Ihr Lieben,
ist ganz schön schwer... ich glaube ihr habt ein recht darauf das ich mal ein wenig mehr erzähle, wenn ihr wollt lest es, ich glaube es wird was länger werden.
Ich war 20 Jahre verheiratet und ende 2006 habe ich mich von meiner Familie getrnnt und bin nach frankfurt gezogen, heisst die einzigen die ich hier habe sind Arbeitskollegen und die Familie meiner Verlobten. 3 Tage später, am 10.12.2006 kamen wir zusammen und es war als wenn zwei Seelen zu einer werden, aufgrund des Altersunterschiedes, sie ist 20 Jahre jünger, rechneten wir mit allerlei. Alle unsere Bedenken lösten sich einfach auf, wir waren seitdem jede Minute zusammen unternahmen viel und alles passte, manchmal kam ich mir vor wie in einem Film. Es gibt nicht was wir nicht zusammen tun, die selben Interessen, einfach alles. Wir sind direkt am Anfang zusammen gezogen und im September sind wir in eine grössere Wohnung gezogen weil wir direkt nachdem meine Scheidung durch ist, noch 2008 heiraten wollten, sie wollte so gerne ein Kind. Zu ihren Eltern und ihrer Schwester habe ich ein super Verhältnis.
Ende März wollten wir für 3 Wochen nach Thailand, ihre Verwandten dort besuchen......
Dann diese Diagnose im November.
Wie sieht es jetzt aus?
Am Mittwoch am 30.1. ist sie entlassen worden, obwohl das EEG nicht so war aber die Ärztin sagte auch das es ihr zu hause auf jeden Fall besser gehen würde. Zuvor hat die Ärztin mir und ihren Eltern den aktuellen Zustand erklärt und der sah gar nicht gut aus, auf den letzten MRT Bildern nach der OP sieht man das ein grosser Teil entfernt werden konnte, der der Kontrastmittel aufnahm aber dieses Glioblastom hat sich schon in fast der ganzen linken Gehirnhälfte verteilt, es sind kaum noch Strukturen auf der linken Seite zu sehen und ein Übergang zur rechten Hälfte ist auch schon befallen.
Wir sollten sehr schnell mit der Bestrahlung und Chemo anfangen, am Donnerstag wurde die Maske angepasst und am 6.2. soll die Bestrahlung beginnen.
Ihr Zustand:
Sie kann sich kaum ausdrücken, wenn sie was möchte sagt sie immer " Das eine!" oder "Anders!" also sie kann kaum reden und verstehen kann sie nur ganz einfach gesprochene Sätze, laufen nur mal zur Toilette und zurück.
Am Mittwoch war sie einfach nur glücklich zuhause zu sein, in der Nacht zum Donnerstag wurde sie gegen 2 wach und hatte Kopfschmerzen und dann Schmerzen überall, bis 6 hab ich alles gemacht um ihr zu helfen dann ist sie wieder eingeschlafen. Der Donnerstag war echt super, ich habe mich am Nachmittag mit ihr unterhalten können, ganz einfache Dinge nur aber es ging und Mittags kamen ihre Eltern und ihre Schwester bis abends, sie hat richtig Freude gehabt. Abends sind wir um 8 ins Bett weil es ihr nicht gut ging und dann ging es los, Schmerzen, erst Kopf, dann taten ihr die Beine weh, schlief kurz ein und dann ging es wieder von vorne los. Sie bettelte das sie sterben wollte, ich solle ihr alle tabletten geben die wir haben, alle die wir aus dem Krankenhaus mitbekommen haben.... Um 5.30 habe ich ihr Morgentabletten gegeben in der Hoffnung das es besser wird, um 8 kam ihr Vater weil wir sie ins Krankenhaus bringen wollten, ich hatte zwischenzeitlich mit den Ärtzten gesprochen doch seit 8 hat sie dann geschlafen, ganz friedlich und feste und in Absprache mit den Ärzten sollte wir warten und ihr die Erholung gönnen, nach dieser Nacht. Um 13.00 habe ich sie dann angezogen und aus der 2. Etage zum Auto getragen. Im Krankenhaus waren direkt alle für uns da, erst CT, dann EEG und dann wurde sie auf die Intensiv gelegt. Das EEG war etwas besser als das bei der Entlassung, sie hat die ganze Zeit geschlafen, wurde nur ab und an mal kurz wach. Das CT zeigte eine starke Schwellung des Gehirns an, was die Schuld für diese andauernden Anfälle und er der Ausfälle ist. Seit gestern bekommt sie auf der Intensiv Manitol und Cortison um die Schwellung wegzubekommen.
Heute morgen ist ihr Vater bei ihr, ich werde heute mittag da sein, musste mal schlafen und mich auch mal duschen.....ich weiss sie gut aufgehoben...Ihr Vater rief gerade an, das sie wach ist und gut dabei ist und wieder besser reden kann und sie nach mir fragte.....
Hoffnung...Hoffnung....Hoffnung
Ich bins mal alles losgeworden, ist lang und ich konnte einfach die letzten Tage nichts, einfach gar nicht bin nur nach hause wach dargelegen wieder aufgestanden angezogen und ins Krankenhaus, sorry
Axel