Akustikusneurinom bestrahlen?

Begonnen von hobue, 10. Oktober 2005, 10:39:38

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robert

#15
Ciconia -
                danke für die schnelle - und damit ermutigende - Antwort. Wenn sich auch aus Einzelfällen wenig Schlüsse ziehen lassen, so weiß ich doch aus Erfahrung, wie entscheidend wichtig der Austausch zwischen Patienten bleibt. Einmal, weil es wesentliche Aspekte gibt - die Beeinträchtigung der Lebensqualität z.B. -, welche die Ärzte wenig interessieren; zum anderen, weil ich immer wieder feststellen mußte, daß die Entscheidung für eine bestimmte Therapie mehr mit der fachlichen Ausrichtung des Arztes zu tun hat als mit den Bedürfnissen des Patienten. - Um auf meinen konkreten Fall zurückzukommen: ich soll weitere 6 Monate abwarten und dann evtl. einer erneuten GK-Behandlung unterzogen werden; was ich nicht (mehr) will und wovon mein HNO-Arzt entschieden abrät.
Grüße -r-

Ciconia

Nachdem du so schlechte Erfahrungen mit dem GK gemacht hast, ist es sehr verständlich, das du es nicht mehr willst.
Wie sieht es denn mit einer OP aus? Warst du mit deinen Unterlagen schon mal in Tübingen? Münster ist auch eine gute Adresse.

Beim Symposium am 15.11. in Stuttgart hat man von einer Bestrahlung des AN mit GK abgeraten. Die OP ist anscheinend die beste Möglichkeit, ein AN zu behandeln. In den 90er wurden viele AN bestrahlt. Aber man ist inzwischen davon wieder abgekommen. Die Ergebnisse waren nicht so überzeugend und es gibt u.U. Spätfolgen.

Ich schließ mich da deinem HNO an!

LG
Ciconia
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robert

#17
Zitat von: Ciconia am 07. Dezember 2006, 13:24:16
Wie sieht es denn mit einer OP aus? Warst du mit deinen Unterlagen schon mal in Tübingen? Münster ist auch eine gute Adresse.-

Im Vorfeld meiner ersten Entscheidung hatte ich mich umfassend informiert - u. a. auf einem Symposium, das von der Vereinigung Akustikus Neurinom am Aachener Klinikum organisiert worden war; dort praktiziert man beide Behandlungsmöglichkeiten nebeneinander und hatte festgestellt, daß sich immer mehr Patienten für das GK entscheiden. Sicher sprechen auch gute Argumente für diese Form der Therapie - wenn sie für mich jetzt auch nicht mehr in Frage kommt. - Ab Januar - wenn man mir die letzten MRT-Bilder zugestellt haben wird - will ich mich nach einem Chirurgen umsehen. Die Namen, die ich im Umkreis der VAN immer weider gehört habe, sind Sepehrnia in Münster und Samii sowie Fahlbusch in Hannover - liege ich damit richtig? Für jeden weiteren Hinweis bin ich dankbar!
Viele Grüße -r-

Ciconia

Da hast du schon die besten Adressen. Dazu kommt noch Tübingen!
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robert

Zitat von: Ciconia am 08. Dezember 2006, 10:42:32
Da hast du schon die besten Adressen. Dazu kommt noch Tübingen!
Ciconia -
                danke für die Antwort; Dank auch für die Betreuung dieses Forums! Sobald ich mehr weiß, werde ich mich melden -

Frdl.Grüße -r-

topofahrer

Hallo,
bin heut das erste mal hier.
Wollte kurz über meine Erfahrung mit GammaKnife mitteilen.

ACN seit 2003 links, ca. 1,2cm3 groß.

Wurde in Köln an der Uniklinik mit GammaKnife behandelt.
Habe gute Erfahrung gemacht,
danach kein weiteres Wachstum (bis heute),
leider wird der Tinitus immer stärker.
Habe mich auf Raten meines HNO zum GammaKnife entschieden da die sichere Methode.
O-Ton Arzt: " Bei einer OP geht mehr kaputt als heile. Hinterher Hören ist da auch nicht drin."
Bedenken im Gegenzug zur OP ist auch die Möglichkeit der Schädigung eines Gesichtsnerv und dadurch die Gefahr der (halbseitigen) Gesichtslähmung. Jeder der einen derartigen Patienten schon geshen hat, weiss wovon ich rede.

Aus dieser Sicht, kann ich die Bestrahlung nur empfehlen.