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Autor Thema: Hirntumor- Berufs und Privatproblem durch eingeschränkte Fahrerlaubnis  (Gelesen 36056 mal)

fips2

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Wer sich erschöpfend informieren will zu dem Thema, kann es hier tun.
Epilepsie-netz.de
Epileptiker sind noch mehr von dieser Problematik betroffen als Hirntumorpatienten.

Die Verordnungen und Gesetzte werden wohl für Hirntumorpatienten nahezu analog gelten.

Unter Anderem wird hier : http://forum.epilepsie-netz.de/index.php?topic=8854.0 ,genau diese Problematik wegen Fahrverbot und Job besprochen.
Bei LKW und berufsmäßiger Nutzung des FS gelten demnach noch mal andre Reglungen.
 Übrigens ist in diesem Forum unter den Moderatoren ein Arzt und ein Integrationsfacharbeiter, also Leute vom Fach. Man kann also davon ausgehen, dass die gesammelten Infos dort entsprechend stichaltig und seriös sind.
Ab einem Alter von 50 Jahren gelten seit ein paar Jahren eh die neue Regelung, dass die FS Klasse-Inhaber C,CE, einer regelmäßigen Gesundheitsprüfung unterliegen. Spätestens dort wird es wohl Probleme geben, da der Antragsteller hier seine gesamten Erkrankungen angeben muss.
Man könnte jetzt natürlich auf die Idee kommen Etwas zu verschweigen. Das wäre die denkbar schlechteste Lösung, da man dann u.U. Fahren ohne gültige Fahrerlaubnis, aufgrund von  vorsätzlicher Falschangabe, unterstellt bekäme. Dann wirds richtig teuer.

Gruß Fips2
« Letzte Änderung: 09. April 2010, 21:07:18 von fips2 »

Offline Petra 64

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Hallo!

Mein Mann bekam nach dem Unfall eine neurologische Untersuchung mit EEG, der Arzt konnte nichts festellen.
Er hätte laut allen Ärzten wieder Arbeiten dürfen. Er war im Schlaflabor, beim Neurologen, beim Kardiologe, usw. . Dann kam er beim seinem Hausarzt zu einem Vertrettungsarzt und dieser meinte bei einer so einer unsicher Lage sollte man noch ein MRT und CT machen und da wurde dieser Tumor festgestellt. Gott sei Dank, wer weiß ob er sonst noch leben würde.
Das Fahrverbot wurde im nur von den derzeitigen Ärzten erteilt. Natürlich befolgt man dieses.
Da man als Patient nicht weiß ob nicht doch noch was auftritt. Und mit einem LKW Schaden anzurichten will ja keiner.

So und nun zu heute!!!
Wir waren in der Uni Klinik, MRT wurde gemacht, PET verschoben, da der Comouter abstürzte,
nächster Termin 20.04. . Die Ärztin meint er ist geschrumpft, der Arzt meint nicht, ich und mein Mann meinen auch das er minimal kleiner wurde. Also auf keinen Fall gewachsen. Und schon geht es und noch besser.
Der Arzt nannte uns nach mehrmaligen Nachfragen einen Neurologen und Gutachter der in der Lage ist zu bestätigen ob mein Mann wieder fahren kann oder nicht.
Das Autofahren würde schon mal reichen,
Hoffe bald neues berichten zu können.
Verzeit das Schreibdurcheinander aber zwei Tage Uni Klinik schlauchen, aber das wisst ihr ja alle.
Danke und Gruß  :)
Petra

fips2

  • Gast
Hallo Petra
Freut mich zu hören, dass zumindest ein Stillstand zu verzeichnen ist.
Du brauchst dich für den "Durcheinander nicht zu entschuldigen.

Das Thema ist nun mal brandheiß und soll auch ruhig ausdiskutiert werden.

Gruß und daumendrück, dass dein Mann bald wieder zumindest die private Fahrerlaubnis erhält.
Ich wohne auch auf dem Land und weis wie besch.... man hier dran ist ohne Auto. ÖPNV ist hier leider eine Wüste.


Gruß und immer gute Befunde
Fips2
« Letzte Änderung: 09. April 2010, 21:06:33 von fips2 »

Offline needlesde

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Bei mir wurde im März 2008 auch ein Astro II inoperabel festgestellt. Seitdem darf ich nicht fahren, weil ich immer wieder fokale Anfälle habe.
Den gefürchteten Grand Mal hatte ich noch  nie.

Als Begründung wurde mir genannt, daß ich während eines Anfalls halt nicht verkehrsuntüchtig sein darf. Die Wartezeit von 12 Monaten ist wohl Standard, wenn du keine Anfälle hast.
Mein Neurologe (auf Epilepsie spezialisiert) hat mir insofern Hoffnung gemacht, daß er wohl eine Freigabe fürs Autofahren nach 3 Jahren geben kann, wenn die Anfälle zwar vorhanden sind, aber nicht schlimmer werden. Fahrtüchtigkeit beim Anfall natürlich vorausgesetzt.

Noch ein Wort zum Thema Berufskratfahrer:
Ich habe selbst sehr umfangreich zum Thema Fahrverbot recherchiert. Es gibt da einige Quellen im Web, die vom Gesetzgeber zur Verfügung gestellt werden. Da kann ich leider nichts gutes weitergeben. Als Berufskraftfahrer darf man mit Gehirntumor wohl nicht mehr arbeiten.

Ich drücke deinem Mann die Daumen, daß er bald wieder fahren darf.
Wenns klappt beneide ich ihn schon mal, weil ich noch ne ganze Zeit warten muß  ;)

Offline Petra 64

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Hallo !

Habe mich lange nicht gemeldet!
Es gab viel zu tun.
Nach der Empfehlung des Oberarztes sind wir zum Hr. Professor Dr. Fries nach Pasing gefahren. Dieser hat auch ein Buch über die Thematik Hirntumor etc.  herausgegeben. Dieser meinte bei Beschwerdefreiheit also keine Epileptischen Anfälle etc. dürfte und könnte mein Mann jetzt sofort wieder Autofahren.

Bei meinem Mann geht es aber auch um die Erlaubniss wieder LKW zu fahren, also wurde ein Test gemacht der positiv ausfiel. Jetzt muß er noch zur Fahrschule der Prüfer entscheidet dann ob er fahrtauglich ist. Grins

Zwischenzeitlich mußte er zur Kur. Die wissen eigentlich gar nicht was sie mit ihm anfangen sollen, da er ja nicht operiert wurde und keine Ausfälle hat.
Aber sie haben auch einen Test gemacht, da hatte er angeblich geistige Ausfälle.
Jeder kann glauben was er will. Mein Mann ist soweit das er nur noch Autofahren möchte und am besten Rentner wird.

Auch Ärzte und Behörden können einen krank machen.

Aber solange es meinem Mann so gut geht, geht es und beiden gut.
Man darf den Kopf nicht in den Sand stecken

Gruß und allen gute Besserung
Petra

fips2

  • Gast
Hallom petra
Toll dass es mit der Fahrerlaubniszuteilung so gut geklappt hat.
Auch die Entscheidung deines Mannes nur noch für den Privatgebrauch Auto zu fahren und sich verrrenten zu lassen find ich klasse. Er hat sich also mit dem Thema arrangiert. Zumindest les ich das mal so aus deinem Posting raus.

Was die jetzt weiter machen lass mal Derer Sorgen sein. Die habens auch verbockt, also sollen sie es auch gerade biegen.

Gruß und weiterhin viel Erfog, sowie immer gute Befunde.

Fips2

 



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