Also, Ihr Lieben,
heute am 11.11.
hab ich mich mit Pfannkuchen bewaffnet zu meinen Eltern aufgemacht (zu Fuß) und mich dazu mit Kaffee versorgen lassen.
Hallo, menno-meningo, das Lästern meines Sohnes war Lästern
, nicht böse gemeint! Und vom Krabbeln bis zum 35cm- größer werden als ich hat er tatsächlich laaaange gebraucht, aber nun könnte er, wenn er wollte, mir auf den Kopf spucken... Macht er aber nicht. Übrigens war sein Lästern die Reaktion auf eine Lästerei von mir. Ich bin jedenfalls sehr froh, wenn irgendeines meiner großen Kinder mal da ist, die bringen mich immer irgendwie zum Lachen, auch wenn mir nicht danach ist.
Am Dienstag bin ich, lieber Jens, sehr vorbildlich mit dem Auto gefahren, ohne in Knöllchengefahr zu kommen. Hab aber die Freiheit gleich genutzt, um nach dem Psychodoc-Termin in ein abgelegenes kleines Einkaufcenter zu fahren und dort einen Tee zu ... zeremonieren, Genuss, den ich vom Kaffee nicht so kenne. Allerdings habe ich unterwegs doch gemerkt, dass sich das operierte Auge zeitweise nicht ganz wohl fühlte. Aber man kann ja anhalten.
So, nun hab ich den Psychodoc ausgelassen.
Das ist einfach mal immer anstrengend, wenn und weil man ja etwas erreichen möchte.
Und, auch wenn - wie es Lucie bemerkte - mein Optimismus an die Oberfläche drängen möchte, es sind noch verdammt viele Zweifel und so da, wieso das geschehen konnte, wie das weitergehen soll, wie ich Überlastungen vermeiden kann - im Beruf und vor allem jetzt erst mal.
Natürlich will der Optimismus raus, wenn ich ihn lasse, also ihn durch Zu-viel-wollen und Zu-viel-erwarten nicht daran hindere. Das ist alles ein bisschen leichter gesagt und geschrieben, als dass ich es umsetzen kann.
Vielleicht sollte ich doch mal die Krankheiten akzeptieren ... aber wenn die keine körperlichen Auswirkungen haben, sondern sich "nur" in den verschiedensten sonstigen Dingen äußern, die einem leider das Leben so von innen heraus schwer machen, und man kann sie nicht so richtig greifen und es ist so schwer, diesen heimlichen Feind zu erkennen, zu benennen, und wie soll man den dann im Schach halten....
Ich hab jedenfalls diesmal viele Stunden für das Verarbeiten gebraucht, hatte ja auch Zeit - nicht nur beim Tee, und verarbeite noch ... und immer wieder.
Denn, bei aller Hilfe, meinen Weg finden und gehen muss ich schon selber.
Wie wir alle!
Eure KaSy
(Zu Schreibbeginn hätte ich am liebsten alles bunt geschrieben und jetzt war ich am Versuchen, den Text schwarz zu färben, aber das isser ja schon ... und diese raschen Gefühlsumschwünge machen mich auch nicht gerade froh.)