gedanke, dass das die richtigen Arbeiten für Behinderte sind.

Sudokus gehen kaum noch, ich mache selbst bei den einfachen Fehler. Ich lese kaum, weil ich nicht vorwärts komme, also bleiben Zeitungen ungelesen und gute Bücher warten auch auf bessere Zeiten.

Rausgehen ist gut, aber weite Wege sehen mich im Schleichgang, erst recht, wenn ich einige Einkäufe heimtrage.

Am Heißwerden, Schwitzen, zeitweise Kopfschmerzen bemerke ich, dass Schluss ist. Bei leichterer Tätigkeit geht das 45-60min, aber wenn ich etwas rasch tun soll oder in Zeitdruck gerate, lässt der Körper es unmittelbar nicht zu und "winkt mit der Stopp-Fahne ;)", u.a. auch durch höhere Temperaturen, mitunter Schwindelgefühl (also nicht LÜGEN :P).

Das Bestrahlungsfeld sieht man jetzt nicht nur an den ausgefallenen Haaren. Es ist auch rot und ich muss mich mitunter zusammenreißen, dem Juckreiz dort nicht zu  erliegen. Ich schmiere regelmäßig Panthenolsalbe auf alle interessanten Stellen auf meinem Kopf.

Die ausgefallenen Haare sind das geringste Problem für mich, seit der Bestrahlung im Jahr 2000 muss ich ohnehin damit leben, dass die vordere Kopfhälfte haarfrei ist und bleibt. Es gibt derart gute Perücken, dass selbst Fachleute sie nicht erkennen, auch "meinen" Kindern ist es nie aufgefallen, was mir sehr wichtig ist in meinem geliebten "Job", der nun wieder auf mich warten muss.

Irgendwelche besonderen Probleme habe ich nicht, deswegen schaut ein Strahlenarzt auch nur nach mir, wenn ich es erbitte. Die Problematik mit der durch die Maske aufgerubbelten Stelle ist supergut erledigt. Allerdings war die Maske zu Beginn schon eng und nun bekommen die RTA (Schwestern) nur mit viel Kraft die Befestigungen zu, da es wohl eine leichte Anschwellung des Kopfes durch die Bestrahlung gibt. Die kurze Zeit unter der sehr engen Maske ist mit der Aussicht auf ein absehbares Ende am 23.9.2011 gerade so zu ertragen.

Meiner Stimmung tut das Ganze keinen Abbruch, allerdings habe ich den Eindruck, zwar gefühlvoll, aber nicht mehr so humorvoll zu schreiben. Aber auch das wird wieder.

Das wars für heute zu wieder unmöglicher Zeit.

Gute Nacht ...

KaSy

   

2189
Krankengeschichten / Re:Erfahrungsbericht meiner Temodal Behandlung
« am: 15. September 2011, 00:36:06 »
Liebe Sandra,

es müsste doch möglich sein, dass man Dir einen MRT-Aufklärungszettel mitgibt, für die Frauenärztin zur Ansicht. Den kannst Du dann auch für das nächste MRT nutzen.

Ja, die lieben Kolleginnen ...

Biste da, musste voll da sein.

Biste weg, musste beinahe betteln, damit mal einer vorbeikommt, der Dich dann allerdings quietschvergnügt antrifft, weil Du endlich mal jemanden zu Quatschen hast - und schon stehste wieder dumm da nach dem Motto, der gehts doch gut ...

Wirf doch ab und zu das Wort CHEMOTHERAPIE in die Runde und WILL WER MIT MIR TAUSCHEN?
Mach zumindest Dir selbst bewusst, dass Du, auch ohne für andere einzuspringen, mehr leistest als Deine Mitstreiter. Und wenn Dir das klar ist, kannst Du auch entsprechend auf diese Kritiken reagieren. Erklär ihnen, dass Du liebend gerne mehr tätest, wenn Du nicht immer noch diesen >:( Tumor im Kopf bekämpfen müsstest.

Meine MRT-CD habe ich heute abgeholt, kam aber noch nicht dazu, den Bericht zu lesen, mache ich morgen ... er kann doch nur gut sein. (Dass ich ihn noch nicht gelesen habe, liegt an der Vergesslichkeit, Müdigkeit und Konzentrationsschwäche, die sich zwangsläufig mit der Bestrahlung eingestellt hat.)

Ich drücke Dir die Daumen, den 4.10. vergesse ich nicht ...

Und solltest Du mal was von JensB hören, grüß ihn von mir. Er scheint alle möglichen Aktionen gleichzeitig zu haben und sich außerdem immer noch nicht gesund zu fühlen.

Deine Kasy

2190
Liebe Ronja,

auch ich möchte Dich hier willkommen heißen.

Vom sehr kompetenten fips2 hast Du bereits sehr gute Möglichkeiten genannt bekommen, nutze sie!

Und er hat auch Recht mit dem Kämpfen!

Ich selbst bin seit 1995 Meningeom-Patientin und habe im Juli 2011 meine 4. OP hinter mir und befinde mich gerade in der Strahlentherapie.

Meine Meningeome betreffen nicht die Augen, aber durch einen dussligen Unfall im Jahr 1980 habe ich ein Sekundärglaukom (= durch einen Unfall o.ä. entstandener grüner Star).
Das funktionierte nach einer ersten OP 1981 10 Jahre lang problemlos, dann wurde mit Augentropfen therapiert, die des öfteren gewechselt wurden, mitunter hatte ich sie dreimal täglich zu nehmen. Ich hatte mich dran gewöhnt - der Kampf kam erst danach.

Der Augendruck war 2002 nicht mehr regulierbar und es musste operiert werden mit Erfolg für eine Woche. Die 2. OP folgte gleich danach, der Druck blieb höher als normal. Nach einem Monat wieder OP, diesmal war der Druck unter Niveau - auch gefährlich. Zwei Jahre später eine gefährliche Situation - Notaufnahme, aber Glück gehabt, über Nacht hatte es sich von allein eingepegelt. 2005 gab es 2 OP innerhalb einer Woche, die erfolglos blieben.

Ich konnte übrigens immer gut sehen, das Gesichtsfeld war eingeschränkt, aber die 6-8-wöchigen Kontrollen seit 1980 habe ich konsequent eingehalten.

Seit 2005 wurde ich von einer anderen speziellen Augenarztpraxis mit Erfolg behandelt. Es dauerte zwar sehr sehr lange, ich musste 9 Monate zu Hause bleiben, um das Auge zu schonen und nach vier Jahren war die konservative Therapie von Erfolg "gekrönt". Immer mal wieder war auch von einer OP die Rede - ich wäre in jede Stadt Deutschlands gefahren, wo es einen Operateur gab, dem meine Augenärzte vertrauten. Unterbrochen wurden die Bemühungen von Meningeomen und vor einem Jahr von einer derart extremen Augenentzündung, dass umgehend notoperiert werden musste und ich auf diesem Auge (vorübergehend) quasi blind bin. Aber die Heilung von einem Jahr ist vorüber, es könnten die beiden nun erforderlichen OP realisiert werden - aber wegen der Kopf-Problematik muss es wieder verschoben werden ...

Nicht, dass ich Augenoperationen toll finden würde, ich habe davor wirklich Ängste entwickelt, seitdem ich dreimal unter großen Schmerzen operiert wurde. (Dagegen sind sowohl der Zahnarzt als auch die Meningeom-OP Spaziergänge.) Und doch ist das Augenlicht verdammt wichtig, so dass ich das immer wieder auf mich nehmen werde!
Ich weiß jetzt manchmal nicht, welches Auge ich schützen soll, wenn mal die Gefahr besteht, dass etwas hineingeraten könnte. Automatisch schütze ich das kranke. Wichtiger wäre das gesunde. Am besten beide ... so:  8)

Ich habe Dir das so aufgeschrieben, weil es mittlerweile ein über dreißigjähriger Kampf mit immer wieder der Aussicht auf Erfolg ist.

Auch bei mir gab es zwischendurch OP-Diskussionen mit verschiedenen Implantat-Varianten und verschiedenen hochrangigen Spezialisten, zu denen Kontakt gesucht wurde. Das wurde dann jeweils wieder verworfen, weil sich doch niemand so richtig rantraute, und zwar wegen der zusätzlichen Unfallverletzungen. Probleme mit der Unfallkasse kamen dazu, die auf eine OP drängte. Der Augenarzt stellte sich hinter mich und setzte auf große eigene Gefahr das Beste und zunächst Sicherste ohne OP für mich durch. Das belastete mich alles sehr. Ich war in zwei Augenarztpraxen und drei verschiedenen Krankenhäusern wegen dieser 7 OP.   

Durch meine Arbeit hatte ich zum Glück gar keine Zeit, mir größere Sorgen darüber zu machen, aber beknackt ist es durchaus. Bloß, ich kann doch nicht einfach nichts tun!

Und Du wirst nach einiger intensiver Suche nach weiteren Meinungen und Ärzten auch irgenwelche Möglichkeiten aufgezeigt bekommen, die Hoffnung machen.

Ich habe übrigens ja jetzt seit einem Jahr nur mit einem Auge gesehen. Das geht. Man kann sich daran gewöhnen und eigentlich alles wieder machen. Das räumliche Sehen fehlt. Da habe ich mir einige Tricks überlegt, um die Tasse beim Eingießen zu treffen, die Wäscheleine mit der Klammer und finde es mittlerweile lustig, dass ich nicht genau weiß, ob dort eine Mücke weit weg oder bloß eine Obstfliege direkt vor meiner Nase herumfliegt. :D Beim Autofahren schaue ich eben an jeder Kreuzung dreimal, insbesondere in die Richtung des kranken Auges. Mitunter kriege ich nicht mit, wenn jemand auf diese Seite neben mich tritt und erschrecke mich, aber das kann ich locker verkraften. Das lernst Du auch alles, bis Du jemanden gefunden hast, der Dir helfen wird.

Ich drücke Dir die Daumen und HALTE DURCH!

Du willst doch unsere wunderbare Welt nicht nur zweidimensional sehen! Du kannst Dir übrigens zur Zeit das Geld für 3D-Filme sparen, die siehst Du auch nur in 2D.  ;)

KaSy
 

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