HirnTumor-Forum

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Nachrichten - probastel

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1096
Vorstellung / Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
« am: 04. Februar 2010, 07:34:29 »
Hallo Ihr Lieben,

danke für Eure netten Worte. Ich verspreche Euch langsam zu machen.
Zumal mich eben die Visite mit Computer im Bett erwischt hat... und mich eindringlich ermahnt hat.

Einen kleinen negativen Effekt habe ich allerdings dann doch zu verzeichen. Bei Lageänderungen treten bei mir gerne fokale Anfälle im rechten bein auf. Grade bahn sich der fünfte dieses Morgens an. Auch wenn ich mich schon fit fühle, so gibt es noch einiges zu bearbeiten.

Ich werde weiter berichten

Probastel

1097
Vorstellung / Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
« am: 03. Februar 2010, 20:09:36 »
Ziemlich genau 24 Stunen nach der OP kann ich mich schon wieder bei Euch melden.

Die Op ist sehr gut verlaufen und der Tumor ist binnen 2,5 Stunden ganz entfernt worden und das obwohl er Kontakt zum "sinus sagittalis superior" sowie zwei weiteren Venen hatte über die er mit Blut versorgt wurde.

Ich habe momentan ganz minimale Ausfallerscheinungen in der rechten Hand, nur zwei Fingerspitzen fühlen sich etwas betäubt an, was mich aber nicht am Tippen hindert. Zum Glück sind Sprachzentrum und Bewustsein unverändert. Gegen die Schwellung bekomme ich jetzt erst einmal Cortison, was nach einer Hirnop wohl durchaus üblich ist.

Jetzt gilt es erst einmal den Kopf ruhig zu halten, damit das Hirnwasser nicht unnötig durch den Kopf schwabt und wohlmöglich mein Gehirn noch anderweitig beeinträchtigt wird.
Bei mir stehen momentan alle Zeichen auf Grün. Konzetrationsfähigkeit, räumliche Orientierung, Koordinationsfähigkeit und Sprachfähigkeit sind nicht beeinflusst worden.Für Montag ist mir die Entlassung angedroht worden...

Auch wenn hier in Duisbrug stellenweise die eine Abteilung nicht weiß was die andere macht, bin ich hier immer sehr gut und zuvorkommend behandelt worden.

Ich werde Euch weiter auf dem Laufenden halten

Beste Grüße

Probastel

1098
Vorstellung / Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse
« am: 29. Januar 2010, 09:51:23 »
Hallo cindra, rosalie und Birgit2008

gestern hatte ich noch ein paar Sitzungen auf der Arbeit zu absolvieren und hatte daher leider keine Zeit ins Forum zu schauen, das hole ich jetzt nach.

@cindra

Nein, dieser Test wurde nicht gemacht. Ich musste die meiste Zeit die Augen geschlossen halten, bis zu 5 Minuten lang, und sollte dann für kurze Zeit die Augen öffnen. Auch wurde getestet wie mein Gehirn auf Sauerstoffübervesorgung reagiert, in dem ich schnell und kräftig Ein- und Ausatmen sollte. Zu einem Hyperventilieren habe ich es allerdings nicht kommen lassen. Insofern bin ich mal gespannt ob das EEG überhaupt etwas auffälliges zeigt und ob es mein Neurloge  schafft, den Bericht noch rechtzeitig dem Krankenhaus zu kommen zu lassen. Ich habe da so meine Zweifel.

@rosalie

Es tut gut hier auch mal ein paar positive Zeilen zu lesen. Logisch, die meisten Ex-Patienten interressieren sich für diese Foren nur, wenn sie noch Probleme haben. Wer kein Problem hat, braucht auch keine Infos und berichtet folglich nicht darüber.
Ich habe mal in meinem näheren Umfeld die Fühler ausgestreckt und tatsächlich zwei HirnOPs gefunden und beide sind gut verlaufen. Die Berichte sind durchaus glaubwürdig, da sie alle nur eine Person weit entfernt sind und nicht auf "hörensagen" basieren. Das baut auf! Genauso wie Dein Bericht. Nochmals danke.
Wie heißt es im Rheinland doch so schön: Et is noch immer jut jejange! (Es ist noch immer gut gegangen!)  und "Et kütt wie et kütt!" (Es kommt wie es kommt)
Insofern abwarten, operieren lassen und schauen was hinten dabei rauskommt. So habe ich es bei meinen anderen OPs gehalten (alle nicht im/am Hirn) und so werde ich es auch dieses Mal halten.

@Birgit2008

Auch Dir wünsche ich viel Erfolg bei Deiner OP und hoffe das sie die letzte sein wird die Du benötigst und dann endlich Ruhe herrscht. Ich hoffe ich komme um eine Bestrahlung drum rum, aber das wird sich bei mir erst später zeigen. Ich drücke Dir und allen denen eine OP bevorsteht ganz fest die Daumen!


Falls jemand Interesse hat, anbei noch ein paar Bilder von mir.


1099
Vorstellung / Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse
« am: 27. Januar 2010, 10:50:56 »
Gestern hatte ich mein EEG.

An der Wand hingen ein Stroboskop und diverse andere technische Spielereien und ich dachte mir: "Das wird aber interessant!"
Interessant? Von wegen!
Ich sollte einfach nur bewegunglos da sitzen, den Mund leicht geöffnet, damit die Zähne sich nicht berühren und die Augen schließen.
Ab und an sollte ich mal für einige Sekunden die Augen öffnen, wahrscheinlich um in den Hirnstromkurven Marken zu setzen und dann war es das wieder Augen schließen und warten. Der absolute Höhepunkt waren drei Minuten schnelles und tiefes Atmen...

Soweit war die Untersuchung absolut undramatisch. Ich bin mal gespannt ob man in meinen Hirnstromkurven überhaupt etwas erkennen kann, außer meinen leichten Nackenschmerzen, die von einet ungünstig positionierte Nackenrolle her stammten.

1100
Vorstellung / Re: Falxmeningeom - meine Erlebnisse
« am: 25. Januar 2010, 22:02:36 »
Auch wenn die Historie bei mir schon länger ist, stieg die Geschwindigkeit in den letzten Tagen exponentiell an. Was heissen soll, dass ich, als ich mich in der Klink vorstellte, nicht das Wissen hatte das ich jetzt habe. Soll heißen einige Fragen konnte ich wegen Nichtwissens nicht stellen, was ich jetzt aber schleunigst nachholen werde.

Die Fragen, die ich stellen konnte, wurden freundlich, kompetent und sehr ausführlich beantwortet. Wenn ich meine Bilder, mit meinem jetzigen Wissen, richtig interpretiere, ist mein Meningeom in unmittelbarer Näher der "sinus sagittalis superior", sodass eine vollständige Entfernung des Meningeoms nicht möglich sein wird.

Ich bin gespannt welche Lösungsmöglichkeiten mir geboten werden. Ich werde berichten.

1101
Vorstellung / Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
« am: 25. Januar 2010, 16:38:34 »
Hallo Liebe Forenteilnehmer,

wie man unschwer an meinem Counter sehen kann bin ich neu hier und habe, wie nicht anders zu erwarten ein Meningeom. Meines befindet sich in der linken Hemisphäre in der Nähe der Falx. Laut Diagnose hönnte es sich dabei gut um ein Falxmeningeom handeln oder um ein Menigeom in der Konvexität. Ich habe vor hier meine Erlebnisse zu notieren, erst einmal um das erlebte zu verarbeiten und zweites für Betroffene einige Anhaltspunkte aufzuschreiben wie so etwas laufen kann.

Zu meiner Person: 38 Jahre, männlich, sportlich, ziemlich schmerzunempfindlich und habe schon einige OPs hinter mir (2x Knie, Blinddarm, div.Zahnspitzenresektionen, Leistenbruch, Mandeln). Ich bin also schon einigen Kummer gewohnt.

Also fange ich mal ganz vorne an:
Wie kam es, dass bei mir ein Meningeom diagonstiziert wurde?

Ich führte gerade einen Hund gassi als ich merkte, dass mein rechtes Bein taub wurde (Vor 7 Monaten). Es begann zu kribbeln als wäre der Fuß eingeschlafen. Das Abrollen wurde zusehenst schwieriger und bald platschte mein Fuß wie bei einem schlechten Läufer auf den Weg. Der Fuß knickte um, ein Schmerz durchzuckt mein Sprunggelenk,ich sacke zusammen und das Gefühl ist sofort wieder da.
"Was von alleine kommt, geht wieder von alleine", dachte ich mir und setzte das Gassigehen leicht humpelnd fort.

2 Wochen später ereilte mich der kribbelnde Fuß beim Joggen. Taubheitsgefühl verschwindet nicht ganz. Ich gebe der Sache 2 Wochen Zeit und gehe dann zum Orthopäden.

Dieser Behandelt mich zuerst auf einen Bandscheibenvorwölbung (die ich auch habe) und stellt dann nach ergebnisloser Behandlung (5 Monate) fest, dass er mir nicht weiterhelfen kann und überweist mich zum Neurologen. Nach dem ich (Kassenpatient) 4 Wochen auf meinen ersten Termin beim Neurologen gewartet habe, schickt er mich zur Blutuntersuchung auf Borreliose, und verpasst mir einen Termin zur MRT (ebenfalls mehrere Wochen später).

Zwischenzeitlich habe ich ein permanentes Taubheitsgefühl im Fuß. Ich kann gehen, springen auf den Zehenspitzen laufen, aber nicht unterscheiden ob ich auf einem Fuß oder einem Tischbein stehe. Ab und an (weniger als 1x pro Monat) kribbelt mein Fuß, er gehört gleichsam nicht mehr zu mir. Ein paar Minuten später gehört er wieder mir, das kribbeln hört auf, dass "normale" halbtaube gefühl ist wieder da.

Der MRT-Termin kommt. Kopf-MRT, Kontrastmittel wird nachgespritzt. Am nächsten Tag ein Anruf, ich solle doch bitte morgen um 10 zum Neurologen kommen...

Mein Neurologe eröffnet mir, dass ich eine Raumforderung in der linken Hemisphäre habe, wahrscheinlich ein Meningeom. Und rät mir das Geschwür entfernen zu lassen.  Auf meine Nachfrage, was es mit dem ab und an auftretenden kribbelnden Gefühl im Bein auf sich hat, antwortet er nun (Ich hatte es ihm ja bei der ersten Ananmese bereits schon einmal erzählt) dass es sich um einen fokalen epileptischen Anfall handelt und verbietet mir erst einmal das Autofahren.

Ich besorge mir einen Termin in der Neurochirurgie in Duisburg und bin auf einmal höchste Priorität. Soll gleich am Freitag um 9 vorbei schauen. Komme auch sofort dran.

Die Ärztin bestätig die Diagnose des Neurologen. Entweder ein Falxmeningeom oder ein Menigeom der Konvexität. Mit allerhöchster Wahrscheinlichkeit gutartig. Meine Frage ob sie das Kribbeln wie der Neurologe für einen fokalen epileptischen Anfall hält verneint sie, bei der Größe des Tumors wäre es schon toll, dass ich überhaupt gehen kann. Wann ich denn vorbei kommen möchte? Wir einigen uns auf den 1.2.2010 damit ich noch meine Erkältung auskurieren kann. OP am 2.2., denn zu husten mit einer frischen Hirn-OP stelle ich mir äußerst ungeschickt vor...

Morgen habe ich noch einen Termin bei meinem Neurologen - EEG zur Abklärung der Epilepsie.

Soweit erst einmal meine Patientenhistorie. Nun noch ein paar Daten zu meinem vermutlichen Falxmeningeom:
Es sitzt in der Nähe der Falx (ach was) in der Nähe der Konvexität.
Es ist ca 4,5 cm lang, 2 cm breit und 3 cm hoch.


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