Hallo!
Die Ergebnisse habe ich jetzt.
halte dich an den aktionfilm, es gewinnt immer der gute!
@ heifen : Diese Folge des Aktionfilms scheint wirklich gut zu enden.
Nur der tolle Radiologe hat wohl vergessen in dem schriftlichen Bericht die Maße anzugeben. Deshalb war ich dann vorgestern bei meiner Hausärztin.
Auf den Bildern sieht man an einer Stelle eine Messung mit Angabe in mm, was wohl die größte Ausdehnung angibt und da wären wir bei 9,8mm, was mit den Maßen der letzten beiden MRT übereinstimmt: etwa 1 cm.
Eine Sache ist nur etwas komisch:
Im Bericht der ersten MRT steht, dass der Tumor in den Kleinbrückenwinkel hineinragt. Und jetzt schreibt der Radiologe, dass der Tumor sich noch im inneren Gehörgang befindet und der Kleinbrückenwinkel frei ist. (??)
Auf jeden Fall bestätigt das, dass nichts gewachsen ist.
Am 14. September habe ich den Termin beim Neurochirurgen, der mir dann alles noch mal genau erklären kann. Bis dahin muss ich halt mal wieder warten.
@ Sanne68:
Ja ich gehöre zur Gruppe „Wait&Watch“; zur Zeit vor allem „wait“.
Nachdem anscheinend nichts gewachsen ist, werde ich weiterhin erstmal nichts unternehmen, sondern weiterhin regelmäßig kontrollieren.
Da wir hier eine recht kleine Gruppe sind, von Leuten, die sich für „Wait&Watch“ entschieden haben möchte ich meine Gründe dafür erklären. Vielleicht hilft das jemandem, der im Moment im Zweifel ist.
1. Ich habe so gut wie keine Symptome. Mein Gleichgewicht habe ich mit Reiten und Fahrradfahren so gut trainiert, dass es besser ist wie vor 10 Jahren!!
Mein Gehör (oder vielleicht besser das Hörzentrum im Hirn) habe ich so trainiert, dass es die fehlenden Frequenzen ausgleicht, sodass ich keine Probleme mehr habe weder beim Verstehen in Gesprächen (sowohl in italienischer, wie deutscher Sprache; nur beim Englisch braucht mein Hirn den ersten Satz um umzuschalten), wie in lauten Räumen.
Bei meinem ersten Besuch beim Neurochirurgen sagte der mir gleich ohne Umschweifen, dass jegliche Behandlung ein Verschlechterung der Symptome bringen wird. Warum also nicht warten solange nichts wächst?
2. Mit dem Warten gewinne ich wertvolle Zeit. Zeit in der die Forschung und die Medizin wichtige Fortschritte machen. In den eineinhalb Jahren, in denen ich jetzt beobachte, haben die italienischen Radiochirurgen die Strahlendosis erniedrigt und geben jetzt nicht mehr zwangsläufig Cortison als Nachbehandlung. Die Forschung hat herausgefunden, wie hoch die Strahlendosis ist, die nicht überschritten werden darf um die Coclea funktionstüchtig zu erhalten. Die Microchirurgie erfindet immer kleinere Geräte, wodurch die Eingriffe immer kleiner werden. Warum soll ich dann nicht warten, solange nichts wächst?
3. Zeit gewinnen ist in meinem Alter (50) auf jeden Fall von Vorteil. Wenn der Tumor bis in 10 Jahren nicht gewachsen ist, könnte ab dann auch ein kleines Wachstum toleriert werden. Jeder Zeitgewinnen ist auch vorteilhaft, für eine spätere Bestrahlung. Je weiter ich die Bestrahlung bei Nicht-Wachstum herausschieben kann, desto weniger stören mich dann eventuelle Spätfolgen in 40 Jahren.
4. Auch das Argument, das Übel gleich an der Wurzel zu packen, damit man alle Probleme hinter sich hat, hat für mich keinen Anreiz. Die Sache ist mit einer Operation ja nicht vorbei. Danach sind ja weiterhin Kontrollen mit MRT nötig, um sicher zu sein, dass wirklich alles weg ist. Da lass ich lieber alles beim Alten, mache weiterhin meine Kontrollen und hoffe, dass weiterhin nichts wächst.
5. Durch die Bedrohung, dass etwas wachsen könnte, lebe ich seither supergesund!! Und das tut meinem ganzen Körper sicherlich supergut!!
So, das sind meine Gründe für „Wait&Watch“. Um aber doch auf Nummer sicher zu gehen schicke ich die CD mit den MRT-Bildern doch zu unseren italienischen Cyber-Knife-Zentren, um startklar zu sein, falls doch ein Wachstum auftreten sollte.
Ich wünsche allen alles Gute und allen auch immer gute Befunde!!
Ciao
Brigitte