HirnTumor-Forum

Autor Thema: Meningeom / psychische Probleme!  (Gelesen 27285 mal)

Fatal

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Re:Pseudotumor ceribri und jetzt psychische Probleme!
« Antwort #15 am: 23. März 2006, 23:02:41 »
Hallo Birgit,
lies doch auch mal hier:
http://www.mc600.de/forum/index.php?board=39;action=display;threadid=1094.
Viele haben Probleme nach der OP. Vielleicht hilft es ja zu wissen, du bist damit nicht allein. Den Weg damit umzugehen, muß jeder selbst finden. Sei es eine Selbsthilfegruppe, die Familie, eine Therapie oder auch dieses Forum. ;)

LG
ciconia


Hallo!
Danke für den Link! Diese Erlebnisse/Berichte hab ich mir schon durchgelesen gehabt. Sind interessant und wieder mal hilfreich.
In ganz vielen Dingen ähneln sich meine Erlebnisse mit denen von den anderen Mitgliedern hier. Auch gibt es hier viele Berichte über Rezidive, die mich schon beunruhigen. Aber diese müssen nicht zwangsläufig auch auf mich zutreffen! Die Hoffnung stirbt zuletzt!!!
 Für den ersten Augenblick ist das natürlich schockend.
Mein nächstes MRT ist erst im Mai, bis dahin werde ich mich gedulden müssen auf das Ergebnis. Die letzten EEGs, die von mir in der Reha gemacht worden sind, waren schlecht. Besser gesagt, für einen "normalen" Menschen unter der Norm. Diese Nachricht hat mich schon satrk beunruhigt. Das nächste- eine Woche später- war genauso. Daraufhin erklärte man mir, das das doch für mich schon normal wäre. Halt ungewöhnlich aber doch "normal". Jetzt hab ich Ende April das nächste EEG. Abwarten!!
Geduld haben! Sehr schwer für mich! Gibt es Tips, um Geduld zu trainiernen??? Seid der OP ist DIE nämlich völlig hin!

Mit meiner Familie kann ich nur zu einem bestimmten Punkt darüber reden, da sie mit dieses Situation völlig überfordert sind! Ich übrigens auch! Auch kann ich ihnen meine Gefühle gar nicht so mitteilen.
 In ganz schlechten Momenten bekomme ich gar nicht mit, das ich mir evtl. das Leben nehmen will. Nur wenn mir dann Stunden später die Situation bewusst wird, bin ich ertmal völlig aufgelöst und geschockt. Kenn ich doch diese Gefühle und Gedanken von mir gar nicht. Hatte ich noch nie!!!!! :'(

LG Birgit

Offline Bea

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Re:Meningeom (war: Pseudotumor ceribri / psychische Probleme!)
« Antwort #16 am: 23. März 2006, 23:31:37 »
Hallo Birgit!

Kann dir nur zustimmen. Wenn man Erfahrungsberichte oder Statistiken liest, dann ist man zuerst einmal schockiert.

Mein Arzt hat mir vor der OP im Aufklärungsgespräch mal erklärt, welche Fälle beispielsweise in die Statistik der Überlebenschancen einer Kopf-OP fallen. Nämlich auch die, die schon unter extrem schlechten Bedingungen (Unfälle etc.) als Notfall eingeliefert und sofort operiert werden müssen. Nichts geplantes, keine Vorinfo usw.
Demnach ist es für mich immer nur dann nachvollziehbar, wenn ich wirklich alles von Statistiken und Berichten weiß.

Im Mai habe ich auch mein nächstes MRT.
Beim EEG und bei den Blutwerten kann man bei mir nichts feststellen. Meine Untersuchungsergebnisse waren vor der OP alle TOP! Das hat mich damals schon arg verwundert.

Ob Reha, Therapie, SH-Gruppen oder was auch immer.... Jeder muss seinen Weg finden. Das ist nicht gerade einfach.

Zitat
Gibt es Tips, um Geduld zu trainiernen

Kennst du eine Ergotherapeutin? Die kannst du ansprechen oder aber dich mit Dingen wie aut. Training, Yoga etc. beschäftigen.

Wichtig ist aber auch, dass du ein wenig zur Ruhe kommst. Innerlich!
Man findet seinen Weg nicht, wenn man umhergeistert. Und wenn es nur gedanklich ist.

Drück' dir die Daumen!

Bea

Fatal

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Re:Meningeom (war: Pseudotumor ceribri / psychische Probleme!)
« Antwort #17 am: 24. März 2006, 21:11:40 »
Hallo Bea!
Die Ergotherapie mach ich hier seiddem ich aus der Reha wieder zurück bin. Da mein Kurzzeitgedächnis fast wie ein schweizer Käse ist, übe ich dort sowie zu Hause dieses zu verbessern. Dort werde ich mich nach Enspannungsmethoden erkundigen, vielleicht werden sie mir welche vorschlagen/empfehlen.
Mittlerweile versuch ich mir neue Hobbys zu schaffen, damit ich "zur Ruhe" kommen kann. Ist gar nicht so einfach. Teste es gerade mit Zeichnen.  Vielleicht ist das für mich der richtige Weg. Ich weiß es noch nicht.
Abwarten, oder?

Lg Birgit

Ulrich

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Re:Meningeom (war: Pseudotumor ceribri / psychische Probleme!)
« Antwort #18 am: 25. März 2006, 08:18:15 »

Abwarten, oder?


Ein bis zwei Jahre können es sein, manchmal mehr. "Die Alte" (pardon) wird man nie mehr, da ist zu viel passiert. Man wird anders. Aber wenn man das Trauma dann einmal überstanden hat, dann ist man viel weiter als man vorher je gedacht hat.

Offline Jo

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Re:Meningeom (war: Pseudotumor ceribri / psychische Probleme!)
« Antwort #19 am: 25. März 2006, 17:56:25 »
liebe birgit,

immer wieder sprichst du hier deine selbstmordgedanken an. ich denke, es ist wirklich dringend an der zeit, dass du dir professionelle hilfe holst!
alles ander hat zeit um es anzugehen und zu verändern, vieles wird sich noch bessern und mit der zeit wieder einfacher und normaler werden...aber du brauchst jemanden, der dir mit deiner angst weiterhilft und dich auf einen guten weg bringt. du hast geschrieben, dass du noch schaust, was richtig ist für dich..welcher therapeut, welche art von therapie... ich glaube, du solltest jetzt versuchen dich auf einen menschen einzulassen, dem du zutraust, dir möglicherweise zu helfen. du brauchst jetzt unterstützung und veränderungen in deiner gefühlswelt.  mann weiss nie, ob mann die richtige entscheidung getroffen hat, wenn mann eine therapie beginnt..aber anzufangen ist der erste schritt.
erst so wirst du herausfinden, ob eine bestimmte therapieform oder ein bestimmter mensch überhaupt  zu dir passt.
hab den mut jetzt etwas zu beginnen...oder willst du darauf warten, dass du in einem deiner " ganz schlechten momente" wirklich deine zukunft kaputt machst?
bitte lass dir konkret helfen.

sich zu informieren ist gut...aber ich glaube, wie viele hier ( auch ich), brauchst du mehr unterstützung, als allein dieses forum geben kann.
such dir einen therapeuten aus, setz dich in sein wartezimmer und geh nicht mehr weg, bis er dich angehört hat.....

lieben gruss und viel mut

von jo



« Letzte Änderung: 25. März 2006, 18:05:17 von Jo »

Fatal

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Re:Meningeom / psychische Probleme! (war: Pseudotumor ceribri)
« Antwort #20 am: 26. März 2006, 16:39:05 »
Hallo JO!

Ich bin wie schon gesagt auf der Suche. Auch weiß ich, das mir dieses Forum eine professionelle Hilfe nicht ersetzen kann! Die nächsten Termine habe ich schon die kommende Woche. Ich werde alles daran setzen, meinen Kopf nicht hängen zu lassen, denn dafür bin ich zu dickköpfig!
Ich weiß, das sich mein derzeitiger Gemütszustand bessern wird, das alles Zeit braucht und das die Therapie mir nur gut tun wird!
Habe erst gestern mit meinen Freunden darüber gesprochen. Auch diese haben mir Mut gemacht und mich aufgemuntert. Jetzt ist mir noch deutlicher klar geworden, das "dieses" nur vorrübergehend ist! Wie gesagt, alles braucht Zeit um Gras darüber wachsen zu lassen. Zeit, die ich mir geben Muss! Und bis zur nächsten Therapiestunde werde ich versuchen, meine Gedanken nicht zu trübe werden zu lassen!!!  VERSPROCHEN!!!
Denn in meiner Zukunft habe ich noch einige Pläne, die ich doch auch für mich verwirklichen will! Um es mir selber zu beweisen, das ich es kann!!!

Lg Birgit

PS: Danke Jo!

Fatal

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Re:Pseudotumor ceribri und jetzt psychische Probleme!
« Antwort #21 am: 27. März 2006, 14:09:35 »
Wieso Pseudotumor, wenn es ein Kiwigroßer Hirntumor war? Wie hieß denn das Ding? Es muß doch ein Pathologie-Ergebnis geben.

Hallo!
Ich hab jetzt die ersten Berichte über den Krankenhausaufenthalt und der OP.

Also hier heißt es jetzt:

- Atypisches Falxmeningeom bifrontal Grad II WHO,
 - mit Darstellung eines teils zystischen, teils solide konfigurierten ca. 6,5 x 3 cm großen Tumors bifrontal mit falziner Adatation. Kein Hinweis auf Liquorzirkulationsstörung. Ausgeprägtes fokales Ödem.

Und nun? Muss ich mir Sorgen machen???
 Bin hier auf der Suche der Übersetzung. Kann mir evtl. jemand dabei helfen??

Lg Birgit

Offline regilu

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Re:Meningeom / psychische Probleme! (war: Pseudotumor ceribri)
« Antwort #22 am: 27. März 2006, 14:43:52 »
Liebe Birgit,
mein Mann hat das gleiche Meningiom, an der gleichen Stelle wie  Du, (entfernt 17.02.05)
Ich, als Angehörige, kann also nur von meinem Beobachtungen und Erfahrungen in dem letzten Jahr berichten.

Im Krankenhaus und in der ersten Zeit war mein Mann auch erstmal euphorisch, dann kam aber der Knick. Ich habe Gott sei Dank dieses Forum gefunden und konnte mich und meinen Mann damit in etwa beruhigen.
Denn wer weiss schon, was ist normal, was nicht.

Wenn Du also fragen hast, kannst Du mich anmailen. Aber ich sehe schon, Du bist auf dem richtigen Weg.  
Der Körper und die Seele muss erstmal mit allem fertig werden und braucht wirklich ZEIT! Wenn man das schon mal begriffen hat, dann hat man schon viel erreicht.
Das 1. MRT nach 3 Monaten war schon gut, aber das 2. nach 6 Monaten viel besser, dh. kein Rezidiv! Auch die Wesensveränderungen bildeten sich zurück!
Ich wünsche Dir mit Deinen"Massnahmen" viel Erfolg!
Sei lieb gegrüsst von
regilu

« Letzte Änderung: 27. März 2006, 14:46:02 von regilu »
Auch die dunkelsten Wolken haben,  der Sonne zugekehrt,  ihre lichten Seiten!
Friedrich Herter

Ulrich

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Re:Pseudotumor ceribri und jetzt psychische Probleme!
« Antwort #23 am: 27. März 2006, 16:35:08 »
Atypisches Falxmeningeom bifrontal Grad II WHO mit Darstellung eines teils zystischen, teils solide konfigurierten ca. 6,5 x 3 cm großen Tumors bifrontal mit falziner Adatation. Kein Hinweis auf Liquorzirkulationsstörung. Ausgeprägtes fokales Ödem.

Na ja, es war ein relativ großer Tumor mit 6,5 x 3 cm. WHO II ist "noch gutartig". Keine Liquorzirkulationsstörung ist gut. Das Ödem ist schlecht, weil es eventuell zu "Hirndruck" führt. Bekommst Du dagegen Cortison? Wenn ja, dann solltest Du (bei längerer Einnahme) den Blutzucker kontrollieren lassen.

Aber: frag Deinen Neurologen, er soll Dir das im Detail erklären.

Fatal

  • Gast
Re:Meningeom / psychische Probleme! (war: Pseudotumor ceribri)
« Antwort #24 am: 27. März 2006, 18:09:18 »
Hallo!

Also, Cortison hatte ich zur Vorbereitung auf die Op bekommen und konnte dieses ca. 4 wochen später langsam absetzen. Jetzt nehm ich "nur noch" Antiepilleptikum zur Vorsorge, da auf Grund der OP ich 2 Anfälle hatte.

Mit dem Blutzucker hatte ich direkt nach der OP Probleme. Doch schon nachdem ich das Cortison abgesetzt hatte  war das wieder weg! War und ist auch gut so!

Werde wie geraten meinen Neurologen befragen. Denn der kann mich dann richtig beruhigen und beraten.  
Vielen Dank!

Lg Birgit

Ulrich

  • Gast
Re:Meningeom / psychische Probleme! (war: Pseudotumor ceribri)
« Antwort #25 am: 30. März 2006, 08:41:57 »
In Tübingen gibt es ein Projekt, wo sich Jugendliche / junge Erwachsene in Lebenskrisen gegenseitig Mut machen:

www.youth-life-line.de

Ich zitiere von der homepage:

"Du bist einsam?
Niemand versteht dich?
Du (ver)zweifelst am Leben?
Wir...

haben Zeit für dich
hören dir zu
versuchen, dich zu verstehen
antworten auf deine Fragen
suchen mit dir nach Wegen
Wer wir sind? Ein Team aus 37 jugendlichen Peerberatern und drei therapeutischen Fachkräften.

Wir beraten dich per mail und chat.
Unser Beratungsangebot ist kostenlos.
Wir stehen unter Schweigepflicht."



Suchbegriffe: Krisenintervention, Suizidprävention, Selbstmord, Selbsttötung, Depression

Fatal

  • Gast
Re:Meningeom / psychische Probleme! (war: Pseudotumor ceribri)
« Antwort #26 am: 31. März 2006, 12:50:09 »
Hallo Ulrich!
Vielen Dank für den Link! Habe den mir gerade durchgelesen. Eine super Idee! Bei Gelegenheit werde ich diesen nutzen, doch hoffe ich, diesen nicht zu gebrauchen!

Ein weiteres Problem stellt sich dort, das das Beratungsangebot sich an Jugendliche BIS 25 Jahren richtet. Dort falle ich nächsten Monat raus. Mal sehen, ob ich das wirklich gebrauchen werde!

Danke nochmals für den Link! Werde jetzt versuchen, mich abzulenken! ;D Lächel, meine Schlafzimmerwände warten auf die Farbe!

LG Bigrit

Fatal

  • Gast
Re:Meningeom / psychische Probleme! (war: Pseudotumor ceribri)
« Antwort #27 am: 05. April 2006, 13:55:18 »
Hallo!

Jetzt hab ich wieder positiven Lebensmut! Mein Terapuet hilft mir in den schwereren Stunden und meine Freunde sowie Bekannte helfen mir.
Ich bin guten Willens, mein Leben selbstständig zu meistern. In meinem Job kann ich dann Anfang Mai hoffentlich wieder anfangen. Bis dahin werde ich meine Kondition im Fitnesstudio stärken und versuchen, Freundschaften zu pflegen und neue zu knüpfen!

Ihr habt mir hier soo gut geholfen!

Meine Fragen zum Tumor sowie zur weitern Behandlung sind hier beantwortet worden. Tipps gibts hier "Massenweise". Klar hab ich Zeit gebraucht, diese aufzunehmen und umzusetzten, doch habe ich das geschafft!
Ich bin zwar noch nicht "geheilt", aber auch das werde ich schaffen!

ICH LASS MICH NICHT MEHR ( so schnell) UNTERKRIEGEN!!!!


EIN RIESIGES DANKESCHÖN AN ALLE HIER!!!!!!  

Lg Birgit    ;D

 



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