Eingriff ohne Öffnung der Schädeldecke (Ultraschall)

Begonnen von thueringer, 23. Juni 2009, 11:42:37

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thueringer

Hat einer eine Idee, was da genau operiert wurde?

Erste Gehirn-OP durchgeführt, ohne Schädel zu öffnen
Einem Forscherteam aus der Schweiz ist es erstmals gelungen, eine Gehirn-Operation durchzuführen, ohne beim Patienten die Schädeldecke zu öffnen.

Dies sei eine Weltpremiere, teilte die Klinik für Neurochirurgie des Universitätsspitals Zürich mit. Man nutze für die Operationen das Verfahren des Hochenergie-Ultraschalls.

Bisher wurden zehn Patienten seit September 2008 erfolgreich operiert. Die Operationen wurden dabei ohne Narkose und ambulant durchgeführt.

Bluebird

#1

Hallo Thueringer,

ich habe direkt recherchiert, auf der Homepage der Uni-Klinik leider keine Info gefunden, aber bei Spiegel-online

http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,631925,00.html

Gruß
Bluebird

An Global Mod: Ich werde den Link bei Presse posten.
The best time to plant a tree was 20 years ago.
The second best time is NOW.
(Chinesisches Sprichwort)

Bluebird

#2
Unser Mitglied Thueringer ist auf eine Meldung über einen Eingriff am Hirn ohne Öffnung der Schädeldecke aufmerksam geworden.

Ich habe den entsprechenden Link gefunden:

http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,631925,00.html

Leider gibt es keine weiteren Informationen auf der Homepage der Uniklinik Zürich.

Dass Aneurysmen per Laser stillgelegt werden können, leuchtet mir als Laie ein.
Was passiert mit dem Tumorgewebe bei einem derartigen ambulanten Eingriff ohne Narkose?  

Bluebird



edit: Betreffzeile ergänzt.
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fips2

#3
Ganz einfach Bluebird.
Der verbrannte "Müll" bleibt, meiner Laienmeinung nach, wie bei der Bestrahlung dort wo er ist und wird warscheinlich verkapseln.
Vielleicht besteht auch noch die Möglichkeit,was ich aber weniger glaube,dass die "Asche" über den Blutweg mit der Zeit abgebaut wird.

Bestrahlung hin Ultraschall her.Für mich persönlich bleibt die Sache sehr unbefriedigend.Weil man einfach nicht weis was mit dem Rest passiert.Wenn ein Tumor durch seine Verdrängung Beschwerden hervorgerufen hat,wird sein Rückstand nach der Strahlen Ultraschall, oder Laserbehandlung, die gleichen Beschwerden hervorrufen.Eine kleine Verbesserung könnte vielleicht eintreten,wenn sich die Zellen evtl,durch die Hitze und der daraus erfolgten Austrocknung zusammenziehen,oder beim Ultraschall platzen die Zellen ganz einfach auf und sterben dann so ab.

Mittels Ultraschall werden schon seit Jahren Gallen und Nierensteine zertrümmert. Dann kommt der durch die Zertrümmerung übrig gebliebene Griesel aber auf einem natürlichen weg wieder heraus.

Klar ist für einen Betroffenen sicher angenehmer ohne OP und Narkose behandelt zu werden.Nur die Nachteile sollte man auch bedenken und sich Diese auf jeden Fall vom Arzt genauestens erklären lassen.Auf dem Papier ist das alles wunderbar---auf den 1. Blick.
Umsonst gilt nicht bei den meisten Tumoren als Behandlung der 1.Wahl, die operative Entfernung,oder zumindest des Großteils des tumorösen Gewebes.

Das Pro und Contra ist halt schwer abzuwägen und sollte auf jeden Fall,mMn, individuell geschehen.

Wie gesagt.Laienmeinung.
Gruß Fips2

Bluebird

#4
Hallo fips2,

ich meine, dass bestehende neurologische Ausfälle ebenso leicht oder schwierig rückläufig sind bei operativen Eingriffen oder Bestrahlungen.

Ich hätte gern mehr über den Ultraschalleingriff am Schädel erfahren, das Uni-Spital Zürich erhebt allerdings für Ausfkünfte eine Gebühr von 20 sFr.


LG
Bluebird
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fips2

#5
Lass ma Bluebird.
Wir haben ne ganz liebe Bekannte in Zürich.Auch CK-Patientin und die ist in der Klinik immer zugange.Ich frag sie mal ob sie uns nähere Infos, über die Connections ihres Neurologen besorgen kann.

20 Fränkli für ein Infoblatt ist schon happig.

Das ist aber kein Lasereingriff Bluebird.Es ist mittels Ultraschall.
Zitat:
Ärzten gelingt Gehirn-OP ohne Öffnen der Schädeldecke

Neue Technik: Ärzte aus der Schweiz haben erstmals Patienten erfolgreich am Gehirn operiert, ohne dass die Schädeldecke geöffnet werden musste. Möglich machte dies ein Verfahren, mit dem sich Hirnoperationen per Ultraschall durchführen lassen - ohne Narkose.

Quelle: http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,631925,00.html  vom 23.6.09


Gruß fips2

Bluebird



Lieber fips2,

habe schon editiert.
Danke, dass Du Deine Bekannte fragen willst. Ich habe unseren Global Mod angeschrieben, ob er vielleicht aufgrund seiner Studien Kontakt knüpfen kann und eher an Infos gelangt.

Tschüss
Bluebird
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(Chinesisches Sprichwort)

fips2

#7
hallo Bluebird
Die Bekannte wart schon fleißig und hat mir 2 Links geschickt mit näheren Infos.Einer kommt evtl. noch nach.

1.Link leider in englisch:
http://www.neuroscience.ethz.ch/research/aging_disorders/jeanmonod

2.Link ein Beitrag aus der Neuen Züricher Zeitung NZZ
http://www.nzz.ch/nachrichten/wissen/operieren_ohne_skalpell_1.2780898.html

Im Voraus schon mal Dank nach der Schweiz von uns für die forenübergreifende Hilfe.Die Bekannte betreibt ein Kopfwehforum In der Schweiz.Ja in der Schweiz sagt man zu Kopfschmerz, Kopfweh.Dort geht man auch nicht ins Krankenhaus oder Klinik sondern ins Spital.Aber sie haben die gleichen Probleme und Erkrankungen wie wir, sowie auch sehr gute Mediziner.

Fips2

Bluebird

#8
Mensch fips, das ging ja flott.  Sag der Bekannten ein dickes Dankeschön!
Höchst interessant die Methode; ob sie sich durchsetzen kann, werden wohl erst Langzeitbeoachtungen der so behandelten Patienten zeigen. Dass sie völlig harmlos ist, mag ich nicht so ganz glauben.

Bin gespannt auf evtl. weitere Beiträge/Berichte.

Gruß
Bluebird
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gwendolyne

Zitat von: fips2 am 23. Juni 2009, 20:14:44
hl

Im Voraus schon mal Dank nach der Schweiz von uns für die forenübergreifende Hilfe.Die Bekannte betreibt ein Kopfwehforum In der Schweiz.Ja in der Schweiz sagt man zu Kopfschmerz, Kopfweh.Dort geht man auch nicht ins Krankenhaus oder Klinik sondern ins Spital.Aber sie haben die gleichen Probleme und Erkrankungen wie wir, sowie auch sehr gute Mediziner.

Fips2


Stimmt, einer dieser Mediziner - Prof. Dr. Karl Schaller, Chefarzt Neurochirurgie am Universitätsspital Genf - hat mich vor 2 Jahren operiert, da war er noch an der Uniklinik Bonn.

Jo

#10
Hallo,
andere Methode, gleiche Überschrift:
http://www.sciencedaily.com/releases/2009/06/090616103309.htm

Gruß, Jo