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Autor Thema: Phytotherapie (Tee)??  (Gelesen 6680 mal)

Maus83

  • Gast
Phytotherapie (Tee)??
« am: 13. Februar 2007, 13:23:48 »
Mein Bruder trinkt während der Chemo- und Bestrahungstherapie einen Tee, den mein Vater aus Mexiko bestellt hat (habe leider keine Ahnung wie der heißt, bzw. was da drin ist). Dieser soll speziell bei einem Glioblastom wirken. Warum gerade aus Mexiko? Weil wir dort aufgewachsen sind und mein Onkel nach jahrelanger Behandlung als geheilt erklärt wurde (er litt jedoch an Darm- und Leberkrebs und hat einen enstprechenden Tee eingenommen).
Einerseits möchte ich daran glauben, dass es meinem Bruder auch helfen wird, andererseits mache ich mir Sorgen, dass die Substanzen sich irgendwie negativ auswirken könnten... Hat jemand Erfahrungen mit so etwas? Ist das nur Geldverschwendung?? Wir achten auf jeden Fall auf eine gesunde und abwechslungsreiche Ernährung und es geht meinem Bruder sehr gut.
Ich bitte um Rat,

liebe Grüße

Ulrich

  • Gast
Re:Phytotherapie (Tee)??
« Antwort #1 am: 13. Februar 2007, 18:07:24 »
Dazu kann man jetzt wirklich überhaupt nichts Vernünftiges sagen.

• Du weißt nicht, wie der Tee heißt.

• Du weißt nicht, was in dem Tee drin ist.

• Du meinst, daß Dein Onkel durch einen Tee von seinem Darm- und Leberkrebs geheilt wurde.

Und Du denkst wirklich, daß ein Tee, der angeblich gegen Darmkrebs hilft, auch gegen das Glioblastom Deines Bruders helfen soll?

Maus83

  • Gast
Re:Phytotherapie (Tee)??
« Antwort #2 am: 13. Februar 2007, 18:48:53 »
Erstens hab ich nicht behauptet, dass mein Onkel durch den Tee geheilt wurde und zweitens ist es ein anderer Tee, als der, den mein Bruder trinkt. Ich habe lediglich gesagt, dass er ihn während seiner Behandlung mit Chemo und Bestrahlung eingenommen hat und später gesund wurde. Ich wollte einfach nur wissen, ob jemand sagen kann, was es für Substanzen geben kann, die diese Behandlung unterstützen. Ich kenne mich ja damit überhaupt nicht aus und weiß selbst nicht, was ich von alternativen Heilmethoden halten soll.


Ulrich

  • Gast
Re:Phytotherapie (Tee)??
« Antwort #3 am: 13. Februar 2007, 20:23:36 »
Bevor man nicht weiß, wie der Tee heißt, was für Pflanzen drin sind, kann man überhaupt nichts sagen oder recherchieren.

Ob ein Tee zur Heilung hilft oder beiträgt ist eher eine Sache des Glaubens als des Wissens.

Offline Ciconia

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Re:Phytotherapie (Tee)??
« Antwort #4 am: 14. Februar 2007, 12:25:13 »
Dazu fällt mir der Lapacho-Tee ein, der aus Mexiko kommt. Ich habe ihn auch eine Weile getrunken, schmeckt aber leider nicht gerade gut. Geholfen bezüglich meines Hirntumors (Meningeom) hat es nicht. Inzwischen vertrete ich dieselbe Meinung wie Ulrich, ist wohl eher eine Glaubenssache (Placeboeffekt), wenn es unter der Teetrinkkur zu ev. Spontanheilung kommt. Außerdem weiß man nie genau, ob es dann wirklich der Tee war oder ob die Heilung nicht auch ohne Tee eingetreten wäre. Dazu wären wissenschaftliche Studien nötig, die bei diesen Tees noch nicht gemacht worden sind. Zumindest ist mir nichts davon bekannt. Geworben wir meist mit Einzelfallbeispielen, die aber nicht repräsentativ sind.

http://de.wikipedia.org/wiki/Lapacho

http://tee.org/BHSD/lapacho.html

Aber wenn der Patient den Tee gern trinkt und an seine Wirkung glaubt, würde ich ihn eher dabei lassen. Voraussetzung, der Geldbeutel wird nicht zu stark belastet. Lapacho soll ja auch das Immunsystem stimulieren, vielleicht daher die positive Wirkung bei manchen Patienten.
Wäre schön, zu erfahren, ob es sich tatsächlich um Lapacho handelt! ;)
« Letzte Änderung: 14. Februar 2007, 12:30:40 von Ciconia »
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Ulrich

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Re:Phytotherapie (Tee)??
« Antwort #5 am: 14. Februar 2007, 13:00:55 »
Lapacho scheint dann dasselbe zu sein wie Pau d'arco?

Offline Jo

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Re:Phytotherapie (Tee)??
« Antwort #6 am: 15. Februar 2007, 17:41:06 »
Zitat
Warnings
Quinone compounds are known to possess toxic effects. The effectiveness of pau d'arco for the treatment of cancer or any other condition remains unproven and must not be recommended.

Klingt ja nicht gerade prima...
Gruß,
Jo

 



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