In der Zwischenzeit war ich etwas umtriebig und habe eine Menge Termine gehabt. In der Freiburger Uniklinik bin ich an eine sehr nette, auskunfts- und erklärungsbereite Ärztin geraten. Dort ist für mich die erste Anlaufadresse, weil ich in diesem Einzugsgebiet wohne.
Sowohl sie wie der Arzt, den ich wegen einer Zweitmeinung befragt habe, rieten beide zur OP, bevor sich Symptome zeigen. Dies zum einen, weil sich das Meningiom zwischen motorischem Feld und der Sehrinde befindet und die jetzige Größe in einem weniger aufwendigen Verfahren eine OP ermöglicht als zu einem Zeitpunkt, wo bereits Ausfälle da sind und die Raumforderung sehr groß ist. Zum anderen, ganz klare Aussage, aus psychologischen Gründen: Da Meningiome sehr langsam wachsen und über Jahre eine Beobachtung erfordern, bevor sich Symptome zeigen, sind die Erfahrungen in der Uniklinik Freiburg eher dahingehend, dass die Patienten deutlich belasteter sind, je länger sich der Eingriff hinauszögert.
Nun kenne ich mich relativ gut, um zu wissen, dass ich mich unglaublich überwinden muss, so einem Eingriff zuzustimmen, weil ich Angst davor habe. Andererseits will ich den rein pragmatischen Aspekt, von dieser Sorge entbunden zu sein, nicht unterbewerten.
Mein Mann hat mich zu allen Terminen begleitet, ich bin alle meine Fragen losgeworden, habe mich frendlich behandelt gefühlt und habe mich nun zur OP durchgerungen. So mulmig mir dabei auch ist, glaube ich, dass mich ein zu langes Abwarten zermürben würde. Mein Termin ist bereits die nächste Woche, Donnerstag den 17.8., in der Neurochirurgie der Uniklinik Freiburg.
Liebe Grüße,
guimauve