Astro II – von Matlock

Begonnen von Matlock, 30. Dezember 2012, 21:39:19

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Eva

Herzlichen Glückwunsch zum guten MRT und ich wünsche dir, dass so weitergeht und die Nächte immer ruhiger werden.

LG Eva
Der Gesunde weiß nicht, wie reich er ist.

Vergiss die Frage, was das Morgen bringen wird, und zähle jeden Tag, den das Schicksal dir gönnt, zu deinem Gewinn dazu.                                                                Horaz

Mein Erfahrungsbericht: http://www.langzeitueberlebende-glioblastom.de

irland13

Ich habe mal eine Frage, mein Freund wurde im September 2013 am Astro II operiert, und sollte Ende März zum MRT. Da er aber wieder kleine Ausfälle beim -Sprechen hatte, musste er schon im Januar zum MRT. Aber es hatte sich nix geändert. Die Ärztin wusste nicht warum die Aussetzer da waren. Jetzt hat er immer noch diese Ausfälle , noch öfter am Tag, was kann das sein? Und kann man da noch was tun, untersuchen...usw. ? Seine Ärztin ist im Moment im Urlaub.
lg Anneliese

Eva

Hallo Anneliese,

willkommen im Forum. Hat Dein Freund vlt. ein Ödem, das die Ausfälle verursachen kann? Das müsste auf den MRT-Bildern zu erkennen sein und würde dann mit Cortison behandelt werden. Frag nochmal bei einem Arzt nach.

LG Eva
Der Gesunde weiß nicht, wie reich er ist.

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Matlock

Hallo Anneliese,

auch von mir willkommen im Forum.

Wie groß und wo war denn der Tumor? Konnte bei der Operation alles entfernt werden oder ist noch etwas übrig?

Diese Ausfälle werden normalerweise dadurch verursacht, dass der Tumor das umgebende Gehirn beschädigt hat oder bei der Operation etwas kaputt gegangen ist.

Ich hatte nach der Operation eine deutliche Einschränkung meines Sichtfelds. Mein Arzt sagte damals dass das Gehirn in der Lage ist sich zu regenerieren, dass das aber bis zu einem Jahr dauern kann. Das stimmte auch. Im Verlauf der 12 Monate wurde es auch nicht beständig besser sondern in Schüben, und manchmal wenn ich müde oder gestresst war (z.B. vor dem MRT) hatte ich den Eindruck die Einschränkung wird größer.

Was ich sagen will ist, das Gehirn ist kompliziert. Wenn auf den MRT-Bildern alles unverändert ist, kann es vielleicht sein dass Dein Freund gerade sehr gestresst ist? Das wäre in der Situation ja kaum verwunderlich....

Viele Grüße und alles Gute!

Matlock

krimi

Hallo Anneliese,

von mir ebenfalls ein Willkommen im Forum.

An welcher Stelle hatte dein Freund das Astro? Und wie viel konnte entfernt werden?
Wie äußern sich die Sprachausfälle?

Ich selbst hatte ein Meningeom. Dieses wuchs nahe des Sprachzentrums.
5 Tage nach der OP hatte ich Sprachausfälle. Ich konnte minutenlang nichts sagen.
Nach einigen Untersuchungen wurden diese als epileptische Anfälle diagnostiziert.
Meine OP ist jetzt 3 Jahre her. Meine Sprechausfälle habe ich von Zeit zu Zeit immer noch.
Oft dann wenn mein Gehirn Stress empfindet.

Die Ärztin deines Freundes, ist sie Neurologin? Vielleicht kann ein EEG Aufschluss bringen.

Ich wünsche euch alles Gute und Erfolg bei der Ursachenfindung.

krimi
Wer einen Platz im Herzen eines Menschen hat, ist nie allein.
______________

http://www.hirntumor.de/forum/index.php/topic,6956.msg50233.html#msg50233

irland13

Ich danke euch allen für eure Antworten. Walter hat den Tumor auf der linken Seite , neben dem Sprachzentrum, und er wurde nicht ganz entfernt bei der OP. Seine Ärztin hier ist Neurologin, sie wusste nicht warum er die Aussetzer hatte, sagte nur, wenn es schlimmer wird müssen wir uns melden. Morgen werde ich nochmals dort anrufen und sehen, was man machen kann. Er kann dann immer so 15-30 Sekunden nicht sprechen, es zieht ihm in den rechten Arm, Hand und manchmal in beide. Die OP war vor 6 Monaten.
Euch noch einen schönen Rest-Sonntag, Anneliese

irland13

Stress hat er eigentlich keinen, er macht immer noch seine Spässchen zu allem.  ;)

krimi

#37
Hallo Anneliese,

Stress empfinde ich manchmal auch nicht wenn ich auf einmal nicht sprechen kann. Aber mein Kopf empfindet den Stress.
Das passiert allein schon durch die Sinneswahrnehmung, die für mich normal erscheint, meinem Gehirn aber nicht.

Was die Spässchen betrifft - da könnten wir uns bestimmt zusammentun.

Euch ebenfalls einen schönen Sonntag.

krimi
Wer einen Platz im Herzen eines Menschen hat, ist nie allein.
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http://www.hirntumor.de/forum/index.php/topic,6956.msg50233.html#msg50233

irland13

Hallo, heute morgen ging es ihm schlechter, musste den Notarzt anrufen,im KH ging es später besser, aber sie wollen ihn 3 Tage zur Beobachtung behalten, die Ausfälle gleichen den von einem Schlaganfall,,,

Alles Gute für euch   :)

irland13

Gestern haben sie noch ein EEG gemacht, und festgestellt, dass was nicht in Ordnung war, er muss jetzt 3 mal tägl. 1000 Keppra nehmen....gehe nachher wieder zu ihm.  :)

irland13

Sie habe wieder EEG gemacht, und er muss ausser Keppra jetzt noch 2 mal Vimpat 50 mg nehmen, und öfter kontrollieren lassen. Ich hoffe es hilft ihm, er ist wieder zuhause.
Kennt jemand Vimpat?
Gruß Anneliese

Matlock

Hallo Anneliese,

leider nicht, aber unter "Medikamente" gibt es dazu Erfahrungsberichte

http://www.hirntumor.de/forum/index.php/topic,5441.0.html

Viele Grüße

Matlock

irland13

Danke und schönen Abend  :)

Matlock

Hallo zusammen,

mich gibt es auch noch. Es passiert aber erfreulicherweise nicht allzu viel. Seit dem letzten Post hatte ich 4 MRTs, alle unverändert.  :)

Viele Grüße

Matlock

Matlock

Es ist jetzt fünf Jahre her dass ich das letzte mal geschrieben habe, und 8 Jahre seit der Diagnose und OP.

Ich habe sogar angefangen mich gedanklich damit zu beschäftigen ob ich vielleicht das Glück hatte dass mein Tumor durch die OP ganz weg ist. Und theoretisch ist das immer noch möglich, aber das MRT im November hat mich wieder etwas nüchterner werden lassen.

Ich fahre derzeit freiwillig ein Intervall von 6 Monaten, da mir 12 Monate ohne einfach zu stressig wären. Der letzte planmäßige Termin war im November. Und zum ersten mal wurde mir direkt danach gesagt dass es einen neuen, KM-aufnehmenden Bereich gibt. Mit 10 Zentimetern Entfernung von der Operationshöhle eigentlich zu weit weg um ein Rezidiv zu sein aber ganz auszuschließen wäre das auch nicht. Radiologe und später Neuroonkologe waren sich einig, dass jetzt ein kürzeres Intervall von 3 Monaten angemessen wäre.

Ich habe bei der Gelegenheit gelernt das KM-aufnehmende Bereiche in der Größe von ein paar Millimetern mal eben auftauchen können und beim nächsten mal wieder weg sein können. Daher war die Vermutung dass es sich um eine Art Mikro-Schlaganfall ohne Symptome oder Ausfallerscheinungen handelte. Ich hatte davon wie gesagt gar nichts gemerkt.

Nach drei Monaten ging es dann wieder in die Röhre und die KM-Aufnahme war in der Tat weg, stattdessen hatte sich da etwas gebildet was darauf hindeutet dass es wirklich der Mikro-Schlaganfall war.

Auf der einen Seite bin ich mega-froh, denn ein Rezidiv wäre worst case gewesen!

Auf der anderen Seite... was macht man jetzt mit so einer Diagnose? Lohnt es sich das weiter untersuchen zu lassen? Ich hatte nie Bluthochdruck, bin sportlich sehr aktiv und hab im September einen Arzt bei einer Tauchtauglichkeits-Untersuchung mit Top-Werten beeindruckt.

Macht das Sinn, oder hat sowas eh jeder?

Luxusprobleme natürlich, wenn ich mir die anderen Berichte hier ansehe, aber trotzdem...