HirnTumor-Forum

Autor Thema: Astrozytom  (Gelesen 5422 mal)

Freddy

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Astrozytom
« am: 08. Januar 2007, 04:36:10 »
Im August 2004 wurde ich mit der Diagnose Astrozytom III konfrontiert. Zum Glück konnte der Tumor in der UNI-Klinik Heidelberg vollständig entfernt werden. Bis heute hat sich kein Rezidiv gebildet.

Ich arbeite im Schichtdienst und habe auch keine Beschwerden. Kann mir jemand sagen ob der Schichtdienst ein Rezidiv beschleunigt? Von den Ärzten bekomme ich keine ausreichende Antwort.

Ab wann kann ich mich als geheilt betrachten?

Im voraus vielen Dank

Offline Bea

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Re:Astrozytom
« Antwort #1 am: 09. Januar 2007, 07:44:55 »
Hallo Freddy,

erst einmal herzlich Willkommen im Forum!

Selbst habe ich ein Astro II, welches im Feb. 06 zum Teil entfernt wurde.

Es tut gut zu hören, dass dein Astro vollständig entfernt wurde und dass es auch kein Rezidiv gibt. Ich wünsche dir von Herzen, dass das so bleibt!

Was haben dir die Ärzte gesagt und in welchen Abständen gehst du zum Kontroll-MRT?

Zum Schichtdienst kann ich dir nur sagen, was meine Ärzte mir allgemein zum Leben empfohlen haben: Ausreichend Schlaf um dem Körper Kraft zu geben, eine ausgewogene Ernährung (ich lasse in Abständen meinen Immunstatus kontrollieren) und ein Leben mit dem ich zufrieden sein kann.

Es gibt Leute die sagen man sei nach fünf Rezidivfreien Jahren geheilt. Es gibt aber auch Meinungen die behaupten ein Astro "meldet" sich immer irgendwann wieder.
Ich denke man sollte eine regelmäßige Kontrolle durchführen lassen und auf das eingehen, was momentan fakt ist.

LG,
Bea

Offline Ciconia

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Re:Astrozytom
« Antwort #2 am: 09. Januar 2007, 13:49:57 »
Zitat
Es gibt Leute die sagen man sei nach fünf Rezidivfreien Jahren geheilt. Es gibt aber auch Meinungen die behaupten ein Astro "meldet" sich immer irgendwann wieder.
Mag sein, daß verschiedene Krebsarten tatsächlich nach 5 Jahren als geheilt betrachtet werden können.

Eine Meinung, die auch Meningeompatienten immer wieder zu hören bekommen. Es sind aber sowohl bei Astros als auch bei Meningeomen lebenslange Kontrollen wichtig. Dabei kann man über die Abstände zwischen den MRT´s durchaus diskutieren. Aber Kontrollen müssen einfach sein, um vor Überraschungen sicher zu sein und rechtzeitig was tun zu können.
Danke, Bea, für diesen Hinweis und deinen Einsatz im Forum! :)

Hallo Freddy!

Was die Schichtarbeit betrifft, so kann es tatsächlich sein, daß nach jahrelanger Schichtarbeit die Immunsystem darunter leidet. Mein Sohn arbeitet auch im Schichtdienst.
Aber solange du dich damit wohl fühlst und keine Beschwerden hast, besteht sicher kein Handlungsbedarf.
Manche Leute leben einfach ihr Leben weiter und bekommen kein Rezidiv, andere leben außerordentlich gesund, stellen ihr Leben um und ein Rezidiv kommt trotzdem. Da spielen wohl Faktoren mit, auf die wir keinen Einfluß haben und die noch unbekannt sind.

LG
Ciconia


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Freddy

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Re:Astrozytom
« Antwort #3 am: 09. Januar 2007, 22:11:36 »
Hallo Bea,

zunächst vielen Dank für deine schnelle Antwort.  Ich war heute wieder bei einer Untersuchung. Glücklicherweise konnte wieder kein Rezidiv festgestellt werden. Allerdings schlafe ich zwei Nächte vor der Untersuchung kaum Bin nervös und total angespannt. Na ja, ich denke damit werde ich wohl leben müsssen.

Wie wurde den dein Astro festgestellt? Ich bin während des Nachtdienstes einfach vom Stuhl gefallen. Hatte zuvor keinerlei Beschwerden.

 

Offline Bea

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Re:Astrozytom
« Antwort #4 am: 10. Januar 2007, 07:23:47 »
Hallo Freddy,

es freut mich sehr, dass deine Untersuchung so ausgefallen ist. Glückwunsch!

Mein Astro war fast ein Zufallsbefund, da es in unserer Familie bereits Hirntumoren gab und man bei mir einen ausschließen wollte.
Ich hatte Schwindel, Flimmern vor den Augen (besonders rechts), sehr starke Übelkeit und Magenschmerzen und war nur noch gereizt und platt.

Deine Nervosität vor den Untersuchungen sehe ich als völlig normal an. Schließlich befaßt man sich vor dieser Untersuchung irgendwie doch mit Eventualitäten. Manche Menschen horchen auch stärker in sich hinein und stellen Vermutungen an. Einige durchleben einfach erneut den Tag an dem man ihnen die Diagnose stellte.

In welchen Abständen werden deine Kontrollen gemacht?

Ciconia hat angesprochen wie unterschiedlich Rezidive auftreten. Ich bin da ihrer Meinung und denke wirklich, dass es schon ein Zusammenspiel vieler Umstände ist.

LG,
Bea

 



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