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Autor Thema: Mein 3. Leben beginnt.  (Gelesen 11367 mal)

Offline sina

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Mein 3. Leben beginnt.
« am: 30. Juli 2007, 11:49:21 »

hallo ihr alle,

wie die überschrift schon sagt mein 3. leben hat mit dem 19.7.07 begonnen.

Meine Geschichte:

17.11.1995

Symptome: Kopfschmerzen keine Kopfschmerztablette half mehr, Krämpfe der rechten Gesichtsmuskulatur 5 Minuten lang, Starre und Schwäche der rechten Beines und Armes, schwarzwerden vor den Augen alle 2 Minuten

Mein damaliger Hausarzt erkannte dies alles zu spät. er sagte immer ich müßte viel trinken und sport treiben daher kommen die ausfälle.

1 Tag später und ich wäre tod umgekippt.22.11.95 : Entfernung eines atypischen Meningeoms links frontoparietal Größe: 10cm,

Der Tumor bestand aus: fribösen Typ mit Nachweis von Progesteronrezeptoren ( in der Antibabypille enthalten) ohne Anhalt von Malignität.

Mein rechtes Auge hat eine Myppie und eine afernete Pupillenstörung.  ich sehe auf den rechten Auge fast gar nichts mehr.

Mein 2. leben begann am 22.11.95, ich danke Dr. Vorkapic, Nordklinik Hannover dafür
Ich ging regelmäßig jedes jahr zum Kernspin. immer war alles gut. positiv , im jahr 2000 sagte mir mein damaliger neurologe, alles ist gut, ich müßte nie wieder zum kernspin.

ich freute mich und machte dies auch nicht mehr.

Nach 7 Jahren Pillen Pause entschied ich mich die Antibabypille wieder zu nehmen.

Oktober 2006:

ich besuchte einen Spanischkurs und mir fiel auf das ich eine brille brauchte. ich ging zum augenarzt ließ mich testen und kaufte mir eine brille. im sonderangebot. meine eltern sagten noch, kauf dir eine gute ,aber die war für mich zu teuer.

tja ich konnte gut gucken, aber immer wenn ich die brille absetzte bekam ich heftige Kopfschmerzen. so setzte ich meine neue brille gar nicht mehr auf, das ging aber auch nicht. so forschte ich nach. war beim augenarzt, hausarzt, neurologen keiner hatte eine ahnung vorher das kommt.

mein neurologe sagte mir dann wir machen ein kernspin so können wir gleich mal eine vorsorge mitmachen.

alles klar. am 22.12.06 war ich beim kernspin.

Diagnose: 4 Meningeome.  ich brach vor tränen zusammen, das konnte doch nicht war sein

12 jahre und 1 monat und es wurde ein neuer Gehirntumor festgestellt. Es brach alles für mich zusammen. die höhle nochmal durchmachen. ich verdrang es soweit ich konnte. wollte nichts davon hören, doch immer wieder wurde ich damit konfrontiert.

Ich bekam eine neue brille mit teuren Gläsern und meine kopfschmerzen waren weg.

Das heißt es war ein Zufallsbefund

Symptome: keine

Tumor der entfernt wurde: 1,8x2x1,6cm im Durchmesser links paramedian der Falx gelegen it Ummauerung des Sinus sagittalis superioer dann einen an der falx querdurchmesser  von etwas 1,5cm und 2 kleine 5 und 6 mm gross.

die beiden kleinen sind noch vor handen. sie sind so klein, das sie keinen schaden anrichten. sie sitzen auf dem gleichgewichtsorgan, nerven, wenn man sie entfernt würden evtl mehr schäden entstehen. evt. können sie bestrahlt werden. dies wird am 22.9.07 geklärt. bei der nachkontrolle

im februar 2007 war ich dann wieder in der Nordklinik Hannover mit der Hoffnung das Dr. Vorkapic  noch das ist. ich holte mir dort eine erstmeinung zu den tumor ein.
dr. vorkapic ist leider nicht mehr da.
Das gespräch war sehr kurz, 10 minuten und nicht ausführlich, der Chefarzt war sehr unhöflich oder überhaupt nicht menschlich.

fachliche ging so.  redete nur davon das er so teuer ist. und ich nur wieder kommen soll wenn der tumor gewachsen ist.

tja meine 2 meinung holte ich mir dann in der INI Hannover Dr. Fernandez.
im Juni 2007.

ich war positiv überrascht. Dieser arzt nahm sich 1 1/2 stunden zeit für mich, wenn ich noch mehr fragen gehabt hätte wohl noch länger. er hat alles genau erklärt , gezeigt auf bildern und nach und vorteile erklärt.

dieses gespräch kostet zwischen 50- 100 euro. wenn man die unterlagen per post hinschickt ist es sogar kostenlos. Rechnung habe ich bisher nocoh nicht bekommen!!!

nun hatte ich zwei meinungen und mein gefühl sagte mir geh in die ini zu dr. samii

ich rief dann anfang juli dort an und ließ mir einen termin geben.

18.7.07 staionäre aufnahme. 19.7.07 Operation durch Dr. Samii Senior.

Die INI ist eine Privatklinik. Von außen sieht sie nicht wie ein Krankenhaus aus, zumindest der erste Blick, wenn man genau hinschaut, sieht das gebäude wie ein Kopf aus..... :)

auch von innen sieht es wie alles andere aus, als wie ein krankenhaus.

ein cafe mit 2 internet rechnern, gerichte sehr teuer und meisst arabische.

internet kostet 15 minuten ca. 1,30 euro. auch sehr teuer.

das gebäude ist rund aufgebaut von innen. untern ist die ambulante anmeldung, im keller physiotherapie, forschung und gamma knife,  dann die patienten ebene und eine gäste ebene dann intensiv station fast ganz oben op saal und anmeldung zur stationären aufnahme.

ich war auf station 4.

Alle Mitarbeiter dort: Krankenschwestern, Putzfrauen , Essensdamen, Physiotherapeuten einfach alles : sehr sehr freundlich und hilfsbereit.

Ebens so alle Ärzte: sehr nett , nehmen sich viel Zeit, man konnte viel fragen......super

Intensiv Station: ebenso gesamtes Personal sehr sehr nett, haben sich viel um einen gekümmert.

Infos zur INI:
- die Verwaltung ist dort groten schlecht, keine Organisation und so. man muss dort viel viel geduld haben. und immer wieder anrufen und frage und fragen.
- Besuchszeiten rund um die Uhr, gibt es keine
- Intensivbesuchszeiten: ab 10 Uhr mit Anmeldung
- Handys sind überall erlaubt
- Tv und radio auf dem Zimmer,
- bekommt immer eine Vilsa Flasche aufs zimmer
- Tee und kaffee soviel man will
- man hat eine Menü wahl, z.b. gibt es montags 5 verschiede sachen man kann da auswählen.
- essen wie im 3 sterne lokal
- weckzeiten um 7:15uhr
- Frühstück 8:00
- 12:00 uhr mittag
- 14:00 kaffee und kuchen
- 18:00 uhr abendbrot.

Für die Familie die mitkommt.

in der nähe ist ein ibis hotel 42,- euro plus 9.90 frühstück. man geht dort ca. 15 minuten hin.

es gibt noch ein mercure aber das ist sehr viel teuer.

in der nähe gibt es nicht ganz so viel, eine kantine, ca. 2 minuten vom krankenhaus, subway, eine passage wo rossmann, apotheke  bäcker ist.

Fazit:

Befund: Tumore beide Grad 1 gutartig,

Die ini ist eine super privatklinik. mir gefiel der aufenthalt dort sehr gut. und ich würde jederzeit wieder dort hingehen. ab 1.7.07 gibt es ein neues gesetzt der gesetztlichen krankenkassen DGE, einfach mal fragen. sie haben bei mir die kosten übernommen und ich muss nur die entfernung des tumors durch dr. damii bezahlen.

der größte teil der patienten ist arabisch 70%, dann kommen griechen , italiner und deutsche.

Nun aber will ich Präsident Prof. Dr. med Dr. h.c. mult. M Samii danken, sie haben mir mein 3. leben geschenkt.

Danke Danke Danke




Es ist nicht zu wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist zu viel Zeit, die wir nicht nutzen.(Lucius Annaeus Seneca)

Am 22.11.1995 wurde mir mein neues Leben geschenkt und dafür bin ich sehr sehr dankbar

Offline Cira

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Re:Mein 3. Leben beginnt.
« Antwort #1 am: 01. August 2007, 11:49:51 »

Liebe sina

Glückwunsch zu deinem dritten leben !
Habe mich sehr gefreut zu lesen, das alles gut gegeangen ist...
Hoffe für dich, das die anderen zwei kleinen dir keine probl. machen werden,man diese in den griff bekommt...
Ich drücke dir ganz fest die daumen...

Eine frage zu den hormonen,wenn ich richtig liege ist es doch so, das frau besser nicht die pille nimmt (wenn hirntumore waren oder da sind)  wegen den progesteron...wie sieht es aber aus, wenn frau eine pille nehmen muss, die Estrogene und Medrogeston enthält? sollten,oder müssen hirntumor patientinnen auch dabei vorsichtig sein?



gruß, die Heimatlose

Ulrich

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Re:Mein 3. Leben beginnt.
« Antwort #2 am: 06. Juli 2008, 19:03:31 »
Die Fortsetzung hat sich zu einer lebhaften, kontroversen Diskussion über Epilepsie und Magnesium entwickelt, sie ist hier zu finden:

http://www.mc600.de/forum/index.php?board=11;action=display;threadid=3215;start=0

Ich habe diese Beiträge abgetrennt und zur "Neurologie" verschoben. Nur dort sollten wir über Epilepsie diskutieren.
« Letzte Änderung: 06. Juli 2008, 19:04:43 von Ulrich »

 



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