Hallo,
ich bin zwar eine Frau, aber aus den gesammelten Erfahrungen würde ich sagen:
JA zur medikamentösen Behandlung bei Kinderwunsch.
Mein Prolaktinom wurde 1997 diagnostiziert. Ich bekam seit 1998 Pravidel (Bromocriptin), was sehr gut anschlug. Die Werte waren rückläufig, die Größe des Tumors auch.
Wir "übten" 4 lange Jahre, bis ich das erste Mal schwanger war. Bevor diese Schwangerschaft endlich eintrat (man wird mit der Zeit ja auch verrückt, wenns ned schnaggelt), waren meine Prolaktinwerte immer im oberen Normbereich und meine Fachärztin meinte nur, ich solle mir wegen dem Prolaktin keine Sorgen machen. "Daran liegt es sicherlich nicht, dass sie nicht schwanger werden" meinte sie nur dazu. Ich war unzufrieden und suchte außerhalb der zeitlich vorgegebenen endokrinologischen Kontrollen meinen Endokrinologen auf, weil ich mir da einfach mehr Antworten erhoffte. Der setzte die Pravidel-Dosis ein wenig höher und der Wert sank noch besser. 5 Monate später war ich schwanger.
Generell würde ich - ob Mann oder Frau - zu einer Behandlung raten. Mein Endokrinologe hat mir damals erklärt, dass man vor allem bei Frauen mit Prolaktinom darauf achten sollte, dass man Pravidel (möglichst das Original) bzw. ein gut getestetes Bromocriptin einsetzt, da zu den neueren Medikamenten keine solch langen Studien-Erfahrungen dazu vorliegen. Und Pravidel hab ich auch in den ersten Monaten der Schwangerschaft problemlos weitergenommen.
Wünsche Dir alles Gute!