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« am: 21. Februar 2007, 00:32:08 »
Liebe Dani2828,ich will versuchen,dir einige Fragen zu beantworten,so wie es bei uns war.Ich habe michals mein Mann austherapiert wurde,beim Arzt erkundigt,ob er sehr leiden muß.Seine Antwort war,daß der Patient immer stiller wird,für nichts mehr Interesse zeigt,nur rumhängen bzw.schlafen möchte.Das alles ist auch bei uns eingetreten.Ich habe meinen Mann vom 28.4.bis4.12.06zu Hause gepflegt.Es ging von Woche zu Woche immer etwas bergab.Ab Mitte Juli konnte er nicht mehr aufstehen,bald darauf auch nicht mehr aufsitzen im Bett.Mein Schatzi hat wenig gegessen und noch weniger getrunken.Jede Stunde habe ich ihm einige Schlucke gegeben und war froh,wenn wir amTag bis zur Nacht einen halben Liter zusammengebracht haben.Durch wenig Flüssigkeit funktioniert es dann natürlich auch mit dem Stuhlgang nicht mehr.Es reicht aber,wenn man 1mal pro Woche einen Einlauf macht,außer deine Mutter möchte es öfter.Ich habe versucht,meinem Mann nichts aufzuzwingen.Mit dem Sprechen war es bei uns auch so,mal ging es besser,manchmal ging gar nichts.Der Tumor sucht sich ja Raum im Gehirn(raumfordernd)wenn er wieder weiter wächst.Ich habe dann genau gespührt,wenn es wieder etwas bergab ging.Es ist einfach so schlimm,wenn du zusehen mußt und eigentlich nur palliativ etwas tun kannst.Laß deine Mutter immer spühren,wenn du bei ihr bist,setz dich zu ihr,nimmihre Hand.Mein Mann hat mich bis zum Schluß immer verstanden,wenn er auch nicht mehr antworten konnte.und er war froh,wenn ich bei ihm saß-ganz still,seine Hand in meiner.
Ich hoffe,daß ich dir etwas helfen konnte.Ich wünsche dir und deinen Lieben ganz viel Kraft!!! Ingrid