HirnTumor-Forum

Autor Thema: Tumor am Stammhirn oder "nur" eine Blutung  (Gelesen 32898 mal)

fips2

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Re:Hämatom, Blutgerinsel, Tumor,....
« Antwort #15 am: 19. Juli 2007, 13:44:49 »
Wenn dein Verlobter dies so wünscht,würd ich ihm nichts mehr reinreden.Ihr macht euch nur unnötigen Stress und das könnt ihr am wenigsten brauchen.
Ich hab das Gefühl er will das jetzt möglichst schnell hinter sich bringen.Er wird auch verständlicherweise Angst haben.Das ist ganz normal.
Unterstütze ihn deshalb in seinem Entschluss auch wenns dir nicht so geheuer ist.
Er braucht jetzt deine seelische und moralische Unterstützung.

Nur so viel.
Operieren lassen muss er sich nur dort wo er will.Zwingen kann ihn Niemand dazu.
« Letzte Änderung: 19. Juli 2007, 14:17:27 von fips2 »

claus4711

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Re:Hämatom, Blutgerinsel, Tumor,....
« Antwort #16 am: 19. Juli 2007, 14:13:40 »
Die Ärzte aus seiner Klinik sagen nun, es sei eine Blutung - na ei. Am Montag soll ein zweites MRT gemacht werden und dann soll in dieser Woche auch eine OP statt finden -> unter Vollnarkose (dieses Blutding,..sitzt an einer ziemlich engen stelle und ohne Risiko ist das schonmal gar nicht) und BLut absaugen. Sein Papa und ich haben morgen ein Gespräch beim Arzt, der uns alles nochmal erklärt und wo wir Fragen stellen können.
Das Problem, ich habe meinem Verlobten gesagt, ich würde die Bilder gern der Uni-Klinik zeigen, um deren Meinung zu erfahren, aber mein Verlobter möchte das nicht. Ich sehe die Option der zweiten Meinung jetzt nur noch durch den Papa, ich werde da wohl nicht wirklich was machen können, oder?
Die Ärzte meinten auch, das Sie sich nicht "so viel" Zeit lassen würden, wenn Sie sich sicher wären. Mein Verlobter rief auch in der Uniklinik in Ependorf an, die sagten ihm, in dem Krankenhaus, indem er wäre, hätten die Ärzte genauso viel Erfahrung und Kenntnisse wie in der Uniklinik. Zudem haben die aus der Uniklinik zu ihm gesagt, er könne sich nicht so einfach verlegen lassen, das müsse das Krankenhaus bestimmen... grrrr.
Schwierig ist vor allem die momentane Situation mit meinem Verlobten. Die letzten Tage ist er ziemlich schwierig und das zermürbt natürlich noch mehr. Zumal er sich mit der "Diagnose" jetzt zufrieden gibt und ich eben mehr wissen möchte. Anstrengend - nicht böäse gemeint, aber so etwas ist wirklich Kraft zerrend.



     Weitere Meinungen

Wie ich hier lernte, besteht ein RECHTSANSPRUCH auf eine 'Zweite Meinung'.
Natürlich geht nichts gegen die Meinung/den Wunsch  des (sehr geplagten) Betroffenen, und selbstverständlich bestimmt er allein.
Die 'Meinung', der Wunsch des Betroffenen sollte sollte aber auf Tatsachen beruhen, über die sachverständige Ärzte Auskunft geben können.
Hämatom - Hirmblutung - Hirntumor sind Schwersterkrankungen.
Vollster Einsatz - auch des Patienten und der Angehörigen - sind der Mühe wert.

Viel Glück

Offline Bea

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Re:Hämatom, Blutgerinsel, Tumor,....
« Antwort #17 am: 20. Juli 2007, 10:17:39 »
Hallo Wuschel,

ich kann mich hier - so schwer es dir emotional fallen wird, nur fips Meinung anschließen.

Eurer beziehung wegen würde ich mal einen Tag lang das Thema OP so gut wie möglich fallen lassen bzw. lass' deine Meinung dabei außen vor.
Hier ist er der Betroffene und der Entscheidungsträger und du bist jetzt die, die ihn begeiten wird, wenn du dich dazu entscheidest.

Alles andere wäre kontraproduktiv.
Steh zu ihm und unterstütze ihn. Auch wenn es nicht deine Meinung ist. Für ihn. Vertrauen - so hat mir mal ein unbeteidigter Arzt gesagt, sind 60% Heilungschance.

Also, stellt Fragen zur OP als hättet ihr euch genau dieses Krankenhaus ausgesucht. Ich weiß es ist schwer, aber jetzt ist es doch so und ihr könnt doch nur das Beste daraus machen.

Alles erdenklich Gute,
Bea

wuschel

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Immer noch zum Thema Hämatom, Tumor...
« Antwort #18 am: 21. Juli 2007, 22:18:32 »
ich kann wieder keine Antwort auf meinen Beitrag geben.  ??? Vielleicht könnt ihr den wieder mit an den Ursprungsbeitrag hängen, wie schon den letzten, das wäre super. Vielen Dank schon einmal dafür.

Zum eigentlichen Beitrag...

Gestern hatten mein Verlobter, seine Eltern und ich das Gespräch mit dem Arzt.
Er hat uns das MRt vom vorletzten Donerstag gezeigt, sowie das CT. Dieses " Ding" was auch immer es ist ist ziemlich groß und drückt gegen alles mögliche. Der Arzt meinte, es könne nicht sicher versichert werde, ob es ein Tumor ist oder ein Hämatom. Ein Tumor würde das Kontrasmittel stark aufsaugen, dieses " Ding" saugt zwar auf, aber nicht so viel. Ein Hämatom entspricht auch nicht sicher den "Kriterien". Der Arzt sagte, so etwas haben sie noch NIE gesehen. Auch andere Ärzte, Spezialisten wären damit völlig überfragt. Sie wissen nicht, ob das " Ding" (Namensvorschläge sind gern gesehen  ;) ) irgendwo oder über all an den anderem Gewebe mit dran hängt oder nicht.  Das zweite CT vom Mittwoch hat keine wirklich sichtbare Veränderung gezeigt. Jetzt am Montag soll dann ein neues MRT gemacht werden. Da eine Veränderung recht unwahrscheinlich ist, steht nächste Woche dann auch eine OP an. Sie wollen dann prüfen, ob das Blut ist... Der Arzt meinte, dass diese OP an sich aber schon lebensgefährlich ist. Das Risiko...das es nicht weitergeht...wäre sehr hoch. Die Ärzte würden hinter dem Ohr ansetzen und sich dann zum Tatort "vorhangeln".
Für mich momentan mit die schlimmste Vorstellung ist, er würde einfach nach Hause geschickt werden, weil sie einfach nichts machen können  -abgesehen von dieser OP.

Sein Papa wollte sich diesen 'Befund' erst allein beim arzt holen, aber ich habe meinem Verlobten von dem Gespräch erzählt und er wollte natürlich mit. Sein Papa war davon nicht begeistert. Mein verlobter war also dabei. Und er hatte wie wir alle ein großes "P" auf der Stirn. War es falsch ihm davon zu erzählen? Mir hätte er das Gespräch mit dem Arzt so oder so angemerkt. Zumal er ist doch der Betroffene und scheinbar haben die Ärzte mit allem bisher etwas hinter dem Berg gehalten. Denn einige Infos hatte er so sicherlich auch noch nicht gehört - oder zumindest nicht so deutlich.

Mein Verlobter Sascha wollte sich danach gleich fürs Wochenende selbst entlassen, um nochmal zu Hause zu sein, zu zocken, die Zeit mit mir verbringen... Ich sagte ihm, dass ich mir nichts sehnlicher wünsche wüde als das, aber ich ihn jetzt bei dieser Entscheidung nicht unterstützen könnte. Wir müssen erst einmal das MRT abwarten. Zunächst hat er immer wieder gesagt, dass er der Betroffene ist - was ja auch stimmt, und dass ich nicht zu ihm halte - aber dem ist nicht so. Ich liebe ihn und ich will und möchte nur das Beste für ihn. Nichts liegt mir mehr am Herzen als dass ich ihn bald wieder zu Hause habe...  :'( Er hat sich dann auch dagegen entschieden, jetzt heißt es das MRT abwarten...

Die letzten drei Tage waren schwierieg für uns beide und wir empfanden uns gegenseitig als sehr anstrengend. Wir haben gestern noch mit einander gesprochen, haben uns ausgesprochen. Ich habe nicht verstanden, dass er mit so wenigen Informationen auskommt und ihm das genügt. Nun weiß ich bzw. muss ich akzeptieren, das dem so ist. Er sagte, er kann es auch nicht ändern. Wenn das seine letzten Tage sein sollten, dann möhte/will er die im Glücklichen verbringen, wenn nicht umso besser. Ob ich möchte, dass er weinend vor mir sitzt. Nein, möchte ich nicht. Ich möchte ihn verstehen und vor allem möchte ich mein weiteres Leben mit ihm verbringen und eine Familie gründen. Letztes Jahr im Mai hat er mir auf Schloss Neuschwanstein einen Heiratsantrag gemacht... Er hatte das Gefühl ich möcte ihm etwas Negatives einreden und ich hatte das Gefühl, ihn interessiert das alles gar nicht.
Wir haben es besprochen. Egal ist es ihm sicherlich nicht, aber ich muß akzeptieren wie er damit umgeht.
Auf dem Weg vom Krankenhaus nach Hause überfiel mich trotz allem die Angst... Ich hatte schon einige Tränen im Krankenhaus vergossen und nun konnte ich mich nicht mehr beherrschen. Angst, ...  :'( ... diesen wunderbaren Menschen aus meinem Leben streichen zu müssen. Angst, ihm vielleicht vorher nicht mehr sagen zu können, wie sehr ich ihn liebe. Angst, das ich diese Worte nicht mehr oder zum letzten Mal von ihm hören werde. So viel Angst,... Auch bei dem jetzigen Gedanken daran... :'( ... Er sagt, er kann es nicht ändern, für ihn ist es erträglich im Moment - Ich habe Angst, dass er vielleicht irgendwann einfach aufgibt. Ich habe Angst vor der Zukunft, vor der nächsten woche. Als ih zu Hause ankam, habe ich mich aufs Sofa geschmissen udn weiter geweint. Ich habe versucht diesen Gedanken aus meinem Kopf zu bekommen... Ich konnte erst damit umgehen und druchatmen, als ich Sascha einen Brief schrieb. Diese geschrieben Zeilen lassen und ließen mich ihm näher sein. Ich hatte das Gefühl, ich könne ihm nachempfinden, seinem Umgang mit dieser Situation. Und je mehr Worte auf diesen Blättern Papier stand, desto zuversichtlicher wurde ich mir... Sascha sagte in den letzten Tagen, dass er gutes Gefühl habe, was diese Situation angeht. Seit dem Brief habe ich auch ein gutes Gefühl, was heißt gutes Gefühl. Ich empfinde etwas Positives in meinem Herzen, in meiner Seele, was mich glauben/wissen (?) lässt, alles wird gut und wir haben eine gemeinsame Zukunft.

Als ich heute Nachmittag wieder bei ihm war, ging es mir richtig gut. Zuvor war ich richtig aufgeregt, ihn zu sehen, hatte dieses berühmte Kribbeln und weiche Knie. Ich habe mich heute wieder so geborgen gefühlt. Und ich habe ihn vertsanden. Ich weiß, das es ihn anstrengt, wenn ich einfach bestimmte Sachen frage. Also lasse ich ihn jetzt auf micht zu kommen. er fragte micht zum Beispiel heute, ob ich Angst hätte. "Ja, habe ich!" Er kam von sich auch. Ud heute konnte ich dieses positive Gefühl teilen. Nur manchmal habe ich das Gefühl, ich weiß es nicht genau, da er mir auch ständig etwas anderes sagt, dass er mehr als Angst hat, da nicht mehr heil raus zu kommen.
r sagte eute, ich solle nach Hause gehen und mich einfach mal ausruhen. Irgendwie hatte ich auch das Gefühl, dass er einfach für sich sein wollte, also ging ich.

Jetzt bin ich wieder traurig.  :'( Ich liebe diesen Mann. Er bedeutet mir so viel. Ich ahbe in den letzten Monaten meine Arbeit über unsere Beziehung, über unser Leben gestellt. Ich weiß nun, dass dies falsch war. Er hat in letzter Zeit oft versucht, mich diesbezüglich aufzurütteln. Aber ich sehe es erst jetzt klar. Er ist 28 und ich 23, wir haben uns doch "gerade" erst gefunden. Wir planen eine Familie, ein gemeinsames Leben. Im Alter dem anderen auf der Verranda das Gebiss weg nehmen und dann die Schoko Crossies ganz allein essen...  :)
Dieser Mann bedeutet mir alles, er ist meine Familie. Ich liebe ihn über Alles. Und ich habe große Angst...

Das Leben st wie ein Karusell,...
unseres ist gerade stehen geblieben...
aber ich glaube fest daran, dass es sich bald gemeibsam wieder weiter dreht...

Danke,

Katrin

Offline Bluebird

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Re:Immer noch zum Thema Hämatom, Tumor...
« Antwort #19 am: 22. Juli 2007, 08:03:53 »
Liebe Katrin,

was Eure Beziehung angeht, glaube ich, dass Ihr nach dieser Extremsituation wirklich eine gute Chance habt. Nur ein Bruchteil junger Leute durchleben ernsthafte Bedrohung durch Krsnkheit, Panik. Zweifel. Es ist gut, dass Du Die Wünsche Deines Partners nun akzeptierst, ihn unterstützt und auch seinem Vater zur Seite stehst.

Ich habe nach anfänglichen Zweifeln inzwischen den Eindruck, dass man in der Klinik sehr sorgfältig und bedachtsam an die Sache herangeht. Ihr wisst. dieser Eingriff ist sehr gefährlich, aber er ist die einzige Chance endlich heraus zu finden, was denn nun ist und wie geholfen werden kann.  

Ich hoffe für Euch, dass alles gutgeht "bis zur Veranda".
Ihr seid ein tolles Paar und Du bist eine starke, junge Frau - gib ihm weiterhin Kraft!

Liebe Grüße
Bluebird
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wuschel

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Re:Tumor am Stammhirn oder "nur" eine Blutung
« Antwort #20 am: 24. Juli 2007, 23:01:25 »
Morgen gegen neun Uhr ist es soweit. Sascha kommt auf den OP-Tisch...
Bauchlage... Der Arzt hat versprochen gleich danach anzurufen. Wenn er sich bis 17 Uhr nicht gemeldet hat, dann habe ich seine Durchwahl zum Terz machen.
Sascha hat immerhin doch noch die PAtientenverfügung ausgefüllt - gegen die er sich anfnags gesträubt hat. Sicher ist sicher.
Ich weiß im Moment nicht, wie ich mich fühlen soll. Wir haben uns nicht anders verabschiedet als sonst.
Das Gespräch mit dem operierenden Arzt war hilfreich. Bei ihm haben wir einen richtig guten Eindruck und fühlen "uns" in guten Händen. Er geht nicht davon aus, das es ein Tumor ist, aber genau sagen können sie es eben erst, wenn sie nah dran am Geschehen sind.
Ich werde morgen auch nicht mehr im Krankenhaus sein, weil Sascha es so möcte und weil ich das so auch garnicht ertragen würde - ihn vielleicht mürrisch oder erschöpft zu sehen. Als ich aus dem Krankenhaus kamm, war es wie in einem Traum. Ih habe gar nicht verstanden, nun "einfach" wegzugehen. Ein paar Tränen kullerten auch bei der Autofahrt. Seitdem ich jedoch zu Hause bin, fühle ich mich erschöpft und so sachlich...  :-\
Irgendwie habe ich auch Angst, Angst zu haben. Aus dem Weinen und den Sorgen nicht mehr raus zu kommen.
Sascha steht im Mittelpunkt, aber da dies ja eine Kummerecke ist, kann ich hier ja auch einfach mal so mein ganzes irrwarr festhalten.  :-[
Ich habe ein richtig gutes Gefühl, wie auch Sascha, was den morgigen Verlauf angeht. Und trotzdem ist da diese Angst...ihn vielleicht das letzte Mal gesehen oder so wiue er ist erlebt zu haben. Dabei empfinde ich die eigentliche Diagnose, die morgen erfolgen wird, als zweitrangig. Ich möchte erstmal "nur", dass er da heil raus kommt. Der Arzt meinte, dass es sehr gut sein kann, dass ich dann morgen Abend auch nochmal zu ihm darf.
Es ist bizarr und interessant zugleich, dass sich sein bzw. unser Leben binnen zweier Wochen so extrem verändert, unsere Liebe und unser Zusammenleben auf die Probe stellt. So unwirklich das klingt, in denen zwei Wochen hatten wir auch Bedarf uns aussprechen zu müssen, was der Umgang miteinander angeht. Mittlerweile ist das Verständnis auch gegenseitig da. Auch wenn ich ab und zu das Gefühl habe, da bin ich schon seiner Meinung und dann versucht er mir das wieder "auszureden".
In mir steckt einfach diese tiefe, intensive Gefühl, dass es auch einfach nicht vorbei sein kann. Wir haben uns nicht so verabschiedet, nicht so verhalten. Wir haben lediglich ein zwei kleine Vorsichtsmaßnahmen getroffen.
Ich habe Angst, dass wir nachdem wir das alles "überstanden" haben uns in verschiedene Richtugnen entwickeln. Angst, nicht aus dieser Sotuation zu lernen und sein Leben zu "optoimieren" - GEMEINSAM.
Der Azr meinte, wie schon erwähnt, sie wissene rst genau was es ist, wenn sie dran gehen. Das MRT von gestern zeigte auch keien wirkliche Veränderung. Außer das wohl etwas in dieser "Kapsel" minimal gewichen sei. Bei einer Art Zyate würden sie ein "Fenster" mchen, dass Blut "entfernen" und es "so belassen".
Meine Familie könnte ich momentan nicht um mich herum ertragen. Dafür habe ich eine liebe Kollegin, die immer emhr zur Freundin geht und dankbarer Weise den morgigen Tag mit mir zusammen durchsteht. In diesem Zusammenhang hier auch einmal DANKE für diese tolle Unterstützung, ebenso an das Forum!!!!  :D
Es hilft mir hier einfach meinen Gedanken freien Lauf zu lassen. Ich bin auch jemand der Informationen benötigt, um bestimmte Situationen verarbeiten zu können. Mir reicht nicht ein Krümmel, ich brauche so ziemlich den ganzen Kuchen - und das muss ich dann irgendwie verarbeiten und dieses Forum und ganz spezielll auch zwei Mitglieder dieses Forums sind mir eine große Hilfe.
So traurig diese Thematik dieses Forums vielleicht erscheinen mag, umso wichtiger und nützlicher und hilfreicher ist es auch. Für mich wären diese zwei Wochen sicherlich sehr hart geworden - ohne diese Option der Mitteilung und des Feedbacks.
Das mag hart klingen, aber ohne diese moment entstandene Situation, hätte ich meinen Trott weiterverfolgt und Sascha hätte weiter versuchen können, mir zu erklären, dass das kein richtiges Leben ist, was ich für ein Lebe führe. Irgendwie sehe ich diese Zeit auch als ermahnung an mich, um mich meines Lebens und meiner Verantwortung und Liebe Sascha und meiner meiner "restlichen" Familie bewusster zu werden.
Wenn ich an die ersten Tage zurück denke, die Sascha im Krankenhaus war. Einfach diese Angst, in dieser "leeren" Wohnung zu sein, ich hatte ja schon auch bissl Angst. Hätte ich Akbert nicht gehabt, ein Kuschel-Stoff-Walross. Ganz kurz vielleicht dazu, mein Opa und ich waren früher als ich fünf Jahre alt oder so ähnlich ar auf einem Tieroark fest, wo so kleine Walross-Plüschis versteckt wurden. Ich wollte damals unbedingt so ein Viech haben, hatte aber keines gefunden. Das habe ich auch Sascha irgendwann beiläufig erzählt. Eines Tages kam er in der Mittagspause extra nach Hause gefahren, um ir ein "kleines" Riesen-Plüsch-Walross zu schenken -> Albert. Mein kleiner HAlt in der Zeit wo Sascha nicht da ist. Diese Kindheitserinnerung und Saschas "Liebeserklärung" machen mich gerade sehr glücklich.

Liebe Grüße,

Wuschel-Katrin


Offline DasAndi

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Re:Tumor am Stammhirn oder "nur" eine Blutung
« Antwort #21 am: 25. Juli 2007, 07:36:05 »
Hey Wuschel,

Kopf hoch. Wird bestimmt alles gut. Ich drück jedenfalls ganz fest die Daumen und Betti auch. Versuch positiv zu denken dann wird auch alles gut.
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fips2

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Re:Tumor am Stammhirn oder "nur" eine Blutung
« Antwort #22 am: 25. Juli 2007, 08:02:25 »
Hi Wuschel
es freut mich zu hören dass jetzt endlich was passiert.
Noch mehr freut mich aber ,dass ihr Vertrauen in den Operateur habt.Das ist ungemein wichtig.

Ein Tipp wie ich es gemacht habe als meine Frau operiert wurde.

Nach Absprache mit ihr war ich vor der OP nicht mehr bei ihr um sie nicht zu beunruhigen.
Da die OP für Nachmittags angesagt war bin ich ganz normal zur Arbeit.Das lenkt ab. Nach der Arbeit bin ich gleich zu ihr in die Klinik.Passte zeitlich ganz genau.Hätte aber mit Absprache mit meinem Chef jederzeit gehen können.
Zum OP-Termin hab ich auf der Station angerufen ob die OP schon am laufen ist.
Mir wurde dann gesagt bis wann ich auf der Intensivstation nachfragen kann ob alles gelaufen ist.Das hab ich dann gemacht und bin dann erst in die Klinik.
Es ist leichter zu Hause unter Freunden und Bekannten zu warten als im Klinik-Flur die Minuten zu Stunden werden zu lassen.
Er wird von deinem Besuch warscheinlich durch die Narkose eh nicht viel mitbekommen,so die Aussagen meiner Frau,aber für dich wird es dann eine Erlösung von der Anspannung sein ihn wieder zu sehen.Er wird zwar vermeindlich registrieren dass du da bist,auch Antworten,Aber nach Tagen erinnert er sich kaum an die Zeit direkt nach der OP.Das kommt von speziellen Medikamenten die während der Narkose verabreicht werden um das OP-Trauma zu veringern.Also ganz normale Reaktionen.

Die Ärzte auf der Intensivstation wissen auch nur das was im OP-Bericht steht.Also detaillierte Fragen zur OP werden dir warscheinlich vom Intensivarzt nur spärlich beantwortet werden können.Was genaues erfährst du dann vom Chirurgen.

Wie dus machst ist es richtig.Versuch nur so wenig wie möglich Unruhe und Stress aufkommen zu lassen.

Das wird schon.
Lass von Euch hören wies gelaufen ist.Meinen Frau fragt auch immer nach und ist ganz gespannt ob ich was von Euch gelesen habe.


Gruß Fips2    daumenganzfestedrück
« Letzte Änderung: 25. Juli 2007, 09:15:39 von fips2 »

wuschel

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Re:Tumor am Stammhirn oder "nur" eine Blutung
« Antwort #23 am: 25. Juli 2007, 09:22:58 »
Ich habe gerde auf der Station angerufen. Um halb neun wurde er abgeholt. Die Nummer von der Intensivstation habe ich jetzt auch. Und die Schwester sagte, dass es ihm gut ging.  :)
Gestern überfiel mich noch ein leichter Panik-Anfall, das ich dem operierendem Arzt meine flsche Nummer gegebenen habe - auch die wird jetzt nochmal weitergeleitet!! Danke, danke, danke. *freu*
Ich habe die Nacht ganz gut geschlafen. Zwar ab fünf stündlich wach, aber trotzdem ruhiger als die letzten Tage.  Eine SMS von Sascha habe ich auch noch bekommen. *freu*
Jetzt werde ich gleich mal meine Freundin anruen... Es sit ja ein gemeinsames Frühstück geplant... Mal gucken, ob mehr als Café runter geht.  ;)

Liebe Grüße,

Kati

fips2

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Re:Tumor am Stammhirn oder "nur" eine Blutung
« Antwort #24 am: 25. Juli 2007, 09:42:52 »
Eier mit Speck müssens ja nicht unbedingt sein,aber ein Crossiant geht immer :D

Schön von deiner Freundin dass sie dich unterstützt.Heul auch ruhig mal an ihrer Schulter,wenn dir danach ist, dass die Angst und Anspannung nachlässt.Sie wird wohl Verständnis dafür haben.

Bis später.
Fips2

Offline Bea

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Re:Tumor am Stammhirn oder "nur" eine Blutung
« Antwort #25 am: 25. Juli 2007, 09:43:01 »
Liebe Kati,

auch ich drücke euch fest die Daumen.

Wenn man derjenige ist der operiert wird, dann bekommt man am wenigsten mit. Das zu deiner Beruhigung.

Halte es wie fips und versuch die Stunden so gut wie eben möglich um zu bekommen.

Alles Gute,
Bea

Offline Bluebird

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Re:Tumor am Stammhirn oder "nur" eine Blutung
« Antwort #26 am: 25. Juli 2007, 10:39:34 »


Hallo Wuschel-Kati!

Denk an Euch !

Alles Liebe
Bluebird/Birgit
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Offline suomi

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Re:Tumor am Stammhirn oder "nur" eine Blutung
« Antwort #27 am: 25. Juli 2007, 10:42:11 »
Hallo!

Lese auch schon die ganze Zeit mit und drück ganz fest die Daumen! Bin im März am Kopf operiert worden und es ist alles gut gegangen - die heutigen Medikamente machen vieles erträglich...

Suomi
« Letzte Änderung: 25. Juli 2007, 10:43:17 von suomi »
Wie herrlich ist es, nichts zu tun und nach dem Nichtstun auszuruhen.
(Aus dem Leben einer Katze)

Die Hälfte von Wenig ist immer noch besser als Alles von Nichts.
(nach Peter Zwegat)

wuschel

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Re:Tumor am Stammhirn oder "nur" eine Blutung
« Antwort #28 am: 26. Juli 2007, 00:23:43 »
Ganz lieben Dank für da nette Zusprechen und Daumenquetschen. Ich hoffe, es dadurch keiner Blessuren davon tragen müssen...  ;)
Gegen halb neun heute Morgen kam Sascha zur Narkose."Schon" um 15Uhr02 erhilet ich den Anruf vom operierendem Arzt. Es gab keine Komplikationen und er hätte das Ding weitesgehend entfernt. Ein kleiner Rest ist wohl am Hirnstamm zurückgeblieben, da das doch zu gefährlich geworden wäre. Sascha kann ales normal bewegen. Der Arzt meinte jetzt dürften auch keine (NAch-)Komplikationen mehr auftreten. Er geht fest davon aus, dass es "nur" eine Zyste ist besser gesagt. fast war. In dieser Kapsel war wohl irgendeine gelbe Flüssigkeit. Das nächste MRT wird uns dann ja wohl zeigen, was für ein Rest übrig geblieben ist. Nacuntersuchen wie MRT werden dann wohl erst relativ zeitnah wiederholt und dann in immer länger werdenden Anständen wiederholt.
Ich bin so froh, dass diese OP gut gelaufen ist, aber kann der Arzt wirklich so definitiv Entwarnung geben, es sei eine Zyste und gutartig? Ich will keine Panik verbreiten, nicht meinem Mann gegenüber und auch mir selbst nicht. Der Befund liegt ja erst nähste Woche vor.
Die größte Angst ist gewichen, aber so ein Rest schwirrt mit. Mir reicht das defintiv noch nicht, erst wenn ich es auf Papier sehe. Für mich ist diese sache auch erst überstanden, wenn er wieder unsere Wohnung betritt und er mich dann gekniffen hat.
Vielleicht um das auch kurz festzuhalten: Ich war/durfte heute Abend noh auf die Intrensiv - Sascha war kurz vor meinem Eintreffen aufgewacht. Die Begrüßung  belief sich seinerseits auf mehrmaliges Zunge raus strecken.  :) Und als ich fragte, ob er wisse, wer hier sei, meinte er nur "der Papst". Der Humor ist gebleben.  ;)
Wie gesagt,  ich bin erleichtert, aber noch nicht ganz beruhigt, ob nicht doch etwas passieren kann oder sich die Diagnose doch wieder umwerfen kann.
Sehr positiv ist, dass er morgen bzw. heute wohl schon wieder auf die "normale" neurochirogische Station - wo er vorher ja auch schon war - verlegt wird.
Gegebenenfalls würde ich gern morgen oder auch erst in ein paar Tagen, je nachdem wie mich die Muse küsst *g* einfach noch ein paar grundsätzliche oder für mich wichtig erscheinende Worte verfassen. Ich kann nicht versprechen, dass dies nicht genauso ein Kuddelmuddel wird wie vielelicht einige meiner Beiträge. So ist das, wenn der Kopf und das Herz konfus ist.

Gute NAcht und danke für den Zuspruch!

Kati

fips2

  • Gast
Re:Tumor am Stammhirn oder "nur" eine Blutung
« Antwort #29 am: 26. Juli 2007, 07:19:07 »
Herzlichen Glühstrumpf zur gut überstandenen OP. ;D

Jetzt ist erst mal einen Riesenlast weg.

Gönnt euch danach etwas.Wenn keine Reha angeordet wird macht wenigstens ein paar Tage Urlaub.Das braucht ihr unbedingt um mal wieder runter zu kommen.
Fliegen muss ja nicht sein.Auch in Europa gibt es schöne warme Ecken die man z.B. mit der Bahn erreichen kann.
Für junge Paare eigentlich ideal VENEDIG.

Gruß Fips2

 



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