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Autor Thema: Chancen bei Meningeom WHO Grad II  (Gelesen 9331 mal)

Offline Pedro

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Chancen bei Meningeom WHO Grad II
« am: 17. Juni 2009, 20:43:53 »
Liebe Leute,
Ein heikles Thema für uns sind zweifellos die Chancen, die uns unsere Behandlung eröffnen. Ich selbst hatte nach Diagnose Meningeom WHO Grad II vor einem Jahr zwei OP's (Teilresektion) und zwei Gamma Knife Behandlungen - ich führe jetzt eigentlich ein relativ "normales" Leben.

Versteht mich bitte nicht falsch, ich habe nicht vor mich fertig zu machen aber trotzdem kann ich es nicht ignorieren, wenn man unter http://flexikon.doccheck.com/Meningeom etwa folgendes Zitat liest ...

Das Outcome der atypischen Meningeome ist trotz fehlender Gehirninvasion nicht besonders gut: die 5-Jahres-Überlebensrate beträgt lediglich 30%. Bei 50% der behandelten Patienten kommt es innerhalb von 1-2 Jahren zum Rezidiv. 5% der Meningeome metastasieren.

Ich kann die Seriosität dieser Aussage nicht beurteilen, im Web finden sich sehr unterschiedliche Angaben dazu. Auch Ärzte wollen auf diesen heiklen Punkt ungern eingehen. Was haltet ihr davon? Wie soll man damit umgehen?

LG Pedro

Offline heifen

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Re: Chancen bei Meningeom WHO Grad II
« Antwort #1 am: 17. Juni 2009, 23:39:37 »
hallo
wuerde ich mich an statistiken halten, waere ich schon lange nicht mehr dabei
steck deinen kopf in den ofen und deine fuesse in den kuehlschrank und es geht dir statistisch gesehen gut
jeder mensch ist anders, zerbrich dir nicht den kopf, die medizin ist keine exakte wissenschaft
es gibt nicht 2 menschen mit dem gleichen dna
und sollte es moeglich sein, waere ihre existenz trotzdem so durch die umwelt gepraegt, dass man keine aussagen machen koennte
jeder von uns hat andere lebensgewohnheiten, die sicher auf die krankheit einfluss haben, die aber nicht kontrolliert werden, da dies nicht moeglich waere
ich lebe seit 26 jahren mit einem gliom, hab 2 teilresektionen hinter mir, es war erst ein oligo 2 dann ein oligoastro 3
was es jetzt ist, weiss ich nicht
wuerde auch nichts aendern
ich weiss nur, was es bedeutet mit aerzten zu reden, die sich wundern, dass du noch aufrecht stehst
die angst, die sie mir uebertragen haben, kenne ich sehr gut
da ich annehme, dass du regelmaessige kontrollen machst, wuerde ich sagen, mach dir keine gedanken
wenn das biest waechst, werden sie dir schon bescheid sagen
in der zwischenzeit lebe den umstaenden entsprechend normal
wenn diese kontrollen nicht waeren, wuerde es mir entschieden besser gehen, aber was sein muss...
bacioni heifen

Offline motte

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Re: Chancen bei Meningeom WHO Grad II
« Antwort #2 am: 18. Juni 2009, 20:31:38 »
Moin!

Mein Meningeom WHO II wurde im Januar 2008 komplett entfernt, worüber ich sehr glücklich bin.

Trotzdem kenne ich die selben Ängste wie du. Vor jedem MRT habe ich Bammel - ist wieder etwas gewachsen? Klar weiß ich, das es nicht bei mir so sein muß wie bei xyz, aber es beruhigt mich nicht, das ich nicht xy bin.
Alles nicht so einfach, ...

WEnn du möchtest, kannst du mir direkt antworten.

Gruß motte

Offline Pedro

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Re: Chancen bei Meningeom WHO Grad II
« Antwort #3 am: 19. Juni 2009, 21:00:45 »
Ich danke euch beiden sehr für eure Worte!
Mein erstes Kontroll-MRT im März war soweit OK, die nächste Untersuchung findet im September statt. Ich muß euch sagen, daß ich an das von mir hier aufgeworfene Thema eigentlich nicht allzu oft denke. Und allzu direkt ausgesprochen habe ich mich noch eher selten - mit Bezug auf Statistiken sogar überhaupt nie. Es stimmt schon, Statistiken sind in der Medizin eine Sache, von der man sich nicht fertig machen lassen darf.

Ein Freund, der meine Krankengeschichte grundsätzlich kennt, meinte kürzlich zu mir, er wäre der Meinung ich wäre grundsätzlich "geheilt". Ok, man merkt mir wohl auch wirklich nicht viel an, körperlich wohl fast gar nichts und die Psyche ist halt speziell bei mir oft schwer einsehbar.

LG Pedro

 



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