Wetterabhängige Beschwerden nach Strahlentherapie

Begonnen von josch, 20. November 2009, 13:33:34

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josch

Hallo zusammen,
ich habe mich 2006 einer Strahlentherapie unterzogen.
Seitdem habe ich Probleme, speziel bei Sonneneinstrahlung
und bei Kälte im Winter, da drehts mir schnell mal.
Ich laufe auch lieber im Schatten, das macht sich bemerkbar.  
Ich trage seitdem immer eine Mütze,von Januar bis Dezember.
Habt ihr auch solche Erfahrungen gemacht!
Was macht ihr dagegen?
Grüsse Josch
Die Erinnerung ist das einzige Paradies, aus dem wir nicht vertrieben werden können.
Jean Paul

Iwana

Hallo Josch
Ging der Bestrahlung noch eine OP voraus? Ist nämlich schwer zu evaluieren was jetzt von was kommt. Ich habe auch seit nach der Bestrahlung irgendwann mühe wenn z.T. Licht flackert oder Muster schnell an mir vorbei ziehen, glaub man nennt dies Fotosensibilität (bitte behafte mich nicht darauf  ;D) Bei mir liegt das eher wohl an der "Krampfneigung", ob sich die nochmals verändert hat durch die Bestrahlung weiss ich nicht, denke das kommt eher von der Hirn-OP und den Vernarbungen danach im Hirn.

Hast du es auch vor dem Bildschirm beim PC oder nur bei direkter Sonne?
Hast du noch Chemo oder sonstige Medikamente? Lichtempfindlichkeit kann auch da auftreten.
Gruss Iwana

josch

Hallo Iwana,
ja der Bestrahlung ging eine OP voraus. Ich habe aber nach der ersten OP keine Probleme mit
der Sonne und der Kälte, erst seit der Zweiten mit der Bestrahlung und einer Chemo.
Und das ist ja nun schon fast 4 Jahre her.
Am PC hatte ich auch meine Probleme, bis ich mir einen Flachbildschirm zu gelegt habe.
Grüsse Josch
Die Erinnerung ist das einzige Paradies, aus dem wir nicht vertrieben werden können.
Jean Paul

Jens B

Hallo Josch!

Ich wurde auch bestrahlt. Im Jahr 2003 bekam ich eine Bestrahlung. (stereotaktisch)
Seitdem habe ich auch gewisse Probleme! Zum Beispiel, bin ich auch total lichtempfindlich geworden, wobei dies bei Sonneneinstrahlung am heftigsten ist. Mit der Kälte bzw. dem "scharfen" Wind, habe ich auch meine großen Probleme! Ich habe zwar keinen Schwindel wie du, aber meine Augen tränen verstärkt. Sodass man sogar meinen könnte, ich würde weinen. Dies wurde schon mehrmals durch Augenärzte abgeklärt und untersucht. Weil ich dachte, ich hätte vielleicht "trockene Augen".
Übrigens man riet mir auch, öfters eine Mütze zu tragen und – vor allem direkte – Sonne zu vermeiden!
Nun trage ich auch öfters eine Mütze. (Obwohl ich das gar nicht mag!) In der Hitze und dem Sonnenlicht fühle ich mich auch nicht mehr wohl. Ich trage eine Sonnenbrille, um das Blenden zu vermeiden. Es hilft enorm, lindert die Beschwerden der Lichtempfindlichkeit und die oftmals daraus resultierenden Kopfschmerzen. Wenn die Hitze besonders heftig ist, lege ich noch ein – im Frostfach - gefrorenes Taschentuch unter die Mütze. (Nicht "nur" im normalen Kühlschrank!) Dies wirkt zwar nicht lange, ist aber wenigstens kurze Zeit total angenehm!

Alles Gute & LG

Jens B. 

josch

Hallo,
Jens was du hier schreibst mit dem starken Wind und den tränenten Augen
ist bei mir auch. Der Wind geht bei mir aber auch auf die Ohren, speziell auf das
Rechte wo ich ebend bestrahlt wurden bin, das geht soweit das ich z.B. auf dem
Ohr nichts höre, gerade jetzt im Herbst, da hilft nur Watte.
Grüsse Josch
Die Erinnerung ist das einzige Paradies, aus dem wir nicht vertrieben werden können.
Jean Paul

heifen

hallo
bin nie bestrahlt worden, hab allerdings 2 op hinter mir, seitdem, trage ich immer eine muetze oder einen hut
das licht stoert mich, deshalb benutze ich im sommer schirmmuetzen, helle, aus baumwolle und wenn es heiss ist, mach ich sie auch noch nass
unser kopf ist eben etwas empfindlich, schwindel hatte ich nicht, bei mir waren es epianfaelle
jetzt ist es besser geworden
aber huete und muetzen sind modern und in vielen farben und formen zu finden, ich glaub, das ist wirklich das kleinste unserer probleme
;-)
heifen

josch

Moin, Moin!
Das stimmt mit den Mützen und Hütten. Im Sommer ist natürlich ein heller Hut (Baskape, etc.)
angebracht. Das was Jens B, schreibt mit der Sonnenbrille damit man nicht so geblendet wird,
ist auch ein wichtiger Fakt, der für mich nicht ausser acht gelassen werden sollte.
Das Gehirn ist ja die Festplatte unseres sehr empfindlichen Körpers.
Bei uns ist es nun dazu noch der Kopf, mit dem beschädigten Gehirn.
Also werde ich meine Festplatte so gut schützen wie es nur geht, ob mit Mütze
oder Sonnenbrille, alle Mittel sind mir recht um nicht einmal aus zu ticken.

Zitat von: heifen am 23. November 2009, 14:53:45
aber huete und muetzen sind modern und in vielen farben und formen zu finden, ich glaub, das ist wirklich das kleinste unserer probleme
;-)
heifen

Grüsse Josch
Die Erinnerung ist das einzige Paradies, aus dem wir nicht vertrieben werden können.
Jean Paul

Bea

Da geht es mir ähnlich wie heifen.
Bei kaltem Wind schmerzt die Kopfhaut extrem. Da hilft die modische Ohrenmütze, mit Feece ausgelegt.

Auch ich wurde nur operiert. Sonnenschutz ist aber auch nach Jahren noch wichtig. An meiner Narbe, von einem zum anderen Ohr am Haaransatz entlang, habe ich mir im Oktober einen Sonnenbrand zugezogen. Demnächst werde ich einfach wieder ein Tuch tragen. Das hilft!

LG,
Bea

josch

#8
Hallo Zusammen!!!

Vorgestern war hier bei mir schönes Wetter, da ging es mir auch gut, keine Probleme.
Gestern hat es hier geregnet ( gegossen), da gings mir besch... , Kopfschmerzen und Drehschwindel, es gibt zwar Medikamente gegen solche Probleme, aber jedes Medikament ist ja auch wieder Chemie.
Heute ist wieder sehr schönes Wetter hier und ich fühle mich gut.
Mir macht das gerade jetzt zuschaffen, wo sich das Wetter stänig wechselt.

Habt ihr auch solche Probleme bei Witterungsänderung?

Grüsse Josch
Die Erinnerung ist das einzige Paradies, aus dem wir nicht vertrieben werden können.
Jean Paul

Jens B

Hallo Josch!

Ich möchte dir sagen, dass ich auch mit dem Wetterumschwung arg zu tun habe! Besonders wenn heftiger Wind aufkommt. Wir bereits geschrieben, habe ich da mit tränenden Augen und einer "laufenden Nase" zu tun. Außerdem treten bei fast jedem (plötzlichen "extremen") Wetterwechsel Kopfschmerzen, Gleichgewichtsstörungen und Beeinträchtigungen der Balance auf!
Ich weiß nicht, ob es ein sogenannter Placebo-Effekt ist oder purer Zufall & Einbildung. Doch in so einer Situation trinke ich verstärkt Tee oder Selterswasser. Mitunter quäle ich mir dies regelrecht hinein. Denn wie Freunde meinen, sind es für sie (unfassbare) "Unmengen"! Sie empfahlen mir deshalb, mich auf Diabetes zu untersuchen. Dies tat ich natürlich, aber zum Glück alles in Ordnung!
Also bei mir hilft es, bei Wetterumschwung viel (Mehr als sonst!) zu trinken!
Aber das mache ich seit den OP's sowieso. Denn damals musste ich ein Ein- & Ausfuhrprotokoll der Trinkmenge führen. Man "trichterte" es mir regelrecht ein!
Alles Gute!

LG Jens B

josch

#10
Hallo Jens,
mit dem trinken von Wasser habe ich keine Probleme. Ich trinke frühs meist Kakao oder Tee und tags über Wasser, aber das hat bei mir nichts mit Wetter zu tun, mache ich schon mein ganzes Leben lang. Aber die Probleme mit dem Gleichgewicht habe ich auch gelegntlich.
Ja die Strahlentherapie und die darauf folgente Chemo, haben mich empfindlich gemacht.

Gruß Josch
Die Erinnerung ist das einzige Paradies, aus dem wir nicht vertrieben werden können.
Jean Paul

josch

Hallo noch mal zusammen,
Heute ist es hier  das erstemal so richtig kalt, was sich bei mir auch sofort bemerkbar macht. Seit dem ich  heute Früh draußen war, habe ich schon Kopfschmerzen, vor allen an der Stelle wo ich operiert und bestrahlt wurde, sie sind zwar nicht so derb, es ist mehr ein Zwicken, aber man spürt es halt.
Bei solchen leichten noch verträglichen Kopfschmerzen nehme ich keine Tablette dagegen , zuviel Chemie ist auch nicht gut. Wir stopfen ja schon genug in uns hinein.
Grüsse Josch
Die Erinnerung ist das einzige Paradies, aus dem wir nicht vertrieben werden können.
Jean Paul

Jens B

Hallo Josch!

Ich möchte dir sagen, dass ich (berufsbedingt) lange an der Frischluft war! Ich habe mit den Schneemassen gekämpft. Doch ich habe keinerlei Schmerzen, meine Augen tränen und die Nase "läuft" extrem! Ich sehe aus, als hätte ich "unendlich" geweint! Dabei ist zwar (logisch) kalte Luft, doch keine Zugluft, Wind oder Fahrtwind usw.!

LG Jens

josch

Hallo Jens,
seit dem das Wetter beständig so kalt ist, hat sich mein Immunsystem daran gewöhnt, das einzige was mich zur Zeit etwas belastet ist der Wind, da ich dann wie ich schon berichtet
habe, Probleme mit meinen rechten Ohr habe.
Ansonsten geht es mir zur Zeit ganz gut.
Grüsse Josch
Die Erinnerung ist das einzige Paradies, aus dem wir nicht vertrieben werden können.
Jean Paul

Evita

Hallo josch

Wenn es so extem kalt ist wie jetzt und Du raus gehst,würde ich Dir so eine Sturmkappe empfehlen,da hast Du alles warm,den Kopf die Ohren die Nase und sogar noch den Hals.Wenn Du dann noch eine Mütze drauf setzt oder sowas siehts auch noch flott aus. 8)