LIebe Heidemarie,
auf der Arbeit hatte ich massive Probleme, weil ich einmal meine Truer mit gebracht habe, seit dem Moment hatten meine Kolleginnen Angst, dass ich ausfallen könnte un d sie müssten mehr arbeiten. Ich wurde dann zu meinem Leid noch gemöbbt. Zum Gück hat es geklappt, dass ich ( Lehrerin) nach den Ferien an einer größeren Schule komme an meinem Wohnort.
Ich spreche mit meinen Freunden ganz offen über die Krankheit und auch über die Prognose, kenne ich den Feind, dann kann ich besser damit umgehen, mein Mann verdrängt, was das Zeug hält, das mach ich, wenn ich wieder gesund bin. Nur er wird nicht wieder gesund. Ich versuche ihm klarzumachen, dass er es sehen muss, wie z.B. Diabetes, da muss man auch sein Leben umstellen und sehen, was man noch machen kann.
Freunde springen ab, der harte Kern bleibt, man selbst hat neben der Arbeit auch nicht mehr die Energie, schließlich hat man auch noch die Pflege. Ich stelle fest, dass ich mit der Aufgabe wachse. Dies Forum hilft mir auch massiv, da man ja auch nicht bei jeder Kleinigkeit den Arzt belästigen möchte, da er eh keine Zeit hat.
Es hilft mir enorm, wenn die leute um mich herumwissen, wie es steht, weil dann fällt dieses blöde Trösten weg, es wird schon wieder. Dann kann ich viel eher sagen, damit hab ich jetzt Probleme.
Bei mir zählt nur Lebensqualität.
Liebe Grüße