Ich zitiere im Folgenden aus der Zeitschrift „Skeptiker“, Ausgabe 1/05, Seite 26:
„Charakter hat keinen Einfluß auf Krebserkrankung
Psycho-Onkologie heißt der Teilbereich der Medizin, der sich mit dem
Einfluß der Psyche auf Krebserkrankungen befasst. So hatte eine schottische Studie vor zwei Jahren ergeben, dass eine positive geistige Einstellung keinen Einfluß auf den Verlauf von Krebserkrankungen hat (vgl. Skeptiker 1/03, S. 14). Auch die geläufige Behauptung, Stress sei ein Krebsauslöser konnte in einer Untersuchung an Brustkrebspatientinnen nicht bestätigt werden. Eine dänische Studie widmete sich nun der Frage, inwieweit die Charaktereigenschaften eines Menschen den Krankheitsverlauf beeinflussen können. Das Kopenhagener Institut für Krebsepidemiologie untersuchte hierzu 30 000 Menschen aus dem schwedischen Zwillingsregister. Man wollte herausfinden, ob als extrovertiert oder neurotisch charakterisierte Menschen aufgrund ihres vermuteten Risikoverhaltens (z.B. Rauchen) eine höhere Erkrankungsrate aufweisen. Bei den in zweieinhalb Jahrzehnten aufgetretenen 1900 Krebserkrankungen ließ sich jedoch bei keiner Krebsart ein Zusammenhang mit Neurosen oder Extrovertiertheit feststellen.
-hvr-
Quelle: British Medical Journal 325 (2002) 1066-1069
Die Welt, 10.03.02“
( Sowie ein nicht mehr gültiger yahoolink-meine Anmerkung)