Niedriggradiger Hirntumor (Astro °I)

Begonnen von Frankfurt, 13. Januar 2009, 08:39:03

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Frankfurt

Vielen Dank für eure Antworten, meiner Mutter geht es schon ein stückweit besser, sie stürzte in eine sehr tiefe depression und hat sich jetzt wieder ein wenig gefangen.
Mit der Aphasie hat sich es ein bisschen gebessert, sie kann mir mittlerweile auf fast alle meine frage kurze antworten geben oder dinge die ich ihr zeige besser benenen, hat auch schon eigenständig sätze gesagt aber dies geschieht ganz selten, sie will aber es klappt nicht.
Wir sind in Logopädischer Behandlung und mssen immer 50 km zur therapie fahren, es ist echt der wahnsinn das in Frankfurt und näherer Umgebung nicht ein einziger türkischsprachiger Logopäde existiert.
Nächsten Donnerstag geht es dann auf eine Reha, drei Wochen türkische Sprachtherapie.
Hoffentlich wird es helfen und es wird ein stück besser. Ich habe es wirklich sehr sehr sehr vermisst mich mit meiner mutter wieder normal zu unterhalten. O Mann....... Wir sind Gott dankbar das es behandelbar ist und das der Tumor gutartig war.
Danke nochmal für eure mails.

Viele Grüße aus Frankfurt

Frankfurt

Hallo liebe Forenmitglieder,
wie ihr wisst haben die bei meiner Mutter ein fibrlilläres Astrozytom WHO Grad II links frontal entfernt. Ein kleines bisschen in der Inselregion haben sie drin gelassen, da wäre das risiko einfach zu groß.
Meine Frage an euch wäre, ist es normal das Sie nach der OP nichts mehr machen.
Meine mutter 56 Jahre alt und ich habe dinge über eine interstitielle Radiochirurgie gelesen die die Überlebensrate weit erhöhen würde.
Stimmt es ,kann mir da einen darüber etwas erzählen oder ist es normal so wie die vorgehen.

Gruß aus Frankfurt

Bea

Hallo Memo,

es kann immer unterschiedliche Gründe geben warum man erst einmal abwartet. Zum einen, weil man sich im Falle eines Wachstums noch Optionen offen halten möchte, zum anderen aber auch weil man immer den allgemeinen Zustand im Auge behalten muss.

Fakt ist aber - so sagte mir mal mein Arzt, der Patient entscheidet was auch immer gemacht wird. Holt euch also weitere Informationen ein und besprecht diese mit dem behandelnden Arzt und auch mit anderen Fachärzten.
Mein fib. Astro II sitzt rechts frontal. Nach einem Progress des Tumors bin ich gerade im 4. Chemozyklus Temodal. Eine weitere OP wäre bei der Lage meines Tumors nur möglich, wenn man gravierende "Verletzungen" in Kauf nehmen würde. Macht man aber nicht.

Weiter würde ich fragen, welche Optionen eure Ärzte bei deiner Mutter sehen, falls sich der Tumor wieder meldet.

Drücke euch ganz fest die Daumen und wünsche euch alles erdenklich Gute.
LG,
Bea

kramescha

auch bei mir wird nur kontrolliert. Eine Chemo oder Bestrahlung ist auch eine enorme Belastung für den Körper. So lange der Tumor nicht wächst und gutartig ist gibt es bei mir einfach keinen Grund meinen Körper so zu belasten.
Alle drei Monate werden neue MRT Bilder gemacht und mit den alten verglichen. Wenn er wachsen würde, würde ich auch eine Behandlung bekommen, sonst nicht.

Grüße
kramescha

Frankfurt

Ja der behandelnde Arzt meint das eine Bestrahlung eine belastung für den körper ist und die wollen erst mit bestrahlung oder chemo anfangen wenn der Tumor wachsen sollte, vorher wird nur beobachtet.
Das fibriläre Astro, könnt ihr mir sagen um was für ein Tumor es sich handelt? Es ist ein Grad II Tumor?
Wie war es bei dir Bea, wann fing es bei dir an sich zu verändern?

Wünche euch auch alles alles gute?

Bea

Hallo Memo,

deine Frage
ZitatWie war es bei dir Bea, wann fing es bei dir an sich zu verändern?

mag ich gerne direkt beantworten. Knapp 2,5 Jahre nach der ersten OP stellten die Ärzte einen Tumorprogress fest. Sie verglichen die damals aktuellen MRT-Bilder mit den alten MRT-Bildern.
Wie gesagt, der Progress befindet sich in einer Region die man nicht operiert. Diese Meinung habe mehrere Ärzte. U.A. auch das INI in Hannover.

Deine folgenden Fragen verstehe ich nicht:
ZitatDas fibriläre Astro, könnt ihr mir sagen um was für ein Tumor es sich handelt? Es ist ein Grad II Tumor?
Fibrillär heißt wörtlich übersetzt aus Fasern bestehen.

Memo, vergiss nie dass man die Tumoren mit denen anderer Menschen nicht unbedingt vergleichen kann. Deine Mutter könnte das Glück haben, das sich ihre Zellen nicht so schnell teilen. Achtet auf regelmäßige Kontrollen, versucht sie beschwerdefrei zu stellen und entscheidet aus der jeweils aktuellen Situation. Das ist schwer, das weiß ich.

LG,
Bea