HirnTumor-Forum

Autor Thema: Blutspende mit Hirntumor  (Gelesen 13267 mal)

topofahrer

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Blutspende mit Hirntumor
« am: 13. Juli 2008, 12:23:47 »
Hallo, würde gerne Blut spenden obwohl ich seit 4 Jahren ein acn habe, welches mit Gamma Knife behandelt wurde. Wer weiss, ob das geht?

Ulrich

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Re:Blutspende mit Hirntumor
« Antwort #1 am: 13. Juli 2008, 12:29:01 »
Ich weiß es nicht, aber ich kam neulich einmal auf eine Debatte darüber, ob Organspender Hirntumoren "übertragen" können: http://www.aerztezeitung.de/suchen/default.aspx?query=Meningeom&sid=453227
« Letzte Änderung: 13. Mai 2010, 21:29:20 von Bluebird »

Offline brigitteb58

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Re:Blutspende mit Hirntumor
« Antwort #2 am: 13. Juli 2008, 13:57:33 »
Hallo!
Ich lebe ja in Italien und bin dort seit Jahren Blutspender. Die Gesundheitskontrolle der Spender wird hier sehr ernst genommen. Vor jedem Spendetermin muss man einen genauen Fragebogen über vergangene Krankheiten, Medikamenteneinnahme und Auslandsreisen ausfüllen, und wird von einem Arzt durchgecheckt, der vorher den ausgefüllten Fragebogen begutachtet hat.
Nach meiner AN-Diagnose im Februar diesen Jahres fragte ich den zuständigen Arzt, ob ich weiterhin Blut spenden kann oder nicht. Der Arzt war erst mal überfragt und musste sich erkundigen. Die bisherige Antwort lautet jetzt: wir warten die nächste MRT ab. Wenn das AN keine Veränderung zeigt, dürfte ich wieder spenden. Der Arzt machte mir aber einen sehr unsicheren Eindruck. Ich bin mal gespannt, was weiter passiert?

Topofahrer, hast Du denn schon mal beim Roten Kreuz (oder der Organisation, die das Blutspenden bei Euch organisiert) nachgefragt, ob Du zum Spenden zugelassen wirst?

Ciao Brigitte
« Letzte Änderung: 13. Mai 2010, 21:29:06 von Bluebird »

Offline Jo

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Re:Blutspende mit Hirntumor
« Antwort #3 am: 13. Juli 2008, 15:47:28 »
Hallo,
zum Blutspenden kann ich nichts sagen.
Ein befreundeter Arzt sagte mir, dass ein Glio- Patient seinen Organspendeausweis nicht mehr mit sich tragen sollte. Zu einer Differenzierung bei den verschiedenen Hirntumoren wollte er nichts sagen. (wobei diese Aussage durchaus auch seine eigene Meinung und nichts Offizielles sein kann).
Gruß, Jo
« Letzte Änderung: 13. Mai 2010, 21:28:52 von Bluebird »

Offline Bluebird

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Re:Blutspende mit Hirntumor
« Antwort #4 am: 13. Juli 2008, 15:54:58 »
Hallo,

mit dieser Problematik habe ich mich auch auseinander gesetzt und bin zu dem Schluss gelangt, dass ich -Meningeombetroffene - einem anderen Menschen durch meine Blut- /oder Organspende evtl. schaden könnte und deshalb darauf verzichte. Andererseits hoffe ich natürlich, dass andere Blut-/Organspender ebenso verantwortungsbewußt sind.

Irgendwer hat mir berichtet, dass sehr gute Blutersatzstoffe zur Verfügung stehen, die einerseits das Risiko einer Infektion niedrig halten, andererseits sehr gut vom Körper angenommen werden und den Heilungsprozess beschleunigen.

Kann jemand was dazu sagen?  Ist es möglich, bei einem geplanten operativen Eingriff hierauf zu bestehen? Welche Vorkehrungen sind zu treffen?

Gruß
Bluebird
« Letzte Änderung: 13. Mai 2010, 21:28:37 von Bluebird »
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topofahrer

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Re:Blutspende mit Hirntumor
« Antwort #5 am: 14. Juli 2008, 21:36:34 »
Danke für die vielen Antworten.
Werde auf jeden Fall noch mal beim Blutspendedienst nachfragen.

Das Thema ist für mich schon wichtig, da ein naher Angehöriger momentan viele Übertragungen bekommt und ich Blutgruppe 0 neg. habe. Die Gruppe ist nicht so oft vorhanden und kann jedem gegeben werden.

Trotz meiner AN fühle ich mich nicht krank. Natürlich will auch nicht, das ein Empfänger ebenfalls ein AN bekommt.
Werde das Ergebnis mal hier posten...
« Letzte Änderung: 13. Mai 2010, 21:28:23 von Bluebird »

Offline mmolina

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Blut spenden mit Hirntumor
« Antwort #6 am: 13. Mai 2010, 16:58:37 »
Hallo zusammen,

am 20. Mai findet hier in Barcelona der internationale Blutspendetag statt.
Kann man mit einem Meningeom WHO I überhaupt Blut spenden?
Eine andere Sache ist, ob man MEIN Blut annehmen möchte.

LG
mmolina
« Letzte Änderung: 13. Mai 2010, 21:28:06 von Bluebird »
Wer Schmetterlinge lachen hört der weiss wie Wolken schmecken

Offline Bluebird

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Blutspende mit Hirntumor
« Antwort #7 am: 13. Mai 2010, 21:24:36 »
Hallo, Winnewup,

super, hast es mit der Chemo Nr. 3 gleich geschafft! Da kam ich immer drum herum (Klopf auf Holz).

Zum "Standardfahrverbot" nach Hirntumor-Op fällt mir ja nun nix mehr ein. Hier im Forum, ich glaube unter dem fast ersten Begriff "Hirntumore", hat Bluebird mal eine fast unendlich scheinende Liste der verschiedenen Arten eingetragen. Und dann ist das noch bei jedem anders, was in welchem Ausmaß betroffen ist und welche Einschränkungen tatsächlich und wie lange eingetreten sind. Da kann es doch keine Standards geben!

Allerdings ist es wohl "Standard", dass man nach Hirntumor-OP nicht mehr Blut spenden darf. Das hat mich nach meiner 2. OP (1999) ziemlich überrascht, denn nach der 1. (1995) war der "Standard" noch 1 Jahr Pause. Aber ich verstehe es natürlich! Es ist ja in unserem Sinne. Aber das war für mich damals noch mal so ein Hammer, dass ich eben nie wieder als gesund genug für eine Blutspende gelten werde.

Naaaa jaaaaa, is eben so.

Hab ja auch noch nicht alles Blut zurück, was ich damals gespendet hab, bleibt also noch was für den edlen Zweck.

Ich hab mir für das Sauwetter (Liebe weiblichen Schweine, entschuldigt bitte diesen Ausdruck, falls ihr lesen könnt) DVDs ausgeliehen - oh, tut mir Leid - mit dem Auto.

Aber wir lassen uns ja schließlich nicht unterkriegen!!

Deine KaSy
« Letzte Änderung: 13. Mai 2010, 21:26:13 von Bluebird »
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Offline mmolina

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Re:Blutspende mit Hirntumor
« Antwort #8 am: 14. Mai 2010, 20:41:15 »
Hallo Bluebird,

vielen Dank für die Information. Hatte mir ja doch irgendwie schon gedacht, dass es wohl nicht geht.

Noch ein schönes Wochenende
LG
mmolina
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Marc26

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Re:Blutspende mit Hirntumor
« Antwort #9 am: 18. Mai 2010, 20:44:51 »
Hallo  Leute!

Vor meiner Akustikusneurinom OP war ich immer Blutspender. Nach der OP habe ich dann noch einmal gespendet. Beim Arztgespräch wurde ich noch soeben durchgewunken. Beim nächsten mal wurde ich dann "ausgemustert". Telefonisch habe ich mich dann beim DRK durchgefragt, warum. Man sagte mir dazu, das ich zwar zu 100% gesund sein, aber Personen denen am Hirn oder am Herzen herumgefummelt wurde, generell raus sind. Zu unserer eigenen Sicherheit , sagte mir man damals. Oder so ähnlich.

Selber Schuld, wenn die nicht wollen, ich will wohl!

Gruss,


Marc

Offline mmolina

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Re:Blutspende mit Hirntumor
« Antwort #10 am: 19. Mai 2010, 22:37:09 »
Hallo zusammen!

damit man mal sieht wie unterschiedlich es z.B. hier in Spanien ist.
Hab mal den Hausarzt gefragt ob ich mit Meningeom WHO I Blut spenden kann, und er hat ohne zu zögern sofort zugestimmt, lediglich nur gefragt ob ich Medikamente einnehme, was ja nicht der Fall ist. Werde trotzdem morgen früh mal meinen Neurochirurgen fragen, mal schauen was er dazu meint. Morgen ist nämlich bei uns Blutspendetag.

Gute Nacht!
mmolina
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