HirnTumor-Forum

Autor Thema: Zufallsbefund und Schock, viel zu wenig Informationen.  (Gelesen 6236 mal)

Offline Georg87

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Zufallsbefund und Schock, viel zu wenig Informationen.
« am: 15. August 2016, 11:32:28 »
Hallo lieben Forum ich bin Neu hier und ich hoffe Ihr könnt mir helfen.

Zu mir bin 29 Jahre männlich .

War in Neurologische Untersuchung Stationär (09.08 2016 - 12.08) wegen Wade zucken links um event. Motoneuronerkrankung auszuschließen.

Die würde auch ausgeschlossen und das zucken ist auf Bandscheibenvorfall - OP von 2014 (Narben Gewebe ) zurückzuführen.

Haben dann MRT - Kopf gemacht mit der Ausssage wenn ich schon hier bin, nach 5 Stunden noch mal ins Rohr mit Kontrastmittel - Dann Ergebnis Tumor.

Hier ist MRT Befund:


1. Rechtshemisphärisch keine Auffälligkeiten.

2. Links erkennt man im unteren Inselcortex dorsal eine Läsion ohne Diffusions- und Schrankenstörung mit überwiegend , aber nicht ausschließlich zystischem Charakter mit einer Gesamtausdehnung von antero - posterior 2,3 cm, transversal in gleicher Schicht maximal etwa 11mm und kranio-kaudal etwa 16mm.

Hier erkennt man auch eindeutig eine solide Flair-hyperintense Läsion am Unterrand mit 6mm Durchmesser ohne Kontrastenhancement.

Ein wesentlich raumfordernder Effekt besteht nicht.

Sehr übersichtlich erkennt man den polyzystischen Charakter der Gesamtläsion .

3. Übrige Hirnparenchymbefund ist unauffälling.

Beurteilung:
Differentiagnostisch am ehesten DNT oder Gangliogliom im dorsalen unteren linken Inselcortex. Keine Malignitätskriterien. Kein raumfordernder Effekt. Offenbar Zufallsbefund. Ende


Als ich von Tumor gehört habe müsste ich nur an meine Hochschwangere Frau denken und über den Haus den wir vor 2 Monaten gekauft haben..... hab ich kaum noch was verstanden, nur :


- Kontrolle in 3 Monaten.

- Hat nichts mit meinen Zuckungen zu tun

- der sitzt etwas tief drinne

- Kann sein , das er schon seit Ihre Geburt da ist.....oder auch nicht.

- ist kein Krebs.

Jetzt bin ich zuhause , hab versucht zu Googln könnte kaum was finden. MRT so weit es geht schon übersetzt .

Ausser Panik und Hände-zittern geht mir gesundheitlich gut (Geistig bin ich am Boden) .

Hab nie Kopfschmerzen , sehr selten ganz leichte Kribbeln auf Körper verteilt. Nie Anfälle, Sehstörungen oder so gehabt.

Treibe Sport 3 x Woche / je 2,5 Stunden (Fitness)



Hab folgende Fragen an euch :

1. Was bedeutet "man erkennt polytystischen Charakter der Gesamtläsion"

2. Gibt es Tumoren die wirklich kaum oder gar nicht wachsen und lebenslang keine Symptome machen.

3. Würden die auch zu mein MRT Befund passen (wenn sich jemand auskennt )

4. Hat jemand von Euch ähnliche Befunde - wie geht euch ?


Vielen Dank !!!

Offline TinaF

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Antw:Zufallsbefund und Schock, viel zu wenig Informationen.
« Antwort #1 am: 15. August 2016, 13:46:02 »
Hallo Georg,

zunächst mal ein herzliches Willkommen, auch wenn der Anlass - wie immer - bescheiden ist.

Hat denn niemand den MRT-Befund mit dir besprochen? Du warst doch sogar stationär im Krankenhaus, da sollte man doch meinen, dass dir jemand den Befund erklärt hat!? Hast du demnächst einen Termin bei einem Neurochirurgen (neurochirurgische Ambulanz)? Wenn nicht, dann würde ich dir dringend raten, mit den MRT-Aufnahmen und einer Frageliste zu einem Neurochirurgen zu gehen, dir alles erklären zu lassen und solange nachzufragen, bis du (vorerst) alles verstanden hast.

Natürlich versuchen auch wir hier gern, dir deine Fragen zu beantworten, aber wir sind halt nur medizinische Laien und können dir nur aus unseren Erfahrungen heraus berichten.

Polyzystisch bedeutet, dass in dem Ding, das du im Kopf hast, mehrere Zysten enthalten sind.

Ja, es gibt Tumore, die aufhören zu wachsen oder nur sehr langsam wachsen. Und ja, es kommt vor, dass solche Tumore tatsächlich ein Zufallsbefund sind, die oft nur beobachtet werden müssen.

Ob irgendwelche Symptome mit dem Tumor zu tun haben, weiß man oft erst, wenn der Tumor entfernt wurde. Ich bin bei der Aussage, dass der Tumor nichts mit den Beschwerden zu tun hat, immer äußerst vorsichtig.

Ich selbst hatte "nur" Kopfschmerzen, allerdings wirklich extrem heftige. Als nach über 1,5 Jahren dann endlich mein Meningeom (meist gutartiger Tumor der Hirnhaut) entdeckt und entfernt wurde, waren die bisherigen Kopfschmerzen Geschichte. Kopfschmerzen hatte und habe ich trotzdem, aber nicht mehr die, die ich zuvor hatte.

Eine sehr schöne Aussage in deinem Befund ist: keine Malignitätskriterien. Wenn es nicht nach einem bösartigen Tumor aussieht, dann ist das wirklich klasse (sofern man in Zusammenhang mit einem Hirntumor von klasse sprechen kann).

Ich kann dir wirklich nur raten, einen Termin bei einem NC zu vereinbaren, all deine Fragen aufzuschreiben und dir alles ganz genau erklären zu lassen, auch was das weitere Vorgehen betrifft. Und danach kannst du dich dann hoffentlich wieder auf euer Baby und euer neues Zuhause freuen.

Alles Gute für dich!

LG TinaF
Es passiert nichts umsonst, es hat alles seinen Sinn!

Offline Georg87

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Antw:Zufallsbefund und Schock, viel zu wenig Informationen.
« Antwort #2 am: 15. August 2016, 16:03:29 »
Vielen Dank Tina für warmen Wörter und dein Antwort :) ich hoffe dir geht es gut.

Ich hab das Befund mit Oberärztin Neurologie besprochen, die sagt zwar die gibt Bilder an Neurochirurgie weiter und kann seit , das die morgen mit der Visite kommen oder vielleicht nicht  weil Befund keine Operativen Angriff erfordert und weil der Tumor (oder was es ist) schläft und nimmt kein Kontrastmittel auf und keine Symptome verursacht ( hab nur Zuckungen/Krämpfe in der Wade links , wo auch Bandscheide OP war und  das Ding in Kopf ist links also für Rechte Köprerseite lt. Ärtztin)  . Und mit Visite kam auch keine von Chirurgen. Die hat auch gesagt wahrscheinlich ist er seit meine Kindheit da und  aus dem Befund heraus das er so bleibt aber halt keine Garantie und man soll es beobachten ob er wachst   ....

Ich versuche natürlich positiv zu denken  es fehlt aber sehr schwer hab nur festgestellt - das nach googeln geht es mir nur noch schlimmer, ist sehr Schwer eine ähnliche Befund zu finden oder Halb Berichte wo es tatsächlich über Jahrelang keine wachstum oder Symptome trotz der Diagnose zeigen

LG Georg

 



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