Hallo, Joy Melody,
recherchierst Du allen Ernstes in jeder Menge Quellen* danach, ob Rauchen schädlich ist?
Das weiß doch wohl jeder, der mit dem Rauchen irgendwann beginnt!
Die Tabakkonzerne haben nun mal eine gewaltige Macht und lassen sich nicht nur die verschiedensten Varianten von nikotinhaltigen Zigaretten usw. einfallen, sondern auch die so genannten Abgewöhnungsmittel, in denen weniger Nikotin, weniger schädliches Nikotin, Nikotin in Pflastern enthalten sind und eben auch diese E-Zigaretten. Mit all diesen Mitteln machen sie ihre Profite nicht nur bei den Rauchern, sondern auch bei denen, die es sich abgwöhnen wollen.
(Gleiches gilt für die Alkohol verarbeitenden Konzerne, die immer neue alkoholische Produkte auf den Markt bringen, um ein möglichst frühes Einstiegsalter für den Alkoholkonsum zu erreichen.)
Es wird seit vielen Jahren versucht, die Menschen von der Schädlichkeit des Rauchens zu überzeugen.
In vielen Medien darf seit langem keine Tabakwerbung mehr erscheinen.
Auf den Zigarettenpackungen stehen Warnungen vor den verschiedenen Krankheiten, die durch Nikotingebrauch ausgelöst werden können.
In den Schulen ist seit etwa 10 Jahren das Rauchen verboten, auch für die Lehrer.
In den Gaststätten herrscht seit einigen Jahren ein totales Rauchverbot, nicht nur wegen der nicht rauchenden Gäste sondern auch zum Schutz der Mitarbeiter/innen.
In Krankenhäusern ist es sowieso verboten.
In vielen öffentlichen Gebäuden und Verkehrsmitteln darf nicht geraucht werden.
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Das Problem, dass sich Raucher bewusst zum Rauchen entscheiden und sich damit bewusst der Gesundheitsgefährdung aussetzen, lässt bei mir ab und zu die Frage hochkommen, wieso die Krankenkassen die durch Rauchen verursachten bzw. geförderten Krankheiten genauso finanzieren wie z.B. unsere Hirntumore, an denen wir völlig unverschuldet erkrankt sind.
Ähnliche Gedanken habe ich bei gesundheitlichen Schäden, die durch Alkohol, "Drogen", Tablettensucht erzeugt wurden, insbesondere bei den sehr langwierigen Therapien für Alkoholkranke sowie der Behandlung von Verkehrsunfallopfern.
Aber als Hinweis für Deinen guten Wunsch, Dir das Rauchen abzugewöhnen:
Wenn man wirklich innerlich überzeugt ist, nicht mehr rauchen zu wollen, dann ist man in der Lage, von jetzt auf gleich damit aufzuhören.
Für diejenigen, die das nicht schaffen, bieten viele Krankenkassen Raucherentwöhnungsprogramme an.
Für Dich als "Gelegenheitsraucherin" sollte es kein Problem darstellen, wenn Du wirklich aufhören willst.
Zu den Ursachen für Hirntumoren gibt es Forschungen auf vielen Gebieten, die jedoch bisher nicht zu medizinisch begründeten Empfehlungen führen konnten, welches Verhalten die Entstehung von Hirntumoren begünstigt. Alle Vermutungen (Erbanlagen, Hormonstatus, Lebensweise, Stress, Suchtmittel, ...) konnten durch Studien nicht verallgemeinert werden.
Eine gesunde Lebensweise mit vernünftiger Ernährung, viel Bewegung und "moderatem" Stress wird deshalb generell als krankheitsvorbeugend empfohlen.
Für den Fall, dass eine Krankheit entsteht, hat man dann viel bessere Voraussetzungen für die erforderlichen Therapien, muss sich nicht erst gesundheitsschädigende Verhaltensweisen abgewöhnen und gefährdet auch die Therapieerfolge nicht zusätzlich. Gerade für die Dosierung der Narkosemedikamente spielen Suchtmittel eine enorme Rolle!
Ich wünsche Dir viel Erfolg beim Aufhören!
KaSy
* Welche Literatur, Nachschlagewerke, Studien, wissenschaftliche Arbeiten gehörten zu Deinen Quellen? auch