Es ist jetzt fünf Jahre her dass ich das letzte mal geschrieben habe, und 8 Jahre seit der Diagnose und OP.
Ich habe sogar angefangen mich gedanklich damit zu beschäftigen ob ich vielleicht das Glück hatte dass mein Tumor durch die OP ganz weg ist. Und theoretisch ist das immer noch möglich, aber das MRT im November hat mich wieder etwas nüchterner werden lassen.
Ich fahre derzeit freiwillig ein Intervall von 6 Monaten, da mir 12 Monate ohne einfach zu stressig wären. Der letzte planmäßige Termin war im November. Und zum ersten mal wurde mir direkt danach gesagt dass es einen neuen, KM-aufnehmenden Bereich gibt. Mit 10 Zentimetern Entfernung von der Operationshöhle eigentlich zu weit weg um ein Rezidiv zu sein aber ganz auszuschließen wäre das auch nicht. Radiologe und später Neuroonkologe waren sich einig, dass jetzt ein kürzeres Intervall von 3 Monaten angemessen wäre.
Ich habe bei der Gelegenheit gelernt das KM-aufnehmende Bereiche in der Größe von ein paar Millimetern mal eben auftauchen können und beim nächsten mal wieder weg sein können. Daher war die Vermutung dass es sich um eine Art Mikro-Schlaganfall ohne Symptome oder Ausfallerscheinungen handelte. Ich hatte davon wie gesagt gar nichts gemerkt.
Nach drei Monaten ging es dann wieder in die Röhre und die KM-Aufnahme war in der Tat weg, stattdessen hatte sich da etwas gebildet was darauf hindeutet dass es wirklich der Mikro-Schlaganfall war.
Auf der einen Seite bin ich mega-froh, denn ein Rezidiv wäre worst case gewesen!
Auf der anderen Seite... was macht man jetzt mit so einer Diagnose? Lohnt es sich das weiter untersuchen zu lassen? Ich hatte nie Bluthochdruck, bin sportlich sehr aktiv und hab im September einen Arzt bei einer Tauchtauglichkeits-Untersuchung mit Top-Werten beeindruckt.
Macht das Sinn, oder hat sowas eh jeder?
Luxusprobleme natürlich, wenn ich mir die anderen Berichte hier ansehe, aber trotzdem...