HirnTumor-Forum

Autor Thema: Meningeom-OP meines Mannes  (Gelesen 16580 mal)

anpu

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Meningeom-OP meines Mannes
« am: 20. Februar 2005, 22:14:07 »
Meinem Mann wurde vorgestern in einer 15 stündigen OP (!) ein 6x6cm großes Meningiom am rechten oberen Hinterkopf entfernt. Die OP dauerte bis 10:00 abends, am nächsten Morgen um 10:00 rief er mich von der Intensiv- Station aus an, redete normal und erzählte, er hätte gerade ein (festes) leckeres Frühstück zu sich genommen. Heute, einen weiteren Tag später, ist er auf die normale Station verlegt worden und ist auch schon gelaufen. Er sieht bei geschlossenen Augen merkwürdige Bilder (kubistische Städte, Menschen die vorbeilaufen)- Tumor drückte vorher auf Sehnerv- hat sonst jedoch kaum "Nebenwirkungen" und hat auch keine Schmerzen. Ich bin sehr positiv überrascht, mache mir trotzdem Sorgen. Der Tumor konnte nicht vollständig entfernt werden da er in den Sinus (sagittalis superior- glaube ich) eingewachsen ist. Der Chirurg beruhigte mich insofern, daß der Tumor nach 1. Einschätzung seit mindestens 10 Jahren wächst und sich das Gehirn schon andere Wege des "Ableitens" gesucht hätte, die die Blockierung dieses Blutleiters kompensieren. Selbst im schlimmsten Fall, daß der Tumorrest doch wächst und den Sinus verschließt, geht er davon aus, daß dies so langsam geschieht, daß neue Ablaufbahnen das komplett abfangen könnten.
Hat jemand Erfahrungen oder Informationen zu einer weiteren Entwicklung in so einem Fall ? Gruß Anpu
« Letzte Änderung: 02. März 2005, 21:00:30 von Ulrich »

Ulrich

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Re:Meningiom OP - meines Mannes
« Antwort #1 am: 21. Februar 2005, 07:58:46 »
Was die "kubistischen Städte" anbetrifft, vermute ich, dass es sich um ein "Flimmerskotom" handelt, eine Folge von postoperativen Durchblutungsstörungen. Manche Menschen haben das auch bei Migräne.

Spitze, scharfkantige, schwarz-weisse "Dolche", die laufend die Lage wechseln? Sehfeldausfälle an dieser Stelle?

Macht mal den Neurologen darauf aufmerksam.

Offline Ciconia

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Re:Meningiom-OP meines Mannes
« Antwort #2 am: 22. Februar 2005, 12:01:40 »
Hat dein Mann hochdoiertes Cortison bekommen?
Ich hatte nach meiner 2.OP ähnliche Erscheinungen. Ich sag bei geschlossenen Augen Sumpflnadschaften, durch die ich mich schnell hindurchbewegte (ähnlich einer Achterbahnfahrt). Dies ging nach einigen Tagen mit der allmählichen Reduzierung des Cortisons weg!
 
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anpu

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Re:Meningiom-OP meines Mannes
« Antwort #3 am: 22. Februar 2005, 17:50:31 »
Danke für die Rückmeldungen. Die Bilder sieht er nicht mehr (bekommt Cortison).
Am Freitag soll mein Mann bereits entlassen werden- 1Woche nach 15 Std.OP-
mir erscheint dies übereilt. Von Reha ist keine Rede.
Wie sehen "übliche" Verläufe aus?
Dauern diese OP`s häufig so lange?
Gibt es Info´s zu Meningiomen die in den Sinus eingewachsen sind?
Gruß anpu

bodensee

  • Gast
Re:Meningiom-OP meines Mannes
« Antwort #4 am: 22. Februar 2005, 22:34:43 »
Meine Op vor zwei Jahren hat 8 Stunden bei einem 3cm Meningeom gedauert. Die Länge der Op wurde auch mit der Infiltration des Sinus erklärt. Bei mir konnte also auch nicht alles entfernt werden. Mir wurden die gleichen Erklärungen bezüglich der Entwicklung gegeben wie euch. Bei meinen letzten Kontroll-Kernspins war auch schon eine deutliche Verdickung anderer Blutbahnen zu erkennen. Ich habe also auch noch Hoffnung, daß sich das positiv weiterentwickelt. Mittlerweile ist jedoch mein Tumor wieder gewachsen und sollte das weitergehen, werde ich mich einer Bestrahlung unterziehen müssen. Habe aber auch schon von vielen Fällen gehört, bei denen der Tumor 7 bis 8 Jahre ruhig blieb.
Auch ich habe mich damals nach der Op relativ schnell erholt und hatte wenig Schmerzen, anfangs natürlich auch aufgrund der Medikamente. Auch mittlerweile habe ich nicht mehr Kopfschmerzen als früher. Ich bin damals in eine Reha aufgrund meiner Lähmung im linken Bein. Soviel ich weiß, bekommt man nicht automatisch eine Reha wenn keine körperlichen Defizite vorhanden sind. Reine Erholungskuren werden so einfach nicht verschrieben. Ich freue mich,daß es deinem Mann so gut geht. Ich nehme an, er wird arbeitsunfähig entlassen? Ich denke, es ist wichtig, wenn er zu Hause ist, sich gut zu beobachten. Oftmals kommen Ermüdungsprobleme erst später raus. Zu Arbeitsbeginn wäre vielleicht eine Wiedereingliederung möglich, damit er nicht gleich wieder voll ran muß. Könnt ihr ja mit euerm Arzt besprechen. Falls er wirklich in ne Reha möchte, oder später feststellt, ihn strengt das normale Leben zu sehr an, kann man im Absprache mit dem Arzt immer noch über eine Reha nachdenken.
Alles Gute für Euch. Sabine

anpu

  • Gast
Re:Meningiom-OP meines Mannes
« Antwort #5 am: 22. Februar 2005, 22:47:22 »
Hallo Sabine,
danke für Deine Antwort.Wie wurde Dein Meningiom klassifiziert (I-III), um wieviel ist es gewachsen? Warum jetzt Bestrahlung und keine event. OP ?
Wir stehen noch neben uns und haben viele Fragen auch zum ganz alltäglichen Leben nach der OP (Psyche, Belastung, Sport, Reisen).
Ich würde mich freuen von Dir zu hören.
Gruß anpu

Offline Ciconia

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Re:Meningeom-OP meines Mannes
« Antwort #6 am: 24. Februar 2005, 11:16:34 »
Hallo Anpu,
zu deiner Frage bezüglich der Dauer solcher OP´s. Diese ist abhängig von der Lage des M. im Kopf und ob es schon Nerven, Gefäße umwachsen hat.
Mein M. lag im Kleinhirnbrückenwinkel. Meine 1.OP 2000 dauerte 9 Stunden. Leider wuchs der Rest auch sehr schnell nach und so wurde ich 2002 nochmals 11 Stunden operiert. Im Moment habe ich Ruhe, beim vorletzen MRT sah man wieder ein kleines Etwas (Rezidiv oder Narbengewebe). Beim letzten MRT war es aber unverändert. Nun hoffe ich darauf, daß es doch Narbengewebe ist.
Nicht jeder Verlauf ist so. Sehr viele Betroffenen haben nach der OP für immer oder sehr lange Ruhe.
Wegen der psychischen Folgen gab es schon ausführliche Diskussionen hier im Forum. Klick dich mal durch, ist sicher sehr interessant für dich und deinen Mann.
Wenn du weitergehende Fragen hast, schick mir eine Privatmail. Wenn ich kann, helfe ich gern. :D
Gruß
ciconia
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anpu

  • Gast
Re:Meningeom-OP meines Mannes
« Antwort #7 am: 24. Februar 2005, 14:49:35 »
Hallo Ciconia,
danke für das Angebot (Mail). Gestern erbrachte der hist. Befund, daß es ein M. WHO I ist. Wir waren sehr erleichtert.
Wie gehst Du mit der Unsicherheit zwischen den MRT´s um ?
Mein Mann ist im Moment einfach nur froh, daß alles vorbei ist aber ich könnte mir vorstellen, daß dies noch schwierig wird.
Morgen wird er tatsächlich entlassen (ist so eine kurze Verweildauer auch üblich?),
vorher werden die Fäden gezogen.
Von der Diagnose über Untersuchungen zur OP bis hin zur Entlassung liegen nur 16 Tage, was für ein Trip.
Ich drücke Dir sehr die Daumen, daß das kleine Etwas Narbengewebe ist.
Gruß Anpu

Offline Ciconia

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Re:Meningeom-OP meines Mannes
« Antwort #8 am: 27. Februar 2005, 13:14:59 »
Hallo anpu,
das ist tatsächlich alles sehr schnell gegangen bei deinem Mann. Bei mir dauerte es ein paar Wochen, bis ich in die Klinik kam. Dort wartete ich 4 Wochen auf die OP. Sehr nervenaufreibend, da der angesetzte Termin mehrmals aufgrund von Notfällen verschoben wurde. Ich war auch jeweils ca. 12 Tage nach der OP noch in der Klinik.

Mit der Unsicherheit zwischen den MRT´s geht jeder anders um. Manche verdrängen es und versuchen "normal" zu leben. Ich kann es nicht, da ich täglich Schmerzen habe und automatisch erinnert werde. ich versuche also aktiv zu sein, z.B. in diesem Forum, und mich der Angst zu stellen. Einige Zeit habe ich auch eine Therapie zur Bewältigung gemacht.
Jeder macht andere Erfahrungen damit.
Vor einem anstehenden MRT ist wohl jeder inclusive der Angehörigen aufgeregt. Manch einer hat plötzlich Symptome, die auf ein Rezidiv hindeuten könnten, aber dann ist alles o.k. Ging mir auch schon so, alles reine Nervensache ;). Aber da muß man einfach durch.
LG
von ciconia
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anpu

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Re:Meningeom-OP meines Mannes
« Antwort #9 am: 27. Februar 2005, 14:19:26 »
Hallo Ciconia,
ja alles etwas zu schnell. Mein Mann ist jetzt zuhause, fühlt sich doch noch sehr schwach und ist innerlich sehr erschüttert. Heute hat er dann noch Fieber bekommen, das macht uns Sorgen, auch wenn es mittlerweile wieder etwas runter ist. Schlafen kann er nur schlecht, immer 1-3 Std. am Stück. Verdauung klappt noch nicht so wirklich.
Nun ja, Schritt für Schritt.
Welcher Art sind Deine Schmerzen und in welchen Abständen finden die MRT´s statt? Zur "reinen Nervensache": Ich wünsche Dir weiterhin starke Nerven (unsere liegen noch ziemlich blank).
Alles Liebe für Dich
anpu

Offline Ciconia

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Re:Meningeom-OP meines Mannes
« Antwort #10 am: 01. März 2005, 13:46:10 »
Hallo anpu,
hast du wegen des Fiebers bei deinem Mann schon einen Arzt hinzugezogen? Würde ich für sehr wichtig halten, daß der Arzt eine Wundinfektion ausschließt. Durch das hohe Cortison wird das Immunsystem etwas geschwächt. Ich hatte auch längere Zeit mit kleineren Problemen (Anfälligkeit für Pilzinfektionen) zu kämpfen.
Mein Op-Gebiet liegt hinter dem li. Ohr bis zur HWS runter. Der Kopf wird während der Op stark verdreht gelagert. Ich habe Schmerzen von der HWS, auch Nervenschmerzen im Narbenbereich, Trigeminusschmerzen (dieser Nerv war durch den Tumor stark überdehnt) dazu noch häufige Migräneanfälle.
Inzwischen habe ich eine Schmerztherapie gemacht und es gibt gegen alles ein Mittel. Wobei natürlich der Schmerz nicht vollständig verschwindet, sondern auf das erträgliche Maß reduziert wird.

So kurz nach der OP ist es aber ganz normal, daß der Patient Schmerzen hat im Gebiet der Wunde.  
Die Verdauung kommt schon allein durch das viele Liegen nach der OP nicht so richtig in Schwung. Das gibt sich aber bald.
Bei mir war das Schlafen auch gestört, mit dem Ausschleichen das Cortison wurde es aber wieder besser.
Meine MRT´s sind im 6monatigen Abstand. Im Sommer ausnahmsweise nach 3 Monaten. Da hatte man das Etwas entdeckt. Mein M. war auch WHO I. Ich will versuchen, diesmal mit der Kontrolle etwas länger zu warten. Natürlich nur, wenn ich keine Beschwerden bekomme, die auf ein Rezidiv hindeuten könnten. Dann würde ich sofort zum MRT gehen.
Die meisten M. mit WHOI (über 90 %) kommen aber nicht wieder, oder aber nach sehr, sehr langer Zeit. Also sollte man keine übertriebene Angst haben.
Wünsch dir und deinem Mann alles Gute und für ihn gute Besserung. In ein paar Wochen sieht bestimmt alles schon viel besser aus.
LG von ciconia
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anpu

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Re:Meningeom-OP meines Mannes
« Antwort #11 am: 01. März 2005, 22:48:17 »
Liebe Ciconia,
danke für Deine ausführlichen Antworten. Habe das Forum durchgeforstet und festgestellt, daß Du hier einen echten Fels in der Brandung darstellst, für viele Betroffene aber auch Angehörige. Ich finde es toll wie Du neben Deiner eigenen Problematik und den Schmerzen noch so optimistisch und einfühlsam auf Andere eingehst. Meine Hochachtung.
Wir (hauptsächlich natürlich mein Mann) tasten uns Schritt für Schritt vorwärts.
Das Fieber kam von einer Blasenentzündung (durch Katheter). Heute ist ein guter Tag.
Alles Liebe für Dich
Anpu

HEIKEX

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Re:Meningeom-OP meines Mannes
« Antwort #12 am: 02. März 2005, 10:00:56 »
hallo anpu,
freut mich, dass es deinem Mann gut geht.
Ich denke , dass so kleine Wehwehchen nach so einer großen Op normal sind.
Wichtig ist glaube ich , dass ihr das Fieber im Auge behält.
Die Schwäche kommt nach der ganzen Aufregung warscheinlich erst jetzt richtig zum Vorschein.
Das steht ihm glaube ich auch noch zu .
Wie alt ist dein Mann ??
Wo ist er operiert worden ??
Mir steht evtl. auch noch so einen Op bevor.
Kannst ja mal mein Bericht lesen.
Drücke euch die Daumen , dass es weiter aufwärts geht.
Gruß Heike

Offline Ulli

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Re:Meningeom-OP meines Mannes
« Antwort #13 am: 02. März 2005, 13:15:25 »
Hallo Anpu,

meine OP liegt jetzt knapp 11 Monate zurück. Auch bei mir ging alles ziemlich schnell: Am 02.03.04 hieß es zunächst "Hypophysenadomen", das durch die Nase operiert werden könne. Am 22.03.04 stellte ich mich dann im Krankenhaus vor und dort wurde gleich beim Betrachten der Kernspinnbilder die Diagnose "Meningiom" gestellt. Zwei Wochen später wurde ich operiert, 6 Tage später wieder entlassen.

Schlafstörungen hatte ich noch einige Wochen. Irgendwann habe ich von meinem Hausarzt ein leichtes Beruhigunsmittel für abends verschrieben bekommen und es wurde allmählich besser.

Die Erschöpfung hielt auch eine Weile an. Nordic-Walking hat mir dabei gut getan, wieder etwas fitter zu werden. Als ich nach 7 Wochen wieder anfing zu arbeiten, lief dies zunächst noch per Wiedereingliederung, d.h. noch nicht Vollzeit. Auch das war sehr hilfreich.

Die innerliche Erschütterung taucht bei mir selbst ein Jahr später phasenweise immer wieder auf - obwohl alles sehr gut lief. Allmählich fange ich an zu akzeptieren, dass diese Diagnose und innere Erschütterung jetzt ein Teil meines Lebens ist. Durch die MRT-Kontrollen kommt spätestens alles wieder hoch, aber die "Wellen" werden flacher und seltener.

Die erste Kontrolluntersuchung war nach 3 Monaten, jetzt habe ich 1,5 Jahre "Pause" ,d.h. das nächste MT ist erst in 10 Monaten fällig. Mein Menigiom war  gutartig, konnte aber nicht komplett vom Sehnerv entfernt werden, so dass die Rückfallquote bei 5-8 % liegen soll.

Vielleicht findet ihr ja eine Selbsthilfegruppe, in der Du und dein Mann Euch mit anderen austauschen könnt? Dazu fand ich auch die psychologische Betreuung in der Reha ganz hilfreich. Ist so etwas bei deinem Mann noch geplant?

Ich wünsche Euch beiden viel Kraft für die nöchsten Wochen und Monate!

Herzliche Grüße
Ulli

Offline Ciconia

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Re:Meningeom-OP meines Mannes
« Antwort #14 am: 03. März 2005, 13:18:15 »
Ich finde es toll wie Du neben Deiner eigenen Problematik und den Schmerzen noch so optimistisch und einfühlsam auf Andere eingehst. Meine Hochachtung.
Hallo anpu,
danke für die Blumen.  :DDu glaubst garnicht, wie gut mir das getan hat, hatte selbst grad ein Tief, weil im Moment privat einiges sehr turbulent läuft.
LG von ciconia
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