hallo
ich möchte hier mal die geschichte meiner mutter Gaby erzählen ,die im jahr 2000 an einem glioblastom erkrankt ist.
Die Ärzte machten ihr keine Hoffungen und sagten zu meinem Vater , dass er sich noch ein schönes halbes Jahr mit ihr machen soll .
Ich war zu der Zeit neun Jahre alt und mir wurde davon damlas noch nichts gesagt, ich wusste zwar ,dass meine mutter krebs hat aber konnte damit nichts anfangen .
Meine Mama hat seiddem sie von der Krankheit erfahren hat der Krankheit den Kampf angesagt und mit allen mitteln dagegen angekämpft. Sie wurde 2 mal operiert und konnte nach der ersten OP ihren linken arm nicht mehr richtig bewegen und nach der zweiten OP dann ihr linkes Bein auch nicht mehr richtig.Trotzdem hatte sie so viel lebensfreude , man hat ihr die Krankheit nie angemerkt und sie hat sich immer gesagt ,dass sie es schafft die Krankheit zu bekämpfen , auch wenn ihr die Ärzte da keinerlei HOffungen machten.Sie hat das ( nach Aussage meines Papas) wohl alles für mich und meine 2 kleinen Geschwister getan,die zum Zeitpunkt der Erkrankung (Mika 6 monate und lisa 7 Jahre ) alt waren .Sie lachte oft und genoss die kleinen Freuden des lebens,sie war so ein positiver Mensch .
Die letzten 3 monate der Krakheit waren hart für sie und für uns alle ,erst konnte sie nicht mehr richtig sehen , war dann verwirrt ,konnte nicht mehr laufen ,ca. die letzten 2 wochen lag sie nur im bett hatte die augen zu und konnte nicht sprechen , bis sie dann an einer grippe erkrankte und ins Krankenhaus kam wo sie dann auch nach ein paar Tagen ( am 9.3.2009) starb.
Ich wollte mit dem Text hier nur allen die an sowas erkrankt sind Mut geben nicht aufzuhören zu kämpfen und positiv zu denken, auch wenn die Ärzte sagen ,dass man nicht mehr lange zu leben hat. Meine mutter hat es geschafft mit der Krankheit noch 8 schöne Jahre!!!!! zu leben , obwohl die ärzte ihr anfangs ja nur 6 monate gaben.Sie hat das Leben trotzdem genossen und war ein fröhlicher Mensch . Ich kann gar nicht sagen wie stolz ich auf meine Mutter bin ,erst gestern war ich bei ihrem neurologen ( aus persönlichen Gründen ) und der hat mir gesagt was für ein besonderer Mensch meine Mutter doch war ,er erzählte mir , dass die Ärzte zwischendurch sogar gar nicht mehr geglaubt haben , dass sie wirklich krank sei ,also holten sie noch zwei andere Ärzte zur Bestätigung hinzu es kam aber heraus ,dass sie wirklich ein Glioblastom schwersten grades hat .Der Arzt sagte mir auch , dass meine Mama wahrscheinlich die person ist , die am längsten auf der ganzen welt mit dieser Krankheit, also dieser art von Glioblastom gelebt hat .
Seid dem Tot meiner Mutter habe ich panische Angst diese Krankheit (oder auch andere Krankeheiten zB psychische) zu bekommen (Angststörung).Ich renne zu allen möglichen Ärzten und lasse alles abchecken.Ich bin jetzt in psycholgischer Behandlung , ich denke oft an meine Mutter und daran wie stark sie war und wie positiv sie gedacht hat, das gibt mir Kraft und ich hoffe ,dass ich auch so viel Kraft habe um meine Angststörung zu überwinden.
Ich hoffe ,dass ich Betroffenen und Angehörigen von Betroffenen vielleicht ein kleines bisshen Mut mit diesem Text machen konnte, da ich finde , dass meine Mama ein gutes Beispiel dafür ist ,wie viel Kraft einem positives denken gibt .