HirnTumor-Forum

Autor Thema: Meine zweite Mutter - Das Zusammenleben mit einer Hirntumorpatientin  (Gelesen 22680 mal)

Kunterbunt

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Hallo zusammen!
Ich poste hier den Link zu einer Internetseite, auf der man Geschichten jeder Art veröffentlichen kann - ich bin dabei, dort meine Geschichte niederzuschreiben. Alles, was ich in den Jahren mit meiner Mutter im Zusammenhang mit ihrem Hirntumor erlebt habe, ein Bericht aus unserer Familiensituation.
Die Seite erschien mir praktischer und weniger aufwändig als da Betreiben einer eigenen Website, die sich in den Weiten des Internets verliert und andere Menschen damit nicht erreicht.
Vielleicht hilft es einigen Angehörigen von Hirntumorpatienten, sich verstanden und nicht alleine gelassen zu fühlen in ihrer Situation.

Ich würde mich sehr über die eine oder andere Antwort freuen! Und wer Fragen an mich hat, darf sich natürlich auch gerne melden.

http://www.fanfiktion.de/s/50ae87870000dc240c9007d2

Liebe Grüsse
Kunterbunt

sharanam

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Re:Meine zweite Mutter - Das Zusammenleben mit einer Hirntumorpatientin
« Antwort #1 am: 28. Dezember 2012, 19:12:42 »
Ich bin sehr überwältigt von Deinem Schreiben. Du hast schon viel im Leben mitmachen müssen. Ich habe zwischendurch oft einen Schock bekommen, was Deine Mutter gemacht hat – das könnte ich sein. Irgendwie ist das nach meiner OP genauso abgelaufen. Und ich fühlte mich immer im Recht. Mein Freund und mein Sohn sind auch fertig. Ich bin Dir für Dein Schreiben so dankbar, es hat mir die Augen geöffnet und ich hoffe, mich dadurch zu ändern. Ich bin nur noch voller Frust, weil nichts mehr so funktioniert und nichts mehr so wie früher ist. Das mit dem Autofahren hat mich auch am meisten geärgert, da ich es über alles geliebt habe. Ich hoffe, Deine Mutter kann Dein Geschriebenes auch mal lesen – vielleicht sieht sie es mal von einer anderen Seite. Ich wünsche Dir alles Glück der Welt, dass sich alles noch mal ändert.

Kunterbunt

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Re:Meine zweite Mutter - Das Zusammenleben mit einer Hirntumorpatientin
« Antwort #2 am: 28. Dezember 2012, 20:25:25 »
Hallo sharanam
Danke vielmals für Deinen Beitrag! Ich habe mich sehr darüber gefreut, dass ich so schnell eine Reaktion von jemandem bekommen habe.
Ich bin froh, wenn Dir die Geschichte auf irgendeine Weise hilft, egal auch welche - genau das habe ich mir erhofft. Ich habe neun Jahre gebraucht um jemanden abgesehen von meinem Vater zu treffen, der ähnliches erlebte und mich von Grund auf verstehen kann, wirklich verstehen kann. Deshalb habe ich meine Geschichte öffentlich gemacht. Damit andere in einer ähnlichen Situation auch jemanden zum Verstehen finden.
Liebe Grüsse
Kunter
« Letzte Änderung: 28. Dezember 2012, 21:08:36 von Kunterbunt »

Offline Eva

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Re:Meine zweite Mutter - Das Zusammenleben mit einer Hirntumorpatientin
« Antwort #3 am: 28. Dezember 2012, 21:24:18 »
Liebe Kunterbunt,

ich finde es so toll, dass Du diesen Nicknamen ausgesucht hast. Es spricht Bände. Eigentlich wollte ich die ganze Geschichte nicht lesen, nur einfach mal anlesen. Und konnte ich nicht aufhören. Und habe das Gefühl, ich müsste Dich in den Arm nehmen und Du darfst Du sein.

Und wieder wird mir klar, was für ein Glück ich habe und hatte trotz eines Glioblastoms. Ich wünsche Dir von ganzem Herzen alles erdenklich Gute.

LG Eva
Der Gesunde weiß nicht, wie reich er ist.

Vergiss die Frage, was das Morgen bringen wird, und zähle jeden Tag, den das Schicksal dir gönnt, zu deinem Gewinn dazu.                                                                Horaz

Mein Erfahrungsbericht: http://www.langzeitueberlebende-glioblastom.de

Kunterbunt

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Re:Meine zweite Mutter - Das Zusammenleben mit einer Hirntumorpatientin
« Antwort #4 am: 28. Dezember 2012, 21:31:35 »
Liebe Eva
Danke für diesen lieben Beitrag!
Schön, dass Du doch alles gelesen hast, das freut mich. Die Geschichte ist zwar noch nicht fertig, es kommen noch ein paar Kapitel, aber wenn sie Dich jetzt schon so berührt hat bin ich auch zufrieden. ;)

Grüsschen
Kunter

Offline HeikeD

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Re:Meine zweite Mutter - Das Zusammenleben mit einer Hirntumorpatientin
« Antwort #5 am: 28. Dezember 2012, 21:58:00 »
Hallo Kunterbunt,

Ich wollte auch nur mal kurz reinschauen und nach dem 10. Kapitel bin ich fast schon enttäuscht, dass es nicht weiter geht.  ;D

Du hast da ehrlich und ungeschönt über das Leben und Zusammenleben geschrieben. Es war für euch alle nicht einfach.

Bin gespannt was du noch zu erzählen hast.

Lg
Heike
Von Zeit zu Zeit musst du lernen zu fliegen, wie Piloten im Nebel. Vertraue blind der Führung eines anderen. Hab Geduld, hab viel Geduld auch mit dir selbst.
Phil Bosmans

Kunterbunt

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Re:Meine zweite Mutter - Das Zusammenleben mit einer Hirntumorpatientin
« Antwort #6 am: 28. Dezember 2012, 22:01:48 »
Hallo HeikeD
Mach Dir keine Sorgen, ich sitze gerade vor dem nächsten (fast fertigen) Kapitel. Ich habe erst am 22.11.2012 angefangen zu schreiben, es braucht schon eine ganze Menge Zeit.
Es freut mich zu wissen, dass Du weiterlesen wirst. ;)

LG
Kunter

Offline Paikea52

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Re:Meine zweite Mutter - Das Zusammenleben mit einer Hirntumorpatientin
« Antwort #7 am: 28. Dezember 2012, 23:21:25 »
Hallo Kunterbunt,

Erstmal danke für deine Geschichte. Mich die Geschichte sehr berührt, weil mein Vater und ich in ähnlicher Situation sind. Erst wollte ich ein paar Kapitel lesen und dann hab ich sie doch ganz gelesen. Natürlich werde ich weiterlesen ;)

Liebe Grüße  :)

Kunterbunt

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Re:Meine zweite Mutter - Das Zusammenleben mit einer Hirntumorpatientin
« Antwort #8 am: 28. Dezember 2012, 23:40:15 »
Hallo Paikea52

Danke für Dein Lob! Ich freue mich sehr, einen weitere Leserin dabeizuhaben. :)
Liebes Grüsschen
Kunter

Offline gaby56

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Re:Meine zweite Mutter - Das Zusammenleben mit einer Hirntumorpatientin
« Antwort #9 am: 29. Dezember 2012, 00:43:35 »
Liebe Kunterbunt,

ich habe mich an deiner Geschichte richtiggehend festgebissen, wollte eigentlich nur mal kurz reinlesen.

 Aber durch diese Geschehnisse bist du zu einem wertvollen Menschen herangewachsen.

Bitte laß uns weiter an deinem Leben teilhaben. Ich warte gespannt auf die Fortsetzung.

LG Gaby
« Letzte Änderung: 29. Dezember 2012, 00:45:38 von gaby56 »
Unsere Liebe erträgt alles, sie hofft alles, sie glaubt alles und sie hält allem stand.

Offline Yvchen

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Re:Meine zweite Mutter - Das Zusammenleben mit einer Hirntumorpatientin
« Antwort #10 am: 29. Dezember 2012, 17:26:05 »
Liebe Kunterbunt,
auch ich hab alles gelesen, was Du bis jetzt geschrieben hast. Du schreibst toll, auch wenn es alles andere als toll war, was Du erleben musstest. Als wir Anfang des Jahres die Diagnose Hirntumor(mein Mann) erhielten, hab ich auch versucht die ganzen Erlebnisse meines Lebens niederzuschreiben. Ich hab aber kein Talent und es ist auch schon ne ganze Menge leider.
Mach weiter so Du Kämpferin!
Ich wünsche Dir einen guten Start ins neue Jahr! Allen anderen natürlich auch!
LG Yvonne

Kunterbunt

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Re:Meine zweite Mutter - Das Zusammenleben mit einer Hirntumorpatientin
« Antwort #11 am: 29. Dezember 2012, 18:09:35 »
An Gaby:
Schön, dass Du weiterlesen wirst! Es ist unglaublich, wie viele Rückmeldungen ich in so kurzer Zeit schon bekommen habe. Danke vielmals!

Und an Yvonne:
Danke für Deinen Beitrag. :) Ich habe auch erst angefangen zu schreiben, als sich mein Leben normalisiert hatte und ich Abstand zu allem Geschehenen hatte. Das ist wichtig, um es richtig verarbeiten zu können und einigermassen geordnet zu Papier zu bringen... Lass Dir Zeit, das kommt vielleicht noch. Ich habe auch zwei Anläufe gebraucht, weil ich es beim ersten Versuch nicht geschafft habe.
Dir auch einen guten Rutsch ins 2013!

Liebe Grüsse
Kunter

Offline TinaF

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Re:Meine zweite Mutter - Das Zusammenleben mit einer Hirntumorpatientin
« Antwort #12 am: 29. Dezember 2012, 20:16:05 »
Hallo Kunterbunt,

auch ich habe angefangen zu lesen, bin bei Kapitel 5 angekommen. Da das Lesen am Bildschirm mich zunehmend anstrengt, musste ich eine Pause machen, aber ich werde ganz sicher weiterlesen. Du hast einen guten Schreibstil, mein Kompliment. Erschreckend finde ich den Spiegel, der mir da manchmal vorgehalten wird :-\.

Alles Gute für Dich!

LG TinaF
Es passiert nichts umsonst, es hat alles seinen Sinn!

Offline Pem34

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Re:Meine zweite Mutter - Das Zusammenleben mit einer Hirntumorpatientin
« Antwort #13 am: 29. Dezember 2012, 23:28:55 »
Hi Kunterbunt,

ich habe wie gebannt deinen Beitrag gelesen. Schlimm, wie deine Kindheit verlaufen ist. Einiges hat mich sehr nachdenklich gestimmt. Auch unsere Tochter ist 11. Und sicher musste sie auch gegenüber anderen Familien, wo alle gesund sind einiges zurückstecken. Ich habe immer aus meiner Sicht versucht, ihr ein so normales Leben wie möglich zu erhalten. Das das bei ihr dennoch als nicht normal ankommt, haben wir ca. vor einem Jahr erfahren. Denn normal bedeutet für das Kind die Zeit vor der Krankheit. Auch unsere Familie lebt seit über 10 Jahren mit dem Monstrum, dass im Kopf meines Mannes wütet. Es geht jetzt so langsam dem Ende zu. Meine Tochter hegt inzwischen den Wunsch, dass das Leben ohne das Leiden meines Mannes für uns wieder einfacher wird... Ob sich diese Wünsche wohl erfüllen werden? Wir werden sehen.

Dein Schreibstil ist übrigens sehr schön.

LG
Pem

Kunterbunt

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Re:Meine zweite Mutter - Das Zusammenleben mit einer Hirntumorpatientin
« Antwort #14 am: 30. Dezember 2012, 18:04:05 »
Hallo zusammen!

An TinaF:
Danke für das Kompliment; ich freue mich, dass Du weiterlesen willst. Die Seiten machen die Augen wirklich etwas müde beim Lesen - das liegt wohl daran, wie sie aufgebaut sind, mir geht es jeweils auch so. Aber die Geschichte läuft ja nicht davon. ;)

An Pem:
Vielen Dank für Deine einfühlsame Rückmeldung. Eure Familiensituation scheint ebenfalls alles andere als einfach zu sein; ich wünsche euch jedenfalls viel Kraft.
Einen Zustand als 'normal' oder 'nicht normal' zu definieren, ist an sich schon schwierig - noch schwieriger ist es in so einer Situation. Für mich galt auch immer die Zeit vor der Operation meiner Mutter als 'normal', obwohl sie da faktisch gesehen ja längst schon erkrankt war. Ich kann mir vorstellen, dass eure Tochter sich Fragen stellt wie "Was wäre, wenn..?". Das machen sicherlich viele, mit unterschiedlichen Resultaten. Manchmal hilft es weil man weiss, dass alles schlimmer sein könnte. Manchmal hilft es nicht, weil man sich vieles schöner und einfacher vorstellt, als es im Moment den Anschein hat.

Ich wünsche euch alles Gute,
Liebe Grüsse Kunter

 



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