Hallo Dantje,
mir ist es genauso gegangen wir Dir und auch jetzt, da es meinem Mann besser geht, lassen mich die Sorgen nicht los. Aber die Verzweiflung, das Gefühl der Hilflosigkeit hat merklich nachgelassen. In unserer Stadt gibt es seit ca. 1/2 Jahr eine SH-Gruppe; mein Mann und ich waren von Anfang an dabei. Wir waren erstaunt darüber, dass alle anderen die gleichen Probleme hatten wie wir. Probleme mit Ärzten, Therapien, Beruf, Krankenkasse, Angehörigen etc. Die Treffen waren immer hilfreich und wir selbst konnten auch manchmal helfen. Zu bedenken ist aber, dass die Probleme der Angehörigen anders gelagert sind. Heute weiß ich, dass ich vor zwei Jahren, als mein Mann erkrankte (Glio IV), psychologische Hilfe hätte in Anspruch nehmen müssen. Ich tat es nicht und fiel von einer Krankheit in die nächste. Eine SH-Gruppe zu gründen ist ein ordentliches Stück Arbeit und bedeutet auch Einsatz für andere. Du aber brauchst ersteinmal selbst Hilfe.
Ich wünsche Dir ganz viel Kraft auf diesem Weg!
Liebe Grüße,
Birgit