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Autor Thema: Diagnose Glioblastom IV (Mein Bruder)  (Gelesen 11042 mal)

Datura

  • Gast
Diagnose Glioblastom IV (Mein Bruder)
« am: 11. Juni 2006, 18:07:59 »


Hallo Ihr Lieben,

ich habe nun ein Paar Stunden die threads durchgelesen. Fremd ist mir nichts mehr von alle dem was ich gelesen habe. Ich konnte jedoch  das eine oder ander Wissen ergänzen oder vervollständigen.

Mein Bruder 46J. ging im letzten Herbst zum Orthopäden, er machte sich sorgen wegen seinem linken Fuß, er zog diesen nach ( wie bei Apolexpatienten, Schlaganfall) der Orthopäde ging der Aphasie nicht auf dem Grund, er verordnete lediglich Einlagen für die Schuhe.

Im Dezember bekam mein Bruder Krampfanfälle, epileptische Anfälle, er wurde in ein hiesiges Krankenhaus gebracht. Mein Bruder schilderte die Symthome, ein CT wurde gemacht und 2 Tumore wurden erkannt( welcher war noch nicht bekannt)

Mein Bruder wollte erst keine Behandlung, als der Arzt aber sagte das er wenn er sich nicht behandeln lies, er nur noch ein Paar Wochen zum Leben hat willigte er ein.

Ich bin Pfleger (Gerontologie) und habe etwas Hintergrundwissen, ich wusste von Anfang an das es nicht gut aussieht ( was sich hier noch mal alles bestätigte) ich war mir den Ernst der Lage voll bewust.
Meine Schwester redete alles schön, es sehe alles so gut aus und es bestehen so Gute Aussichten auf eine völlige Genesung, ich konnte von alle dem nichts mehr glauben, ich hatte den Eindruck sie verdrengt alles und verschließt die Augen vor der Realität.

Im Januar 06 wurde mein Bruder im Klinikum Aachen operiert, er überstand die OP mit Sprachstörungen, anfänglich. Er bekam Strahlenterapie, Chemo und Kortison.

Im Klinikum machte man ihm immer noch Hoffnung wobei die genau Diagnose Glioblastom VI fest stand. Er bekam mehre Zycklen Chemo und Strahlenterapie, und weil er alles nicht gut verkraftet hat lag er lange Zeit im Klinikum Aachen. Man sprach weiter alles schön, wo aber allen in meiner Familie die sich so viel Hoffungen gemacht haben der Teppich unter den Füßen weggezogen wurde. Ca 6 Wochen nach der Chemo sollte mein Bruder ein neues CT bekommen, (bei uns streiken die Ärzte hier waren kaum Termine zu bekommen, zum CT.

Mein Bruder wurde immer schwächer, er brach völlig zusammen, die Krankheit hat ihn voll im Griff, er selber sagt das es immer schlechter geworden ist statt besser. Er war sogar zu schwach selber das Erbrochene auszuspucken. Er wurde abgesaugt.
 
Er lag wie ein Häufchen Elden in seinem Bett und tat mir so leid, ich dachte daran was er wohl fühlt, denkt und  durchmachte. Er bekam ein CT gemacht, das Ergebnis traf in völlig, die Tumore sind weiter gewachsen und es ist noch ein dritter dazu gekommen. Also dreifaches Todesurteil.

Er ist jetzt Schwerstpflegefall, liegt nur noch, laufen kann er nicht mehr. Sprechen als wie jemand der gebrochenes Deutsch spricht. Er redet aber viel dummes Zeug mit dem es mir schwer fällt mit um zu gehen.

Ich habe viel geweint, bin sogar nachts vom  weinen im Schlaf wach geworden, wenn ich alleine war, konnte ich mich nicht mehr halten und habe einfach weinen müssen. ( ich bin verheiratet meine Frau stützt mich sehr,und habe 2 Kinder, die ihren Onkel auch sehr lieb haben)

Vor 2,1/2 Jahren starb mein Vater, UrinalKarzenom Blasen/Nieren/Harneleiiter-Krebs und er hatte auch Tumore im Hirn, wegen Sprachstörungen und wirres zeug reden, brachte meine Schwester ihn ins Krankenhaus. Er starb an völligen Nierenversagen an innere Vergiftung.

Jetzt die Diagnose mit meinem Bruder. Ich weis das es mit meinem Bruder zu Ende geht, die Ärzte sprachen von 3 Tagen bis zu 3 Monaten, es geht ihm sehr schlecht. Ich fand es aber für mich besser von anfang an realistisch zu sein und sich nichts schön zu reden, so konnte ich langsam reinwachsen in das was jetzt kommt, und doch ist es hart.

Ich habe mit seinem Zynismus, und seine sarkastische Art Probleme, ich gehe daher nicht mehr gerne zu ihm hin, ich bin traurig weil er sehr krank ist, mag aber meine Trauer durch die sarkastischen Bemerkungen von ihm nicht nicht ständig unterdrücken lassen. Ich weis was kommt und gehe ausgeglichen und realistisch damit um.

Ich freue mich jetzt erst mal von mitbetroffenen etwas zu lesen.

So schlimm und banal es sich anhört aber es stimmt unser Leben geht weiter

Gruß Datura
« Letzte Änderung: 12. Juni 2006, 23:49:12 von Ulrich »

ROSL

  • Gast
Re:Diagnose Glioblastom VI (Mein Bruder)
« Antwort #1 am: 11. Juni 2006, 19:01:15 »
Hallo Datura,
meine Mama hat auch seid dem 22.2.05 die Diagnose Glioblastom multiforme und ist seid 26.3.06 ein kompletter Pflegefall. In der letzten Zeit hat sie sich auch jeden Abend übergeben. Jetzt geben wir ihr das Vomex und sie erbricht nicht mehr. Wird dein Vater künstlich ernährt? Bei meiner Ma ist es der Fall.
Am Anfang bin ich nicht mit der Diagnose klargekommen, konnte es nicht wahr haben und dachte mir, dass mich das alles auch krank macht. Man gewöhnt sich tatsächlich daran und ja, man muss weiterleben. Habe auch 2 Kinder (1,9) um die ich mich kümmern muss. Wir sind sogar am überlegen, Ma ins Hospiz zu geben. Also ich bin dafür, meine Schwester dagegen und Pa noch nicht ganz sicher.
Wer pflegt deinen Bruder?
Gruß
RoSl

sethi

  • Gast
Re:Diagnose Glioblastom VI (Mein Bruder)
« Antwort #2 am: 11. Juni 2006, 21:24:59 »
Hallo Datura,

bei meinem Mann wurde im Mai 2005 ein Astrozytom Gr. II, festgestellt. Seit September 2005 hat er ein Rezidiv. Danach kam die Betrahlung. Im Januar 2006 begann die Chemo, doch es ging ihm so schlecht, so wurde er im Februar 2006 erneut operiert, dabei wurde ein Gr. III diagnostiziert. Seit der OP ist er ein Pflegefall, die Chemo wurde abgebrochen, da er viel zu schwach ist.   Aufgrund seines Zustandes wurde uns mitgeteilt, dass keine Chemo mehr durchgeführt wird. Anfangs konnte er noch etwas sprechen, doch mittlerweile gar nicht mehr. Er kann noch ab und an den Kopf schütteln oder nicken, doch er wird immer schwächer, kann sich kaum noch bewegen und liegt oft im Bett und starrt nur noch an die Decke.

Zu Beginn seiner Krankheit hatten wir noch Hoffnung, doch als von dem Rezidiv die Sprache war, haben wir angefangen, uns über den Tod Gedanken zu machen.  Seit der 2. OP ist es ja nun "amtlich", mein Mann wird sterben müssen.

Aber es ist wie Du sagst, wir (mein Sohn 1 Jahr und ich) müssen weiterleben. Ich bin auch sehr realistisch und weiß was kommt und kann meistens recht gut damit umgehen.

Ich wünsche Dir viel Kraft und freue mich, dass Du so viel Unterstützung von Deiner Familie hast, die habe ich leider nicht. Ich habe den Kontakt zu meinen Schwiegereltern abgebrochen, da es seit der Krankheit meines Mannes so viel Schwierigkeiten mit Ihnen gab und ich auch mit deren Einstellung (sie glauben auch, dass alles wieder gut wird) nicht klar komme. Aber ich glaube so wie es jetzt ist, ist es für mich besser.

Viele Grüße
sethi

Datura

  • Gast
Diagnose Glioblastom IV (Mein Bruder)
« Antwort #3 am: 13. Juni 2006, 09:57:56 »
Hallo Ihr Lieben,

vielen Dank für Eure Komentare, es ist schon seltsam --- zu Anfang als ich die Diagnose erfuhr, dacht ich wir sind die einzigen die dieses Schicksal haben. Auf einmal fühle wir und nicht mehr alleine damit.  

Mein Vater ist seit 2,1/2 Jahre verstorben.

Mein Bruder wird von meiner Schwägerin, meinem ältesten Bruder und meiner Schwester gepflegt.

Es ist dubios, vor ca 2 Wochen als mein Bruder aus der Klinik kam, sah es überhaupt nicht gut aus. Im Moment geht es ihm sehr gut, ich wünsche es ihm auch das er mit seiner Frau und seinem Sohn noch ein Paar schöne Wochen und Tage und Stunden hat. Er bekommt jetzt auch die höchste Dosis Kortison, denke mal das es daran liegt.

Er hat den Schock der End-Diagnose jetzt auch verarbeitet und geht jetzt ausgeglichen damit um.

Der Gedanke das er aber bald stirbt ist schrecklich, aber ich muss mich damit auseinander setzten, sonst überrollt mich  die Nacchricht wenn es soweit.

Ich selbst gehe offensiv mit den Tatsachen um, ich gebe mir aber Mühe auch meine Familie zu verstehen, auch wenn sie sich selber was vormachen. Man sieht, dass sie mit der Warheit nicht leben können, darum machen sie sich was vor. ich versuche sie auch zu verstehen.
.

Ich habe einen schönen Spruch, da ich selber schonn oft in der Situation zwischen Leben und Tod war.

Mein Weg ist zu Ende, zu End meine Zeit.
Sie brachte mir Freude, sie brachte mir Leid.
Sie brachte Sorgen,Kummer und Not.
Sie brachte Trauer, Abschied und Tod.
Sie brachte Tränen und Trübsal ins Haus.
Und auch das bittere Wissen, vorbei und aus!

Doch sie gab mir auch Jugend.
Hoffung und Glück.
Für den Kampf des Lebens den richtigen Blick.
Sie hat mir Mut und Kraft gegeben.
Und Menschen um mit ihnen in Liebe zu leben.die  in den einsamen Stunden, in Treue mir halfen von meinem Leid zu gesunden.

Wenn auch geschlagen, ich war nie allein, so lente ich im Unglück dankbar zu sein. Und blieb mansches Sehnen mir ungestillt, mein Leben war gut! Es war erfüllt!!!

Ich wünsche Euch allen die Kraft die über das normale hinaus geht, die bekommt man oft, sonst könnten wir vieles nicht ertragen.

Lieben Gruß
Datura




Datura

  • Gast
Diagnose Glioblastom IV (Mein Bruder)
« Antwort #4 am: 15. Juni 2006, 18:37:04 »
Hallo Sethi,

ich wünsche Dir viel Kraft!

Ich fühle mit dir mit.


Alles Gute

Datura

Datura

  • Gast
Traueranzeige für meinen Bruder
« Antwort #5 am: 16. Februar 2007, 01:55:18 »
Ihr Lieben alle,

ich möchte Euch allen hier mitteilen, dass mein Bruder gestern gegen 17.30 h an den Folgen der tötlichen Gliobalstome Gra IV gestorben ist.

Alle waren bei ihm die in den letzten Wochen gepflegt und versorgt hatten.

Er lag zum Schluss seid Wochen nur noch da und konnte nichts mehr ausser weinen und einen mit Rehaugen ansehen, als wenn er sagten wie lange dauert das ganze noch.

Er hatte in der ganzen Zeit, von begin seiner Erkrankung bis zum Ende hin, nicht einmal geklagt. Er war wie ein Schaf das vor seinem Schärer stumm war, und lies alles demütigig über sich ergehn.

Er hilt sich an einen Leitsazt:

Möge Gott mir die Gelassenheit geben, Dinge anzunehmen die ich nicht ändern kann, und die Weisheit und Fehigkeit Dinge zu ändern die ich ändern kann, und die Fehigkeit, das eine vom anderen gut unterscheiden zu können.

Wobei wir alle froh sind das er nun endlich erlöst ist, Chickita weis was und wie lange er sich gequält hat.

Und dennoch bin ich unendlich traurig.

Mein Bruder starb 2 Tage vor seinem 47. Geburtstag. Er hinterläßt eine Frau und einen Sohn und viele Geschwister und eine alte Mutter

Der Text unten sagt alles aus, was er in den letzte 1,1/2 jAHREN durchgemacht hat.

Mein Weg ist zu Ende, zu End meine Zeit.
Sie brachte mir Freude, sie brachte mir Leid.
Sie brachte Sorgen,Kummer und Not.
Sie brachte Trauer, Abschied und Tod.
Sie brachte Tränen und Trübsal ins Haus.
Und auch das bittere Wissen, vorbei und aus!

Doch sie gab mir auch Jugend.
Hoffung und Glück.
Für den Kampf des Lebens den richtigen Blick.
Sie hat mir Mut und Kraft gegeben.
Und Menschen um mit ihnen in Liebe zu leben.die  in den einsamen Stunden, in Treue mir halfen von meinem Leid zu gesunden.

Wenn auch geschlagen, ich war nie allein, so lente ich im Unglück dankbar zu sein. Und blieb mansches Sehnen mir ungestillt, mein Leben war gut! Es war erfüllt!!!

Ich danke Euch das ich in all der Zeit hier immer etwas Trost finden konnte und auch mein Wissen erweitern konnte, auch wenn dieses Wissen oft Schmerzhaft war, aber die Wahrheit ist immer Schmerzhaft.

Ich danke Euch

Euer Datura


petra69

  • Gast
Re:Diagnose Glioblastom IV (Mein Bruder)
« Antwort #6 am: 16. Februar 2007, 15:26:03 »
Laß dich und deine ganze Familie fest gedrückt sein.

Ich habe nur noch geweint als ich diese Zeilen laß.

Meine kleine Kämpferin ( die 8-Jährige Tochter meiner besten Freundin) hat diese Diagrose seit Sept. 2005 sie liegt auch nur noch kann nicht reden, und schlecht essen und trinken zu sich nehmen.
Wir warten eigentlich nur noch auf den Tod. Aber wir haben ein ziemlich entspanntes Verhältnis zum Tot. Wir können darüber offen miteinander reden und das tut sehr gut.

Ich wünsche euch und allen Lesern die größte Kraft der Welt.
Petra

chiquita0405

  • Gast
Re:Diagnose Glioblastom IV (Mein Bruder)
« Antwort #7 am: 21. Februar 2007, 17:48:00 »
hallo datura
ich fühle mit dir und deiner familie.
ich wünsche euch viel kraft für die nächste zeit.
du hast großartiges geleistet!
dein bruder weiss das, und er wird es euch niemals vergessen.
er ist nun erlöst von seinen leiden.
liebe grüße,
chiquita

Offline Morgenroete

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Re:Diagnose Glioblastom IV (Mein Bruder)
« Antwort #8 am: 22. Februar 2007, 11:53:41 »
Hallo Datura,

mein herzliches Beileid Dir und Deinen Angehörigen, ganz besonders Deiner Mutter.
Ihr habt als Familienverband Eurem Bruder den größten Liebesdienst erwiesen. Wohl dem, der eine große, mitfühlende Familie hat.

Alle Kraft der Welt


wünscht Elisabth
Alle meine Träume
hängen an deinem Golde.
Ich habe dich gewählt
unter allen Sternen.

Ich würde Jahrtausende lang
die Sterne durchwandern
in alle Formen mich kleiden
um DIR einmal wieder zu begegnen.

Datura

  • Gast
Diagnose Glioblastom IV (Mein Bruder)
« Antwort #9 am: 22. Februar 2007, 14:52:21 »
Ihr Lieben,

ich bin von der riesigen Anteilnahme tief beeindruckt, sowohl durch Euch in Postings oder per Email, als auch aller Freunde und Bekannten.

Es ist noch alles sehr schmerzhaft (bin z.Z. sehr anfällig) der Druck von all den Monaten viel auf einmal von mir/uns und dennoch der enorme Verlust. Es kommt alles auf einmal, wenn mich jemand fragt was ich fühle dann gebe ich zur Antwort, ich fühle mich wie eine Achterbahn.

Das Motte meines Bruders lautet, weinet nicht um mich, daran will man sich auch halten, aber ich denke das er es einem nicht übel nimmt wenn es einem dann überkommt und man dann doch das heulende Elend bekommt.

Gestern war ich ihm zum letzten mal ganz nahe, ich war bei seiner kremierung dabei gewesen. Es war sehr schmerzhaft, es war sein Wunsch verbrannt zu werden. Ich durfte als letzten Gruß eine Rose mit auf den Sarg legen. (Wir haben ein so klasse Bestattungsinstitut) die haben wirklich alles möglich gemacht.

Alle Wünsche wurden und werden berücksichtigt.

Mein Bruder wird am Mittwoch den 28.02.07 um 11.00 h beigesetzt.

Es werdern hunderte von Menschen kommen, mein Bruder war sehr bekannt und beliebt, alleine durch seine humorige Art.

Er hatte mit der Kirche nicht viel im Sinn, er sagte schon mal, es ist nicht alles der liebe Gott schuld, man darf ihn nicht für Dinge verantwortlich machen wo er nichts für kann.(was die Kirchen halt immer sagen"es war der Wille Gottes")

Seine Urne wird am Mittwoch feierlich aufgebart, umgeben von vielen Teelichtern und an den Seiten 2 große fackelnde Leuchten.Ein Prister ist zwar zugegen, er darf aber nur eine Ansprache zur Person meines Bruders machen) Es wird kein Kirchenlied gesungen. Nach der Ansprache erschallt dann das Lied was sein Motto war. "Niemals geht man so ganz,irgendwas von mir bleibt hier, es hat seinen Platz für immer bei dir" dieses Lied wurde von Trude Herr gesungen, begleitet von Bub und den Blackföss. Es ist ein wunderschönes Lied, wer dieses Lied hört und kennt weis wie mein Bruder war!

Im Lied kommt vor " madet jut" (macht es gut) und habe Dank!

Er hat immer gesagt das er sich selber gerne bei allen bedanken will, er wuste aber das er das nicht kann, darum habe ich es mit meinen Geschwistern geschafft das dieses LIED laufen wird, es ist als wenn mein Bruder jeden einzellnen damit anspricht, jeder der ihn geliebt,gekannt und gemocht hat, kann sich so von ihm persönlich verabschieden.

Wir sind alle jetzt erlöst nicht nur mein Bruder, er hat alle Rekorde gebrochen was die Überlebenszeit dieser Erkrankung angeht, er hatte nicht nur  ein  Glio Grad IV er hatte 4 Große und unzählige kleine, die CT´s waren mehr voll Glios als voll Hirn, besser man wüsste das nicht, wir tragen so vieles noch, was alles Zeit zum heilen trösten und lindern braucht.

Ich danke diesem Forum, und ganz besondern Chiquiter, ich durfte mich mit allem immer an sie wenden, und so manschen Rat annehmen. Sie hatte immer das rechte Wort und auch Schweigen und ich spürte immer Betroffenheit. Es tut mir leid, dass ich dir letztens nicht anworten konnte, ich bin nur kaum noch ins Internet gekommen, war ja fast immer bei meinen Bruder. Und wenn ich mal hier war, habe ich etwas Kraft getankt und bin dann wegen der Zeit schnell wider aus dem Netz gewesen.
Es gibt einen schönen Spruch:
 

GOTT gebe mir,
die GELASSENHEIT
Dinge hinzunhemnen,
die ich nicht ändern kann,
den MUT,
Dinge zu ändern,
die ich ändern kann,
und die WEISHEIT,
das eine vom anderen zu unterscheiden.

Dieser Spruch steht über seine Todesanzeige.



Ich habe Gottes Hilfe sehr oft und stark verspürt. Ich fühle mich nie gänzlich verlassen und ich war nie allein!(Hebräer 13:5-6) . . .. Denn er hat gesagt: „Ich will dich keineswegs im Stich lassen noch dich irgendwie verlassen“, 6 so daß wir guten Mutes sein können zu sagen: GOTT „JHWH" ist mein Helfer; ich will mich nicht fürchten. Was kann mir ein Mensch antun?“

Wenn ich innerlich völlig kraftlos war, hörte ich tief in mir eine Stimme "he Du ich bin auch noch da"


Ich bin Gott dankbar, er ist für mich ein Freund geworden, nicht wie ein Kellner, den man nur ruft wenn man ihn braucht, oder was von ihm will. Er ist da für uns, er reicht jeden die Hand! (Sprüche 1:24) . . ., ich meine Hand ausgestreckt habe, aber (fast) keiner da ist, der achtgibt. . .

Egal was kommt ich halte mich an Gottes Versprechen! (Philipper 4:13) Für alles bin ich stark durch den, der mir Kraft verleiht.


Wir leben in einer Zeit von der Jesus sagte; (Lukas 21:25-28)  Auch wird es Zeichen an Sonne und Mond und Sternen geben und auf der Erde Angst unter den Nationen, die wegen des Tosens des Meeres und [seiner] Brandung weder aus noch ein wissen, 26 während die Menschen ohnmächtig werden vor Furcht und Erwartung der Dinge, die über die bewohnte Erde kommen; denn die Kräfte der Himmel werden erschüttert werden. 27 Und dann werden sie den Menschensohn in einer Wolke mit Macht und großer Herrlichkeit kommen sehen. 28 Wenn aber diese Dinge zu geschehen anfangen, dann richtet euch auf und hebt eure Häupter empor, denn eure Befreiung naht.“

Mein Gott wird uns und mich nicht im stich lassen denn er kan alles, nur eines nicht lügen! Er wird alle meine Tränen abwischen.(Offenbarung 21:3-4) . . .Das Zelt Gottes ist bei den Menschen, und er wird bei ihnen weilen, und sie werden seine Völker sein. Und Gott selbst wird bei ihnen sein. 4 Und er wird jede Träne von ihren Augen abwischen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch wird Trauer, noch Geschrei, noch Schmerz mehr sein. Die früheren Dinge sind vergangen.“

In diesem Sinne vielen, herzlichen DANK an ALLE, und ich wünsche Euch von herzen den tiefen Glauben und die feste überzeugung die in meinem Herzen ist. Sie ist es die mich stützt stärkt und nie verzweifeln läßt.

Ich habe euch alle von Herzen sehr lieb!

Gruß Uwe




Datura

  • Gast
Diagnose Glioblastom IV (Mein Bruder)
« Antwort #10 am: 22. Februar 2007, 15:05:18 »
Brief von einem Freund (Gott ist ein Freund des Menschen, und der Gott der lebenden)

Mein lieber Freund/in,  wie geht es Dir, ich schaue vom Himmel oft  zu Dir.

Ich möchte von Herzen diese Zeilen senden, und Dir  Kraft und Beistand spenden. Außerdem möchte ich Dir sagen das ich dich von Herzen liebe, und ich mich danach sehne mit Dir zu sprechen.

Ich sah dich kürzlich, als du mit deinen Freunden etwas unternommen hast, ihr habt geredet und  auch viel gelacht. Ihr wart glücklich und gesellig es war auch mir sehr wohlgefällig.

Ich blickte vom Himmel zu Dir oft herab, und wünschte Du würdest mit mir  sprechen bei Tag und bei Nacht. Wenn ich vom Himmel so schaue, dann warte ich oft,--- das Du mit mir sprichst und das du auch an meine Türe klopfst. Mein Haus, des Gebetes steht jedem offen, Ihr dürft mit all euren Sorgen und Nöten an meine Türe klopfen.

Als der Abend kam, gab ich Dir einen wunderschönen Sonnenuntergang, und eine kühle Briese. Wollte ich Deinen Tag doch recht nett ausklingen lassen, in der Hoffnung auf ein paar Worte von Dir zu mir, doch standest du wieder nicht vor meiner Türe.

Es schmerzt mich oft sehr, wenn ich von oben blick zu Dir, und hoffte du klopfst mehrfach  an meine Türe.

Am Abend sehe ich  Dich schlafen gehen, mag  ich doch noch mal zu Dir sehen, und in  meiner Liebe zu Dir, sandte ich dir den Mondschein, schaute so zu deinem  Fenster rein, wünschte mir das du zu mir kommst, sagst gute Nacht, und  das du für alles  was ich für dich getan, auch mal danke sagst, ich tue alles für Dich, weil ich Dich so mag..

Heute am Morgen bist Du spät  erwacht, und der Tag für Dich war voller Hasst, bist du dann so durch den Tag geeilt, ich wartete auf Dich,-- und wieder fandest du keine Zeit ----  für mich!

Hast Du einen warmen Sommerregen fallen sehen, es waren meine Tränen he Du,-- ich will doch zu Dir stehen. Und Dich auch  öfters zu mir reden sehen.

Heute siehst Du so traurig aus, was war das  nur ein  Graus, hat jemand dir sehr weh getan, Du ich war`s nicht, ich habe es nicht getan, klage bitte nicht mich für die alle Eure Probleme an.
Jedoch ich weis was du fühlst,  ich kenne dein Kummer und deinen Schmerz, komm zu mir und schütte aus mir Dein Herz. Werfe alle Deine Sorgen auf mich und ich verspreche Dir,--- ich stütze Dich.!

Sei nicht enttäuscht über Deine Freunde, sie kämpfen wie Du. Ich kenne auch ihre Träume. Ihrer Fehler und tränen, oh glaubt mir, auch  sie leiden sehr darunter, dass sehe ich ,wenn ich vom Himmel blick ,zu Euch herunter.

Auch mich enttäuschen meine Freunde  sehr oft, doch  ich weis das dass Leben schwer ist auf Erden, ich weis es denn ich kann alles sehen.

Erinnerst du Dich daran!

Ich möchte dir gerne helfen. Rufe mich nur, frage mich, und sprich zu mir. Meine Türe und mein Ohren sind stets geneigt zu Dir. Und ganz besonders für meine Freunde wie ihr es seid.
 
Auch du bist mein Freund/in, und möchte dir Geschenke geben damit es wird etwas leichter  in  diesem hartem Leben, es sind drei Dinge die ich dir geben will:

FRIEDEN an einem Tag mit Kummer und Schmerzen
FÜHRUNG an einem Tag mit schweren Entscheidungen und heillosem Durcheinader
KRAFT an einem Tag mit Schwächen und Hilflosigkeit—um nur einiges zu erwähnen , denke immer daran, ich liebe Dich und ich möchte dir helfen  
Durch meine Gedanken in der heiligen Schrift, versuche ich es Dir mitzuteilen, versuche es in deinem Herzen einzuhauchen.
Ich rufe es vom Himmel: RUFE MICH, FRAG MICH, SPRICH ZU MIR, es ist ein Vorrecht, das du mein Freund bist, komm ich warte auf Dich.

Dein Freund „Gott der HERR“ JHWH“, sein Sohn und alle seine Myriaden Engel

 



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