2. Rezidiv

Begonnen von Kingrakadabra, 10. September 2025, 14:40:23

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Kingrakadabra

Hallo zusammen,

ich wurde 1989 und 1999 an einem pilozystischen Astrozytom operiert. Keine Chemo, keine Bestrahlung.
Seit 1999 war Ruhe. Nach der OP war wohl noch ein Rest zu sehen, dieser hat sich jedoch zurückgebildet. Es wurde zwischendurch eine punktförmige KM-Aufnahme als nicht tumorverdächtig eingestuft. Vll. ein Fehler.

Im Rahmen einer anderen Kontrolle (jährlich MRT ohne KM) wurde nun eine andere "Struktur" gesehen (aber auch erst 2024 erstmals im Bericht erwähnt) und als Verdacht auf Rezidiv eingestuft. Natürlich krass, dass jetzt nach 25 Jahren wieder was da ist.

2025 nun MRT mit KM. Die Routinekontrolle beim Neurochirurgen stand eh an (momentan alle 5 Jahre). Dort jetzt der Schock. Rezidiv. Die Aussage "sofort alles raus". Damit rechnete ich natürlich nicht. Angeblich sei die Lage gut und es könne alles entfernt werden. Zugang wäre gut machbar und die "alte" Resektion ja eh schon da und es könne nicht noch mehr verletzt werden.

Der Neurochirurg hatte nur Aufnahmen von damals 2019 und jetzt 2025. Sollten hier die Aufnahmen 2020 - 2024 auch noch hingebracht werden zum Vergleich des Verlaufes? Aufnahmen waren alle ohne KM.
Nun natürlich meine Angst, dass ich dann auch Chemo brauche, gelähmt werde, die andere Seite auch nicht mehr gebrauchen kann.

Nun der nächste "Hammer". Gestern noch zur Besprechung beim Neurologen zwecks der anderen Erkrankung. Dieser äußerte den Verdacht, dass es seiner Meinung nach kein Rezidiv wäre (seit 2023 zumindest unverändert).

Der Befund der Uni ist noch nicht da. Diesen soll ich auch dem Neurologen zukommen lassen. Er sagt, er würde keine Schnellschüsse machen zwecks sofortiger OP etc.... Der Radiologe empfiehlt hingegen im Bericht ein erneutes MRT nach 6 Monaten.

Ich gehe mal davon aus, dass es ein Rezidiv ist, also wahrscheinlich doch OP. Der Neurochirurg sagt, dass es gut entfernbar sei und nach einer vollständigen Entfernung soll man ja als geheilt gelten (zumindest bei dieser Tumorart).

Meine Angst ist natürlich, dass es nun bösartig ist. Aber dazu müsste das Wachstum denke ich schneller sein, oder? Mich macht nur stutzig, dass eine OP nicht eilt (November wäre auch ok). Auch ist eine 3. OP wahrscheinlich mit viel mehr Schädigungen verbunden (kann ich mir vorstellen). Laut Neurochirurg sind größere Schädigungen jedoch nicht mehr zu erwarten?!

Sollte ich eine Zweitmeinung einholen? Falls ja, wer wäre da geeignet? Es wäre mir recht, wenn man sich da nicht wieder persönlich vorstellen müsste.

Danke fürs Lesen und viele Grüße

Hage

Guttend

Tes inquiétudes sont tout à fait compréhensibles. Après tant d'années sans problème, il est normal d'être choqué par ce nouveau doute. Il serait très utile de faire examiner également les IRM de 2020 à 2024, car seule l'évolution dans le temps permet de juger s'il s'agit vraiment d'une récidive ou d'une lésion stable.

Guttend

Demander un deuxième avis est une très bonne idée, de préférence dans un centre spécialisé en neuro-oncologie ou dans un hôpital universitaire. Là, les dossiers sont souvent étudiés par une équipe pluridisciplinaire, ce qui donne une évaluation plus complète. Le fait que le radiologue propose un contrôle dans six mois montre que la situation n'est probablement pas urgente, ce qui te laisse le temps d'obtenir un avis supplémentaire.

Dennis

Ich erlaube mir, die Beiträge mal auf deutsch zu übersetzen:

Deine Bedenken sind völlig verständlich. Nach so vielen Jahren ohne Probleme ist es normal, von diesem neuen Zweifel schockiert zu sein. Es wäre sehr hilfreich, auch die MRTs von 2020 bis 2024 untersuchen zu lassen, denn nur die Entwicklung über die Zeit erlaubt es, zu beurteilen, ob es sich tatsächlich um ein Rezidiv oder eine stabile Läsion handelt.

Es ist ratsam, eine Zweitmeinung einzuholen, am besten in einem neuroonkologischen Zentrum oder einem Universitätsklinikum. Dort werden die Fälle oft von einem multidisziplinären Team untersucht, was eine umfassendere Beurteilung ermöglicht. Der Vorschlag des Radiologen zu einer Nachuntersuchung in sechs Monaten zeigt, dass die Situation wahrscheinlich nicht dringend ist, und gibt Ihnen Zeit, eine weitere Meinung einzuholen.