Hallo Saskia,
das mit deiner Mutter tut mir echt leid, darf ich fragen, war sie krank, bzw. wie alt war sie denn? Meine Mutter ist im Juli 64 geworden und die Diagnose war ein Schlag ins Gesicht. Denn bis dato habe ich mich mit dem Thema Tod im Bezug auf meine Eltern eigentlich nicht befasst. Nun musste ich das aber und ich sehe manches in der Zwischenzeit anders, nicht das ich mich mit der Krankheit abgefunden habe, nein, dass werde ich wohl nie, aber die Einstellung zum Thema Tod hat sich etwas verändert. Ich dachte erst in den letzten Tagen, da hier bei uns jemand Junges (Ende 20) bei einem Unfall verstorben ist. Das ist sehr schmerzhaft, für alle Angehörigen, da es hier nun wirklich ein ganz "krasser" Einschnitt ist, wir hingegen haben die "makabere" Vorankündigung, können uns darauf "vorbereiten" (wenn man das überhaupt kann) und Dinge noch regeln, in Ordnung bringen oder was auch immer uns noch auf dem Herzen liegt. Der Abschíed kommt für jeden (das ist unabwendbar) wir haben eben die "Vorankündigung" und damit muss man auch erst umgehen können. Vielleicht ist das der Grund warum dein Mann abblockt? Meine Mutter hat die Diagnose und die daraus folgende Realität anerkannt und ihre ersten Worte danach waren "ich will noch nicht sterben, ich werde dagegen ankämpfen, soweit ich kann!" Das hat mir sehr imponiert und sie tut es auch. Jeder geht eben damit anders um, ich wünsche auf alle Fälle dir und deinem Mann viel Kraft, ich denke die Zeit, die dein Mann mit dem Glio schon lebt, ist doch auch irgendwie ein "Sieg" gegen den Krebs!! Oder?