HirnTumor-Forum

Autor Thema: "Line" Frontales Meningeom  (Gelesen 39539 mal)

Line

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Re:Neu bei Euch
« Antwort #60 am: 06. Juni 2010, 12:35:46 »
Morgen wird operiert. Ich räume Sachen von links nach rechts und wieder zurueck. Tausend Gedanken schiessen durch meinem Kopf und trotzdem kann ich keinen klaren Gedanken fassen.
Ich möchte mich nicht von meinen Nächsten verabschieden. Weder Tschuess noch Auf Wiedersehen sagen.
Euch sage ich Auf Bald.
Danke, dass es Euch gibt.
Line

Offline Bluebird

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Re:Neu bei Euch
« Antwort #61 am: 06. Juni 2010, 13:15:00 »

Liebe Line,

wir sind auch " danach " für Dich da...
also
Bis bald und viele liebe Grüße

Bluebird
The best time to plant a tree was 20 years ago.
The second best time is NOW.
(Chinesisches Sprichwort)

Offline Britt

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Re:Neu bei Euch
« Antwort #62 am: 06. Juni 2010, 13:40:16 »
Liebe Line,

alles,alles Gute für dich .Es wird bestimmt alles gut gehen.

Bis bald

Britt

Offline schwede

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Re:Neu bei Euch
« Antwort #63 am: 06. Juni 2010, 13:52:20 »
Hallo Line !

Werde an dich denken, und Feste drücken .

Sag doch Morgen einfach : "Wir sehen uns"

Ausserdem ist es ein ganz Normales Verabschieden, nur der Hintergedanke ist dein Problem. Schüttel in ab.
Gönne deinen Lieben eine Umarmung und ein "Wir sehen uns ".

Nimm die Energie die du Morgen  früh bei der Umarmung und dem Küsschen deiner Lieben bekommst, mit im Herzen.

LG schwede

P.S. Virtuelle Umarmung und ein  :-*



« Letzte Änderung: 06. Juni 2010, 17:25:08 von schwede »
Niemals werde ich Aufgeben

Nur du alleine schaffst es, aber du schaffst es nicht alleine !!!
(Verfasser Unbekannt )

Richtig sieht man nur mit dem Herzen, das Wesentliche ist für das Auge unsichtbar. Antoine de Saint-Exupéry, Der kleine Prinz

Wenn du einen Menschen glücklich machen willst, dann füge nichts seinen Reichtümern hinzu, sondern nimm ihm einige von seinen Wünschen. Epikur von Samos

Offline Toni

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Re:Neu bei Euch
« Antwort #64 am: 06. Juni 2010, 13:59:45 »
Bis demnächst, liebe Line!
Alles Gute für die OP! Möge dein Operateur ein schönes Wochenende gehabt haben und ausreichend Schlaf!
Umarmungen,#Toni
"Von guten Mächten wunderbar geborgen..."

Jens B

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Re:Neu bei Euch
« Antwort #65 am: 06. Juni 2010, 20:15:33 »
Hallo Line!

Ich hoffe, du kannst diese Zeilen noch vor der OP lesen!
Auch ich möchte dir nochmals für deine morgige OP "Hals & Beinbruch" & alles, alles Gute wünschen!
Ich schicke dir einen Schutzengel, da kann gar nichts mehr passieren!  ;)
Nach der erfolgreichen OP lesen wir hier wieder von. Wetten, es wird nur positives sein!

LG Jens B


Offline kerstin br.

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Re:Neu bei Euch
« Antwort #66 am: 07. Juni 2010, 11:32:30 »
  Hallo Line,

 habe leider gerade erst von deiner heutigen OP gelesen :(
 aber ich bin in Gedanken bei dir!

 Vielleicht bist du ja schon bald fertig ;)!

 Ich drücke dir ganz fest die Daumen und freu mich schon darauf,hier bald wieder von dir zu lesen!

 Ich wünsche dir von ganzem Herzen gute Besserung und schick dir eine umarmung!

  LG Kerstin
Wenn Du den Tag mit Schwung beginnst,wirst Du mit Leichtigkeit
und doppelt soviel Spass Dein Leben meistern

Engel können fliegen,weil sie sich selbst nicht so schwer nehmen!!!

Offline Bonchen

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Re:Vorstellung "Line" Frontales Meningeom
« Antwort #67 am: 07. Juni 2010, 13:20:39 »
Line....ich drück Dir ganz dolle die Daumen!!! Viel Kraft und Glück für heute und die nächsten Tage möchte ich Dir senden.

LG

Offline probastel

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Re:Vorstellung "Line" Frontales Meningeom
« Antwort #68 am: 07. Juni 2010, 14:44:20 »
Hallo Line,

leider komme ich wahrscheinlich zu spät um Dir für die OP die Daumen zu drücken, ich hoffe sie wahr erfolgreich und Du erholst Dich schnell von den Folgen der OP. Immerhin kann ich Dir dafür noch die Daumen drücken!

Lass es langsam angehen!

Beste Grüße

Probastel
Wer kämpft kann verlieren, wer nicht kämpft hat schon verloren!

Antoine de Saint-Exupéry

Offline cindra

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Re:Vorstellung "Line" Frontales Meningeom
« Antwort #69 am: 07. Juni 2010, 16:25:12 »
Hallo Line

Ich drück dir auch ganz fest die Daumen für die OP. Ich bin mir ganz sicher alles wird gut gehen!

Andrea
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Offline gattamatta

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Re:Vorstellung "Line" Frontales Meningeom
« Antwort #70 am: 07. Juni 2010, 16:49:07 »
Hallo Du Liebe!!
Ja, ich dachte Schweden wäre besser in der Gesundheitversorgung..... So kann man sich irren! Ich lebe in Italien und bin im November operiert worden und habe am 29.9.2009 die Diagnose bekommen... Wusste auch nicht soviel wie wir hier lesen können, das kam erst hinterher.... Habe auch versucht allen vorzuspielen dass alles ok ist.... war aber nichts ok!! Die Warterei macht einen fertig, habe oft im KH angerufen weil ich Angst hatte, dass sie mich vergessen.... Hier kannst du dich fallenlassen, wir verstehen dich!!! Es gibt Dinge, die kann man nur verstehen, wenn man selber betroffen ist, leider! Gibt es jemanden in Schweden? Der dich verstehen kann?
Alles Liebe und sei ganz fest umarmt
Zwischen allen Dornen finden wir immer eine Rose!

Offline KaSy

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Re:Vorstellung "Line" Frontales Meningeom
« Antwort #71 am: 07. Juni 2010, 22:41:10 »
Ich wünsche Dir so sehr, dass Du alles gut überstehst und in der Zeit danach mit Kraft und vor allem Geduld wieder ins Leben zurückfindest.
KaSy
Wenn man schon im Müllkasten landet, sollte man schauen, ob er bunt angemalt ist.

Der Hirntumor hat einen geänderten und deswegen nicht weniger wertvollen Menschen aus uns gemacht!

Line

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Re:Vorstellung "Line" Frontales Meningeom
« Antwort #72 am: 16. Juni 2010, 12:18:47 »
Heute werde ich Euch von dem Brot-Syndrom erzählen...

Meine Freundin erzählte mir, dass sie 1x im Jahr richtig Migräne hat. Dann sagt sie es ihrer Familie, geht ins Schlafzimmer, zieht die Gardinen zu und legt sich hin.

Schlägt nie fehl, sagt sie, es dauert höchstens 10 Minuten dann kommt der erste angeschiessen... Klopft, macht die Tuer einen Spalt auf und fragt: ist es OK, wenn ich mir ein Brot mache?
Brot kann ausgewechselt werden gegen Glas Wasser usw.

Mein Brot-Syndrom gestaltet sich in Form von Schauspielern/Statisten - wo ich der wiederkehrende Regissör bin, wo der Rest der Familie mich davon ueberzeugen möchte, dass gerade SIE der/die Beste ist...
Line, leg dich hin - aber... welche Pferde soll ich denn jetzt rausstellen?
Mama, du sollst nicht hier draussen sein - aber kannst du bitte Daniel sagen, dass das meine Chips sind... Mama, ich will jetzt die Fernbedienung haben...
Also mache ich Essen und hindere die Familie dran, sich die Köpfe einzuschlagen!

Meine Tochter wollte Euch schreiben. Schrieb auch aber verlierte die Lust, als ihr lieber Papa ihr Deutsch korrigiert hat.

Am 6.6. kam ich also abends ins Krankenhaus und bekam mein Bett eingeteilt.
Dann musste ich duschen gehen mit irgendeienem Spezialmittel. Diese Waschung musste dann am Montag morgen wiederholt werden. Irgendwie eine Sache, die völlig normal ist aber die meine Gedanken an Zwangswaschen usw. lenkte.

Ich schlief tatsächlich recht gut und sogar am Montag Vormittag vor der OP war ich ganz ruhig und döste vor mich hin, bis sie mich zur OP abgeholt haben.

Ab da dauerte es vielleicht 30 Minuten bis ich fest geschlafen habe.
Aufgewacht bin ich gegen 16.00 Uhr. Irgendwann danach wurde nochmal ein Röntgen vom Kopf gemacht und auch von den Lungen, da ich nicht genuegend Sauerstoff aufnahm. Das ist allerdings noch ein "Ausläufer" meines Unfalls - da die Rippen ja nicht geheilt sind und wenn ich Schmerzen habe, atme ich flach.

Nach dem Röntgen schwoll mein Gehirn an. Eine immer grösser werdende Beule auf der linken Seite. Meine Mutter sagte: hast du Angst? Ich sag, ein bisschen und du? Ja, sagt sie, ich auch... Und die Krankenschwester hat das Ganze nicht unbedingt besser gemacht, indem sie alle 30 sek. nach mir geguct hat und nur das grosse P in den Augen hatte...

Irgendwann verteilte sich dann diese Beule mehr auf die ganze linke Seite und das wäre normal.

Es war nicht der unfreundliche, unpsychologische Chirurg, der mich operiert hatte, sondern der Auszubildende (!) der so nett war und uns so gut betreut hat.
Er hatte aber noch ein Oberarzt zur Hilfe. Das Meningiom war gross wie ein Golfball und sass an einem Gefäss fest. Habe aber insgesamt nur 200 ml. Blut verloren. Er musste aber ein Stueck von dem Gehirngeruest wegnehmen, um ranzukommen. Dieses wurde aber irgendwie mit Knochenmehl von Kälbern wieder modelliert. Und die Gehirnwand wurde ausgewechselt gegen ein Stueck Kalb. Also, jetzt muss man mich grasen fuehren... :)

Dienstag durfte ich dann auf Station. Wir lagen zu fuenft in einem 4-Bett-Zimmer. 3 frisch operierte und 2, die operiert werden sollten - keine Meningiompatienten.

Mittwoch Nachmittag wurde ich dann verlegt in ein KH, was nur 50 km von uns entfernt ist und Samstag Nachmittag durfte ich nach Hause.

Den Whirlpool in meinem Kopf habe ich nicht mehr. Aber die ganze Kopfhaut ist noch ganz taub.

Ich sehe aus wie eine geschnitzelte Autobahn, denn Haare abrasiert hat man nur dort, wo man geschnippelt hat, grins.
Morgen werden die Fäden gezogen.

Der Kopf bollert und drueckt. Und wenn ich ihn nicht ganz still halte, dann habe ich das Gefuehl, das obere Stueck fällt ab, grins...

Aber ich habe es alles hinter mir und darueber bin ich so froh. Ich muss nicht länger warten.

Sorge macht mir meine Familie, die nicht zusammenhalten kann und die mich ueberhaupt nicht zur Ruhe kommen lässt. Wie schon vor dem Unfall lastet alles auf meinen Schultern. Die können nicht einen einzigen Schritt machen ohne mich zu fragen oder mich entscheiden zu lassen!
Ich weiss, als ich im KH war, konnte meine Tochter sogar ihren kleinen Bruder einmal in den Arm nehmen - aber seitdem ich wieder da bin, fliegen wieder die Fetzen. Und alle verlassen sich drauf, dass ich alles wieder zurechtbiege.

Vielleicht bin ich extrem ueberempfindlich im Moment, ich weiss es nicht. Ueberlege mir aber... was ist Ruhe?
Und was wird passieren, wenn ich diese "Ruhe" nicht einhalte?

Zwischen Angel und Tuer erzählte der Arzt im KH, dass ich jetzt ja 3 Monate nicht Auto fahren darf - weil ich Epilepsie bekommen kann - ansonsten habe ich ja keine Verhaltensorder bekommen, bis auf Ausruhen...

Naja, in bisschen Stimmungsschwankungen vielleicht. Ich bin aber so froh, dass ich nicht mehr auf diese OP warten muss und dass ich es hinter mir habe.

Vielleicht verkrafte ich demnächst auch wieder das Brot-Syndrom...

Liebe Gruesse von mir und danke fuer Eure Anteilnahme, Stuetze, freundliche Worte...
Line

fips2

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Re:Vorstellung "Line" Frontales Meningeom
« Antwort #73 am: 16. Juni 2010, 12:31:38 »
HalloLine
Vielen Dank für deinen Bericht und deine herzerfrischende, humoristische Brotgeschichte.
Woher kenn ich das nur?
Ich merk du bist Kämpfernatur und dich wirft nix so schnell aus der Bahn. Allein dein Unfall war schon ein Hammer.

Sag mal--Wie du in der Klinik warst gings doch auch oder?
Lass auch mal in der Familie den Kämpfer raus und schalt mal auf LMAA.
Reha ist ja nicht bei euch, so wie du schriebst, also muss das zu Hause laufen und da muss die Familie mit ran. Obs Ihnen passt oder nicht. Sei mal etwas Egoist und wenns nur für ein halbes Jahr ist.
Wenn du trotzdem organisierst, bist du schnell im alten Trott.

Ich wünsch dir weiterhin gute Besserung und nachträglich noch mal herzlichen Glückwunsch zur gut überstanden OP.

Fips2
« Letzte Änderung: 16. Juni 2010, 12:36:08 von fips2 »

Offline Bluebird

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Re:"Line" Frontales Meningeom
« Antwort #74 am: 16. Juni 2010, 12:45:30 »


Hallo Line,

als ich anfing, Deinen letzten Beitrag zu lesen, dachte ich mir " oh je, was kommt wohl jetzt?".
Ich befürchtete schon, dass die OP erneut verschoben wurde...aber es sind die täglichen Kleinkriege innerhalb der lieben Familie, die Dir ja so vertraut sind, aber derzeit wohl eher ungelegen kommen. Ich schätze Dich so ein, dass Du, bevor Du mit langen Erklärungen Dein Recht auf Schonung begründest, die Zeit nutzt, doch wieder alles selbst in die Hand zu nehmen.

Da musste während der OP ja doch einiges gemacht werden...Meningeome am Sinus sagittalis zu entfernen, erfordert großes handwerkliches Geschick seitens des Neurochirurgen. Wenn dann noch Teile der Hirnhaut ersetzt werden mussten und Knochen infiltriert war, kann man von einem umfangreichen Eingriff sprechen. Also, wenn da u.a. wirklich ein "Azubi" dran war, alle Achtung, wobei man auf gut Schweden-Deutsch wohl sagen könnte "ich glaub, mich knutscht ein Elch!"

Bekommst Du weiterhin Kortison? Hat man Dir den Histologiebefund mitgeteilt?

Ich würde tatsächlich versuchen, mich in puncto Schonung im Familienrat durchzusetzen. Deine Mutter scheint ja auch eine recht resolute und aktive Frau zu sein...da ist sie doch sicher gern bereit, ein wenig Schützenhilfe zu leisten?

Erst einmal auf diesem Wege alles Gute für den weiteren Genesungsprozess.

LG
Bluebird
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