Guten Abend Hanne!Es ist gut und wichtig, dass Du das Vertrauen in dem Forum suchst! Glaube mir, es hilft einem ungemein!!! Sehr gern bin ich für Dich da, wenn ich nur irgendwie helfen kann und sei es "nur" Infos, Erfahrungsberichte, einen Rat, oder Tipps zu geben!
Bitte zögere dann nicht, mir, oder hier im Forum zu schreiben!!! Es ist sehr nett, dass Du auch mein kleines Taschenbüchlein kaufen möchtset! Ich bin fest überzeugt, es hilft Dir weiter, gibt Hintergrundwissen und "baut" - oder verstärkt (wieder) - Deinen Kämpfergeist, Mut und Willen. Um auf Deine Frage zu antworten: Meine Familie steht total hinter mir!!! Obwohl ich es ganz sicher "doppelt" schwer habe ... ! Denn ich lebe allein. Aber ich habe einen ganz engen, regelmäßigen und sehr guten Kontakt zu meinem Sohn. Er gibt mir die nötige Kraft, Zuversicht, Hoffnung und wieder einen Sinn im Leben!
Ich liebe Ihn "über alles"!Du fragst mich u. a. auch, wie ich mit meiner Krankheit umgehe. Nun, ich kämpfe nicht "nur" für mich, sondern auch für mein Kind, meine Mutter, Ihren Lebensgefährten und meinen Schwestern. Natürlich ist nichts - auch gar nichts - mehr wie früher, wie es vor den Operationen war. Doch mit der Zeit lernt man, damit umzugehen.
Anfangs war ich wohl auch "übervorsichtig", oder ängstlich. Aber ich denke, dies ist wohl ganz normal und all zu verständlich! Mit der Zeit wirst Du ganz sicher wissen, oder bemerken, was "ernst" und besorgniserregend ist. Doch es ist
wichtig, einen
engen Kontakt mit Deinem
Vertrauensarzt zu haben!!! Du bist "wegen der geringsten zipperlein in die Klinik gefahren", wie Du schreibst. Dazu möchte ich sagen: 1. (wie bereits gesagt) ist es wohl völlig verständlich, nach so einer Schwere und Kürze. 2. lieber einmal zu viel, als einmal zu wenig!
Stimmts? Wenn Deine Familie, insbesondere Niklaas nicht mehr darüber sprechen möchte, so denke ich, dass er das gewissermaßen verdrängt, nicht wieder mit der Situation konfrontiert werden möchte, vielleicht nicht weiß, wie er damit umgehen soll. Vielleicht hat er auch "Angst", darüber zu sprechen, oder seine Mutter nicht wieder an die Grenzsituation zu erinnern. Aber ich bin kein Psychologe ... !
Gruß,
Jens B.
PS: Vielleicht hilft es Dir, wenn Du für Dich Notizen machst. Das Erlebte zu verarbeiten, indem Du es niederschreibst. (So habe ich es auch gemacht.) Ich hatte niemals vor, darüber ein Buch zu schreiben. Aber es ist ganz sicher
sehr, sehr hilfreich, wenn Du Dich hier im Forum mitteilst!PS 2: Bin neugierig auf eine etwaige Antwort von Dir! Alles Gute, viel Kraft, Optimismus und "gaaanz" viel Gesundheit!