Hallo Maraliflo,
prima, dass Du Dich in diesem Forum angemeldet hast und Dir bereits weiter geholfen werden konnte.
Auch von mir ein herzliches Willkommen hier!
An Informationen kann ich leider noch nicht viel beitragen, da mich mein Meningeom überrascht hat und ich mir erst einmal ein Nachdenkverbot verpasst habe; sonst wäre mein Kopfkino die zwei Tage bis zu meiner OP mit mir durchgegangen.
Dennoch kann ich nur zu gut nachvollziehen wieviele Gedanke Dir all das bereitet. Ich hoffe, Du konntest mit Deinen Lieben wunderschöne Weihnachtstage verbringen. Ist es nicht wundervoll die Freude und die leuchtenden Augen der Kinder zu sehen? Ich wünsche Dir, dass sie Dir ein wenig Deine Sorgen vertreiben konnten und ihr ebenso einen guten Rutsch verleben durftet.
Die Angst vor der Op kann ich Dir aber immerhin nehmen. Die meine ist absolut super verlaufen. "Wir" haben dabei ja den leichtesten Part - das OP-Team hat die Arbeit, die Angehörigen die Sorgen und unsereins darf alles verschlafen.
Auch kann ich berichten, dass mich anschliessend ebenfalls ein Hochgefühl erfasst hat; Schmerzen hatte ich absolut keine und nach wenigen Tagen durfte ich bereits mein Bett verlassen, was für mich einfach grandios war. Ich musste einfach raus zu anderen Menschen und frische Luft schnappen. Klar hatte / habe ich auch etliche Einschränkungen, aber so schnell lasse ich mich nicht entmutigen.
Du wirst sehen, die Nerochirurgen sind wirkich nicht nur absolut Klasse in ihrem Beruf - sie sind auch sehr einfühlsam und hilfsbereit. Gleiches galt ebenso für das gesamte Personal im Krankenhaus. Ich habe mich dort absolut wohlgefühlt. OK, einige Abstriche musste ich doch machen (die wollten mich gerne noch bis zur Reha im Haus behalten) - die hatten nicht mein Sofa zum rumlümmeln, auch wollte ich nicht meine Lieblingsmusik laut aufdrehen um "mitzusingen", meine Hunde, Kinder, Enkel und last but not least mein Lebensgefährte fehlte(n) mir ebenfalls.
Ach ja, was die Kinder betrifft kann ich mich meinen Vorschreibern nur anschliessen - es findet sich alles. Ich bin alleinerziehend und landete mal eben als Notfall im Krankenhaus, zu Hause hat alles prima funktioniert, so dass ich sehr stolz auf meine Bande bin. Bestimmt wird es Dir ähnlich ergehen. Auch muss unsereins lernen (gilt für mich ganz besonders) nicht nur zu äussern, was man benötigt - man muss auch Hilfe annehmen. Aber mir scheint, da bist Du bereits auf einem sehr guten Weg.
Und auch das mitteilen gegenüber anderen halte ich für enorm wichtig. Das Angebot hier ist wirklich Ernst gemeint - schreibe einfach was Dir durch den Kopf geht, es wird sicherlich immer jemand antworten.
Mit der Reha kann ich ebenso nur zustimmen - die ist absolut wichtig und vor allem hilft sie enorm. Bitte, bitte gönn' Dir diese Zeit auch noch!
Am 11. werde ich ganz fest an Dich denken, Dir die Daumen drücken und jede Menge Kraftpakete senden... Du schaffst das alles.
Nun möchte ich Dir und natürlich allen anderen noch ein wunderschönes neues Jahr wünschen - auf dass all Eure Wünsche wahr werden mögen.