Hallo Jens B.,
Du fragst sicher nicht ohne Grund. Das Kontrastmittel erzeugt normalerweise keine Fahruntauglichkeit. Sollte ein Beruhigungsmittel verabreicht worden sein, so wurde das vorher besprochen und der Patient hat eingewilligt.
Wenn Du allerdings zu den Menschen gehörst, die unter einer Unverträglichkeit leiden, so kann es durchaus sein, dass Du Dich für einige Stunden nicht in der Lage fühlst, ein Fahrzeug zu lenken. Kreislaufbeschwerden gehören zu den Unverträglichkeiten der Kategorie I (leichte Beschwerden). Wenn dem so ist, solltest Du aufpassen, ob sich solche Symptome von MRT zu MRT verstärken. Die verwendeten Kontrastmittel sind alle auf Gadoliniumbasis aufgebaut. Trotzdem kann es von Hersteller zu Hersteller doch zu Schwankungen kommen, was Wirksamkeit und Verträglichkeit betrifft.
Anmerkung:
Wie auch andere Kontrastmittel kann es bei Gadolinium in seltenen Fällen zu allergischen Reaktion kommen, die sich in Form und Ausprägung nicht von jodhaltigen Kontrastmitteln unterscheiden. Eine Vorbehandlung ist in gleicher Weise wie bei jodhaltigen Kontrastmitteln möglich
Prophylaxe bei Patienten mit bekannter Kontrastmittelallergie
Dem Patienten müssen entweder 32mg Methylprednisolon (Urbason) oder 40mg Prednisolon oral verabreicht werden.
6-18 Stunden vor der intravenösen Kontrastmittelgabe
2 Stunden vor der intravenösen Kontrastmittelgabe
Außerdem verabreicht der Radiologe unmittelbar vor der intravenösen Kontrastmittelgabe 2 Ampullen Tavegil, 2 Ampullen Ranitidin und 250mg Solu-Decortin.
LG
Bluebird