HirnTumor-Forum

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Nachrichten - Pem34

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Hallo,

mein Mann ist an einem Hirntumor erkrankt. Das wissen wir seit 7 Jahren, in denen er bis auf Epilepsie auch noch gut gelebt hat. Damals war es ein Astrozytom II. Seit ca. 1 Jahr verschlechterte sich sein Zustand. Er wurde sehr antriebsarm. Das gab sich dann eigentlich im Sommer wieder. Die halbjährliche Kontrolle ergab dann ein Tumorwachstum, zu er er sich auch durchrang. In der UNI-Klinik wurde er aber nicht operiert, man sagte, dass sein Gesundheitszustand keinen Grund dazu gibt. Ihm ginge es ja gut. Und wir können sicher sein, dass es kein nennenswertes Wachstum gibt. Unsere Neurologin und auch wir konnten uns mit dieser Aussage nicht abfinden und so holten wir eine Zweitmeinung ein. Diese hörte sich ganz und gar nicht so positiv an und alles, was uns dort gesagt wurde, bestätigte sich innerhalb der letzten Wochen.

Mein Mann ist binnen 2 Wochen blind geworden, wurde jetzt operiert, WHO Grad III und fängt jetzt am Mittwoch Strahlentherapie und Chemo an.

Die letzten Wochen waren einfach schrecklich für uns. Jeden Tag gab es eine neue Hiobsbotschaft. Ich habe nur immer gedacht, irgendwann muss es doch mal aufhören... Nachdem es jetzt eigentlich gesundheitlich kaum noch bergab gehen kann, fängt der Ärger mit den Krankenkassen etc. an. Zur UNI Nr. 1 ist unser Vertrauensverhältnis (wie man sich vorstellen kann) erheblich gestört und wir wollen zu UNI Nr. 2., die aber in einem anderen Bundesland ist. Anträge über Anträge. Telefonate über Telefonate. Jetzt haben wir sogar Probleme einen Arzt zu finden, der meinem Mann jede Woche einmal Blut abnimmt. Es ist wirklich alles ein Hohn!

Auch plagen mich natürlich Ängste. Die Prognose ist nicht gut. Mit meinem Mann habe ich selbst darüber aber noch nicht sprechen können. Er ist voller Hoffnung (was ja auch gut ist). Aber müssen wir denn nicht darüber sprechen?

Dann kommen jetzt natürlich auch Fragen unserer 8-jährigen Tochter. Kann man an so etwas sterben? Bisher, vor der OP, habe ich auf diese Fragen immer in etwa geantwortet: Das will ich nicht hoffen und dass ich hoffe, dass die Ärzte den Papa wieder gesund machen. Kann ich eine solche Aussage denn aufrecht erhalten? Wie bewältigt man so was?

Ich habe manchmal das Gefühl einfach nur am Abgrund zu stehen. Man muss sich ständig zusammenreißen. Gegenüber meinem Mann, gegenüber der Familie, auf der Arbeit sowieso...

`tschuldigung fürs Jammern. Aber manchmal weiß man wirklich nicht, womit man das alles verdient hat.

LG
Pem :'(

527
Chemotherapie / Blutentnahme bei Chemo
« am: 30. November 2009, 15:30:53 »
Hallo erst einmal.

Also ich bin gerade am verzweifeln. Mein Mann ist binnen 4 Wochen zum Pflegefall geworden durch einen Hirntumor. Er bekommt ab Mittwoch Bestrahlung und Chemo. Er ist erblindet und durch die OP vor 10 Tagen noch sehr geschwächt. Orientierung klappt auch nicht wirklich.

Um eine gute Behandlung zu bekommen, nehmen meine Schwiegereltern jetzt jeden Tag eine Fahrt von 130 km auf sich, die die KK wohl auch bewilligen wird. Jetzt muss 1 Mal pro Woche Blut abgenommen werden, was alle möglichen Ärzte aber ablehnen:

Hausarzt: In der Erkältungsperiode sehr schlecht (es stehen da schon die ganzen Kranken auf dem Flur).
Neurologe: Bei uns in der Praxis nicht möglich (lehnen es unter allen möglichen, fadenscheinigen Gründen ab)
Meine Hausärztin: Platzt kapazitätsmäßig aus allen Nähten und kann keine neuen Patienten aufnehmen.
Strahlenklinik: Wir können dies nicht tun, unsere Halbtagsstelle dafür wurde uns gestrichen...

Ich werde noch bald irre. Das ist eine Sache von 2 Minuten. OK - das Ergebnis noch zuordnen und in die Strahlenklinik faxen. Ich weiß echt nicht, was ich da noch tun kann. ???

Wo lasst ihr das machen?

LG
Pem

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