Hallo,
lese seit ein paar Monaten in diesem Forum. Es ist ein tolles Forum und hilft mir viel. Ich habe mich bisher aber nur einmal zu Wort gemeldet. Jetzt bräuchte ich mal Ratschläge von euch.
Also es geht um meinen Vater, der im Mai 2008 an einem GBM IV erkrankt ist. Anfang Juni erfolgte die Operation, die sehr gut verlief...im Arztbericht steht: (sub)totale Resektion. Allerdings meinten die Ärzte zu uns, dass der Tumor vollständig entfernt wurde (
) Naja, bei der Op wurden ihm 3 Gliadel Wafers eingelegt. Ende Juni begann die 6-wöchige Bestrahlung. Bisher geht es ihm sehr gut, körperlich wie auch psychisch. Er hat keinerlei Ausfälle. Diese Woche hatten wir auch die erste Nachuntersuchung beim Neurochirurgen, der ihn operiert hat. Es wurde eine CT- Aufnahme gemacht, die sehr gut aussieht. Ein MRT findet erst im Dezember statt, da es, nach Aussage des Neurochirurgen, noch zu früh ist und die Bestrahlung noch nicht lang genug her ist.
Jetzt hatten wir vorletzte Woche ein Beratungsgespräch, ob jetzt schon eine Chemo (mit Temodal) folgen sollte oder nicht. Unser Arzt ist der Meinung, dass er erst eine Chemo machen will, falls ein Rezidiv auftaucht um nicht "gleich allles Pulver zu verschießen". Außerdem bekommt er ja eine lokale Chemo durch das Gliadel. Ich frage mich jetzt, ob das die richtige Entscheidung ist. Ich hab gelesen, dass eine frühe Chemo (also im Anschluss an die Bestrahlung) das Fortschreiten der Erkrankung verlangsamt. Würde mich sehr über Antworten von euch freuen, denn ich weiß zur Zeit einfach nicht, ob wir den richtigen Weg gehen und ich möchte keine Zeit verlieren...
Eure Iris