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Autor Thema: KEINE Reha nach Meningeom-OP??? - Kann das sein?  (Gelesen 41931 mal)

Offline Uitikon

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Re:KEINE Reha nach Meningeom-OP??? - Kann das sein?
« Antwort #15 am: 23. Januar 2011, 22:00:17 »
Liebe carpediem
Liebe angie67

Danke für Eure Antworten. Carpediem hat mir geholfen die langsam wachsende Überzeugung zu festigen, dass die Ärzte vielleicht recht haben, wenn sie meinen, ich wäre nach etwa 4 Wochen wieder fit. Angie67 zeigt mir, dass ich auf Nr. sicher gehen sollte und trotz der Prognose nach 4 Wochen fit zu sein mich um eine Reha bemühen sollte. Ich habe auch 2 Kinder (3 und 10 Jahre). Trotzdem oder vielleicht gerade deshalb wäre es wohl wichtig, nach der OP mittels Reha wieder so richtig in die Puschen zu kommen und nicht einen langen Leidensweg zu beschreiten, weil man zu früh meint, allen zeigen zu müssen, wie stark man ist. (Normalerweise entspricht letzteres meinem Naturell.)

Danke für Eure Antworten und besonders Dir, angie67, gute Besserung!

Angie67

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Re:KEINE Reha nach Meningeom-OP??? - Kann das sein?
« Antwort #16 am: 24. Januar 2011, 11:07:33 »
Liebe Uitikon,

ich dachte auch, speziell wegen meiner jüngsten Tochter, lieber auf die Reha zu verzichten. Doch ich glaube, mittlerweile wäre die ganze Familie auch nur noch froh, wenns endlich wieder bergauf mit mir ginge. Ich danke dir für deine lieben Wünsche und wünsche dir auch alles Gute und die richtige Entscheidung. Ich habe mittlerweile eingesehen, dass die Gesundheit viel wichtiger ist, als die ständige Angst, immer und überall funktionieren zu müssen. Wir werden ja schließlich noch lange gebraucht! :-)

Viele liebe Grüße

angie67

Offline probastel

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Re:KEINE Reha nach Meningeom-OP??? - Kann das sein?
« Antwort #17 am: 24. Januar 2011, 16:00:46 »
Hallo Utikon,

ich kann für Wahr behaupten, dass ich sehr schnell nach der OP wieder fit war. Ich habe hier so einige im Forum überrascht, dass mich gleich am nächsten Tag nach der OP wieder hier wieder gemeldet habe. Ich war  sogar so fit, dass meine AHB sogar um eine Woche gekürzt wurde

ABER

darauf zu vertrauen, dass man nach 4 Wochen wieder topfit ist, dass halte ich doch für sehr gewagt. Du solltest unbedingt die AHB wahrnehmen. Evtl. bestehen nach der OP doch physische oder psychische Probleme, die Dir und den Ärzten gar nicht aufgefallen  sind oder sich erst später entwickeln. Mir hat die AHB geholfen mein Selbstbewustsein weiter aufzubauen, wenn gleich ich mich nicht gerade psychisch angegriffen fühlte. Immerhin motiviert es doch ungemein zu hören, dass alles in aller bester Ordnung ist und man wieder früher auf die Menschheit losgelassen werden kann.

Als ich dann nach quasi 6 Wochen begann Vollzeit zu arbeiten, merkte ich schon, welche Roßkur ich mir da ausgesucht hatte. Der erste Monat war in nachhinein betracht schon sehr anstrengend. Ich währe wahrscheinlich noch schneller fit gewesen, wenn ich mir mit der Wiederaufnahme der Arbeit mehr Zeit gelassen hätte.

Mein Tip ist daher: Nutze die AHB um Dich wieder richtig fit machen zu lassen und ruhe Dich gründlich aus. Dann bist Du um so schneller wieder für Deine Kinder da.

Beste Grüße

Probastel

Wer kämpft kann verlieren, wer nicht kämpft hat schon verloren!

Antoine de Saint-Exupéry

Offline LolaMontez

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Re:KEINE Reha nach Meningeom-OP??? - Kann das sein?
« Antwort #18 am: 01. Februar 2011, 08:26:34 »
Hallo Uitikon!

Wenn du noch eine Meinung hören möchtest bzgl. Reha, dann erzähl ich gern was von mir:
Ich wurde im Mai 2010 in Mainz operiert, Konvexitätsmeningiom, ca. 2,5 x 3 mm... im Vergleich zu vielen anderen Meningeom-Patienten war das bei mir eine relativ "einfache" OP, zudem bin ich "erst" 30, sportlich aktiv und beim Vorgespräch hatte der Arzt gemeint, ich wäre nach 4 Wochen wieder fit. Wie bei dir.

Ich war im Krankenhaus echt schnell wieder fit (ähnlich wie probastel) und hab gedacht, ich kann Bäume ausreissen! Ich war der Held vom Erdbeerfeld! Die Reha wurde mir von der Sozialarbeiterin vorgeschlagen und ich wollte eigentlich ablehen, weil ich mich ja sowas von topfit gefühlt hatte! Im Endeffekt hab ich der Reha aber doch zugestimmt, weil Eltern, Freunde, Chef usw. unbedingt dafür waren.
Und wenn ich ehrlich bin: Ich bin heilfroh, dass ich 4 Wochen Reha bekommen und gemacht hab!
Denn so fit, wie ich dachte, war ich lange nicht, das hab ich spätestens gemerkt, als ich zwischen Krankenhaus und Reha drei Tage daheim war und für alles zu "schwach" und zu "dumm" war.
Bei der Reha wurde sich ausgiebig um meine Konzentration, Gedächtnis, Verständnis usw. gekümmert und es hat sich alles innerhalb dieser Zeit um einiges gebessert (wir vorher ist es allerdings bis heute nicht...). Daheim hat man nicht die Möglichkeit, das in dieser Art zu trainieren und deswegen empfehle ich dir eine Reha. Ich denke die Ärzte/Sozialarbeiter werden dir die Möglichkeit geben.

Viel Glück schon jetzt bei deiner OP!

Juttilein

Offline Evi

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Re:KEINE Reha nach Meningeom-OP??? - Kann das sein?
« Antwort #19 am: 01. Februar 2011, 08:43:27 »
Guten Morgen !

Die gleichen Erfahrungen wie Probastel und Juttilein Haben auch viele andere gemacht !

Ich glaube bei Petra Hasi trifft das auch zu und sie wird sich bald mal melden.

Einen schönen Tag für alle !

                                               Evi

Offline Sanne68

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Re:KEINE Reha nach Meningeom-OP??? - Kann das sein?
« Antwort #20 am: 01. Februar 2011, 08:57:17 »
Ich hatte im Mai 08 eine Neurinom-OP und danach keine Reha, weil ich laut Aussage der Ärzte keine Gangunsicherheit oder Facialisparese hatte. Da ich von der Materie ja keine Ahnung hatte, hab ich das mal so hingenommen. Ich weiß bis heute nicht, ob das jetzt richtig oder falsch war, aber ich bin nach fünf Wochen wieder normal arbeiten gegangen und hatte mich zuhause erholt. Ich weiß also nicht, was ich verpaßt habe in der Reha.

Wie wenig ich nach der OP belastbar war, hab ich vorher nicht geahnt. Ich war drei Wochen lang platt, hab fast nur gelegen. Danach ging es dann aber schnell bergauf. Was man hätte in der Reha behandeln können, weiß ich nicht. Wie gesagt, ich war nur unendlich schwach auf den Beinen, was von alleine weg ging, alles Irritationen durch die OP.

Deine Angst vor der OP kennt hier jeder. Bei mir gabs keine lange Zeit des Bange machens, ich wurde innerhalb zwei Wochen nach Diagnose operiert, weil der Hirnstamm schon zur Seite verschoben war. Das war schon gut so, denn ich kam mir vor wie in einem Albtraum, aus dem man nicht aufwachen kann.

Du wirst nach der OP auf jeden Fall Besuch vom Sozialdienst bekommen, die dann über eine eventuelle Reha mit dir sprechen. Dann erst kann man einschätzen, ob du eine Reha benötigst. Ich wünsch dir alles Gute für die bevorstehende Operation und daß du schnell wieder auf die Beine kommst. Nimm alles mit, was du an Hilfe bekommen kannst.

Susanne

salime

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Re:KEINE Reha nach Meningeom-OP??? - Kann das sein?
« Antwort #21 am: 15. Februar 2011, 18:38:10 »
hallo neuling,
würde mir auf jeden fall zweitdiagnose einholen, bezahlt KK.
reha wurde bei mir von sozialdienst der klinik beantragt.
mir hatte ein jungspunt von NCH gesagt nach 5 tagen könne ich bäume ausreißen, solls tatsächlich geben. bei mir leider nicht so, deshalb reha kein problem.
ich denke, wenn du wirklich geschädigt würdest bei op, bekommst du auch reha, wenn du bäume ausreißen kannst, freu dich!
regle vorher, wer dich im schlechten fall versorgt, gesetzliche betreuung (auch auf zeit möglich) übernimmt etc., gerade weil man vorher "den Preis nicht kennt". ich hatte gott sei dank freundin und jemand der neue wohnung organisiert hat ........
jetzt nach zwei jahren geht es wieder, aber man weiß es eben nicht.
in berlin gibts ne selbsthilfegrupppe bei der charite und besorg dir guten neurologen wegen therapien hinterher..............zum kämpfen fehlt dir dann vielleicht die kraft.
wünsche dir, dass alles in 110 tagen "erledigt" sein wird! :)

 



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