HirnTumor-Forum

Autor Thema: Fahrten zum Krankenhaus  (Gelesen 15016 mal)

Lucie

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Re:Fahrten zum Krankenhaus
« Antwort #15 am: 27. August 2010, 12:12:22 »
Hallo!

Danke euch für eure Tipps.

Tatsachen habe ich ja dadurch geschaffen, dass die von mir alles schriftlich bekommen habe und ich sogar einen Nachweis dafür habe. Die Telefonate, die ja von denen ausgingen und nie von mir, weil ich gleich alles schriftlich gemacht habe, waren aber doch interessant. Und zwar deshalb, weil die meinen Hausarzt angerufen hatten und der soll gesagt haben, dass das in Hannover nicht notwendig ist. So erfährt man eben auch mal solche Dinge. Montag bin ich beim Hausarzt und werde das hinterfragen, Donnerstag ist dann Henriettenstift angesagt und auch dort werde ich sehen, was ich erreichen kann. Mein Problem könnte sein, dass derjenige, die mich zum Henriettenstift überwiesen hat, mit der Sache an sich nichts zu tun hat. Den kenne ich überhaupt nicht, das hat mein Hausarzt für mich in Angriff genommen, weil ich eine Überweisung eines Neurologen brauchte und ich einen solchen aber nicht habe. Alles etwas durcheinander, dennoch hoffe ich, dass sich am Donnerstag etwas tut.

LG
Lucie

fips2

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Re:Fahrten zum Krankenhaus
« Antwort #16 am: 27. August 2010, 12:27:06 »
Ich denke, bei aller Ehre, dass der Hausarzt dafür kein kompetenter Ansprechpartner ist.

Ist er Onkologe oder Neurochirurg?????

Die Kasse kanns natürlich versuchen, aber eine Facharztverordnung setzt eine Hausarztverordnung immer außer Kraft.

Fips2

Lucie

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Re:Fahrten zum Krankenhaus
« Antwort #17 am: 27. August 2010, 12:35:57 »
Mit dem Hausarzt will ich lediglich besprechen, ob er mir wirklich in den Rücken gefallen ist. Denn als ich aus dem KH kam und ich das erste Gespräch mit ihm führte, sagte er mir seine volle Unterstützung zu. So will er dann auch dafür sorgen, dass ich nach der Chemo eine reha machen kann. Er ist übrigens Internist.

Der Onkologe, zu dem mich die KK schicken will, den kenne ich nicht persönlich, dort war ich nie. Ob er aber mit dem gleichen Wissen an die Sache herangeht, wie es dort im Henriettenstift der Fall ist, wage ich zu bezweifeln. Oder gehört es bei einem Onkologen dazu, dass er sich mit HT auskennt? Da es hier um mein Leben geht, bin ich nicht mit irgendeinem zufrieden, da möchte ich kompetent betreut werden.

LG
Lucie

fips2

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Re:Fahrten zum Krankenhaus
« Antwort #18 am: 27. August 2010, 13:28:44 »
Da es hier um mein Leben geht, bin ich nicht mit irgendeinem zufrieden, da möchte ich kompetent betreut werden.

LG
Lucie

Bei den Kosten die im Raume stehen, würde ich persönlich, natürlich alle Mittel und Möglichkeiten ausgeschöpft, die Frage stellen was mir mehr wert ist. Kompetente Behandlung, oder Geldbeutel.

Klar, das muss jeder für sich entscheiden. Aber wenn es irgendwie möglich war, habe ich im Falle meiner Frau, immer versucht die bestmögliche Behandlung zu erhalten.
da hab ich lieber an mir selbst irgendwo zurückgesteckt. Möglichkeiten gibts da immer.

Gruß Fips2

Offline Toni

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Re:Fahrten zum Krankenhaus
« Antwort #19 am: 27. August 2010, 15:15:09 »
Liebe Lucie,
auch ich neige dazu, es wie fips2 zu handhaben. Ich bin zwei Monate lang täglich zur Bestrahlung von Berlin nach Frankfurt/Oder mit der Bahn gefahren und zwar mit Begleitung... ich sehe es als die kleinen Opfer, auch Geldopfer, die man bringt, die ich im übrigen auch sehr in Ordnung finde. Auch mir ist die optimale Behandlung am wichtigsten und ich bin ehrlich gestanden dankbar, dass es diese optimale Behandlung zwar nicht gerade um die Ecke aber doch für die meisten von uns in erreichbarer Nähe gibt.
Lass Dich also nicht über Gebühr ärgern, auch wenn es für Dich viel Geld sein mag. deine Energie wird woanders gebraucht. Heute schon geredet?
LG
Toni
"Von guten Mächten wunderbar geborgen..."

Lucie

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Re:Fahrten zum Krankenhaus
« Antwort #20 am: 27. August 2010, 16:24:30 »
@fips2: Klar, das sehe ich auch so. Kam das anders rüber? Deshalb will ich ja auch nicht zu einem Wald- und Wiesen-Onkologen sondern will bei der kompetenten Behandlung bleiben.

@Toni: Weißt du, wenn es nicht rechtens wäre, dass man Fahrtkosten erstattet bekommt, würde ich da auch gar nicht drüber nachdenken. Aber zuerst hat man mich da im Henriettenstift drauf aufmerksam gemacht, dann habe ich hier in der Runde die Bestätigung bekommen. Wenn es also gesetzlich so geregelt ist, dann schenke ich der KK das nicht. Auch wenn für mich feststeht, dass ich weiterhin im Henriettenstift bleiben werde.

Meine Energie wird wirklich woanders gefordert - die Kids scheinen irgendwie den Dauerregen nicht zu vertragen.....

Schönes Wochenende euch allen!
Lucie

Offline Bluebird

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Re:Fahrten zum Krankenhaus
« Antwort #21 am: 27. August 2010, 20:00:52 »


Nur eine kurze Anmerkung von mir:

Lucie,
wenn Du nie ein Beratungsgespräch bei dem nahe gelegenen Onkologen gesucht hast, kannst Du nicht beurteilen, ob er sich mit Hirntumorpatienten auskennt oder das eher nicht zu seinen Spezialgebieten gehört. Also vorsichtig bei der Äusserung gegenüber dem Kostenträger.

Ansonsten schließe ich mich der Meinung meiner Vorkommentatoren an.

LG
Bluebird
The best time to plant a tree was 20 years ago.
The second best time is NOW.
(Chinesisches Sprichwort)

Lucie

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Re:Fahrten zum Krankenhaus
« Antwort #22 am: 13. September 2010, 12:50:04 »
Hallo!

Es gibt gute Neuigkeiten. Nachdem ich neulich wieder im Henriettenstift war um mir mein Temodal abzuholen, habe ich die Unterlagen, die mir meine Ärztin ausgestellt hat, bei der KK eingereicht. Und siehe da - am Samstag war die Antwort da. Die Fahrten werden ab sofort genehmigt. Und warum nicht gleich so? Das einzige, was ich jetzt noch herausfinden muß, ist, wie das mit den Zuzahlungen ist. Da hatte mir mein Hausarzt etwas anderes gesagt als die KK nun in ihrerm Schreiben stehen hat. Wahrscheinlich hat die KK recht, dennoch möchte ich mich da informieren. Schön, dass das alles nun geregelt ist, warum man da aber solchen Stress gemacht hat, ist mir rätselhaft. Mal schauen, ob ich die Fahrtkosten, die mir während der ganzen Verhandlungen angefallen sind und den Verdienstausfall meines Fahrers geltend machen kann. Das hatte ich der KK angekündigt, für den Fall, dass man mir die Fahrten doch noch genehmigt. Schlau wie sie sind, haben sie aber in ihrem Schreiben nun "ab sofort" formuliert, das schließt ja die Fahrten letzte Woche nicht mit ein. Mal sehen.....

LG
Lucie

fips2

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Re:Fahrten zum Krankenhaus
« Antwort #23 am: 13. September 2010, 12:54:47 »
Gib die Fahrten doch einfach mit an und wart ab.
Keinen schlafenden Hunde wecken. Evtl berechnen sie die Fahrten einfach mit und dann hat es sich erledigt.
Nachhaken kannst du immer noch.

Fips2

Lucie

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Re:Fahrten zum Krankenhaus
« Antwort #24 am: 13. September 2010, 13:05:30 »
Hm, Fips, da steh ich wohl gerade auf dem Schlauch...... Wie soll ich denn die beiden Fahrten sowie den Dienstausfall mit angeben, wenn mich in Zukunft ein Taxiunternehmen zum KH bringt? Die letzten beiden Fahrten waren ja privat organisiert Ich habe lediglich eine Nummer von der KK bekommen, die ich dem Taxiunternehmen zur Abrechnung geben soll. Den ausgefüllten Schein aus dem KH haben sie mir auch nicht mit zurückgegeben, den brauche ich wohl auch nicht. Na, beim nächsten Mal bin ich hoffentlich nicht mehr so unsicher, da weiß ich besser, worum es geht.

LG
Lucie

fips2

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Re:Fahrten zum Krankenhaus
« Antwort #25 am: 13. September 2010, 13:12:42 »
Ja so ist es schlecht.

 Ich dachte ihr fahrt selbst, oder mit ÖPN und rechnet dann die Fahrtkosten ab.

Verdienstausfall  für die Begleitperson, kannst du mal gleich abhaken, dass du den ersetzt bekommst. Das ist "persönliches Vergnügen". Das kannst du höchstens an der Einkommensteuer geltend machen.

Lucie

  • Gast
Re:Fahrten zum Krankenhaus
« Antwort #26 am: 13. September 2010, 13:20:15 »
Privatvergnügen? Und das, wo ich selbst doch gar nicht fahren darf? Zuerst sagte man mir in der MHH bei meiner Entlassung, dass ich fahren darf, was ich auch getan habe. Beim Wechsel zum Henriettenstift sagte mir dann die Ärztin, dass ich ein halbes Jahr nicht fahren darf. Da kann doch dann nicht von Privatvergnügen sprechen?! Kannst du dich dran erinnern, was du mir an anderer Stelle mal geraten hast? Ich bin frisch am Hirn operiert, ich bin balla-balla. Wie soll ich es da allein mit Öffis schaffen? Erst Bus, dann Bahn, dann Straßenbahn. Versuchen wollte ich es halt einfach, da bei der einen Fahrt tatsächlich mein Mann extra frei genommen hat. Beim zweiten Mal war mein Vater der Fahrer, was dauerhaft nicht gehen würde, da er nicht besonders sicher ist beim Fahren.

LG
Lucie

fips2

  • Gast
Re:Fahrten zum Krankenhaus
« Antwort #27 am: 13. September 2010, 13:34:00 »
Hallo Luci

Mal langsam. Das mit dem "persönlichen Privatvergnügen" hab ich extra in Gänsefüßchen gesetzt.
Ich wollte dich damit nicht angreifen oder gar veräppeln.
Das ist einfach versicherungstechnischer Fakt.

Mir und uns allen ist das schon klar dass du das nicht zu deinem Vergnügen machst und liebestens selbst fahren würdest. Natürlich ist das mit organisatorischem Aufwand verbunden, Angehörige oder Bekannte zu organisieren die solche Fahrten und Begleitungen durchführen. Ich mach das ja regelmäßig selbst bei meiner Frau. Aber da bekomm ich auch nix für. Ob das notwendig ist oder nicht interessiert keinen. Wenn du mit dem Taxi gebracht wirst, ist der Taxifahrer die Begleitperson. Der bleibt auch, in der Regel während der Behandlung vorort, bzw bringt dicvh bis zur ärztlichen Obhut und holt dich dort wieder ab, so dass du immer unter Begleitung warst.

Was ich damit sagen wollte ist, dass diese Leistungen auf freiwilliger Basis der Angehörigen basiert und nicht erstattungsfähig ist.

Fips2

Lucie

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Re:Fahrten zum Krankenhaus
« Antwort #28 am: 13. September 2010, 13:46:16 »
Hallo Fips,

da, dein Augenzwinkern bei der Sache ist mir durchaus aufgefallen, keine Sorge....

Mein Anliegen ist halt, dass es ja, da die Sache mit der KK ja nicht so einfach zu klären war, eigentlich deren Schuld ist, wenn sich jemand extra dafür Urlaub nimmt. Wenn ich Selbstfahrer wäre und an einem Tag wäre mir mal danach, meinen Mann mitzunehmen, dann ist mir klar, dass das eben Privatvergnügen ist. Aber bei solch einer unausgestandenen Sache kann es doch nicht sein, dass wir auf unseren Kosten sitzen bleiben, nur weil denen nicht gepasst hat, dass mein Hausarzt und nicht die Neurologin die Verdordnung ausgefüllt hat. Komisch auch, dass aktuell ein anderer Sachbearbeiter meinen Antrag genehmigt hat als die bisherige Sachbearbeiterin. Wenn die gefrustet ist im Job, sollen wir dafür bezahlen? Ich werde mein Glück probieren und wenn es für uns gut ausgeht, werde ich berichten.

Nochmals: keine Sorge, ich fühlte mich weder angegriffen noch veräppelt. Und wenn - dann lache ich einfach mit!

LG
Lucie

 



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