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« am: 02. Januar 2009, 13:39:41 »
Erst möchte ich mich mal kurz vorstellen. Bin 48, 2 Kinder (23 und 19), verheiratet. Kurz meine Geschichte:2006 wurde nach langem Suchen ein Meningeom bei mir feststestellt. Klinisch: Meningeom en plaque rechts frontobasal mit Ausdehnung nach temporal und Knochendestruktion. Meningeom linkgs frontoparietal.
Auf Deutsch. Das meningeom hat sich hinter der Stirn ausgebreitet mit einer riesigen Beule und bewegt sich jetzt an der Schläfe nach unten zum Kieferknochen bzw. nach hinten.
Hatte 2007 einen OP Termin, der nach 3 Tagen Horro im Krankenhaus abgesagt wurde. Können wir nicht operieren, ist zu verwachsen, bekommen wir nie ganz raus. Abwarten und immer wieder beobachten, das Auge beobachten.
War nach Anraten meiner Neurologin und meines Hausarztes in Bamberg schon 2x und 1 mal in Erlangen in der Uni. Dieser Arzt hat mir klar gesagt. "Das ist eine riesige Baustelle." Minstens 12 Stunden Op und ca. 6-8 Blutkonserven. Wenn der vorher angefertigte Knochenersatz nicht passt, dann ca ein viertel Jahr ohne Knochen. Das Auge kann dann schief hängen und am Kieferknochen kann man eh nichts machen. Also bringt man nicht Alles raus. Als Chirurg sagt er operieren, aber als Arzt und Freund -Hände weg! Op erst machen wenns nicht mehr anders geht, wenn der Tumor zu nah am Auge ist. Aussage aller Ärzte: Abwarten.
Ich gehe regelmäßig (vierteljährig) zum MRT und Augenarzt und Neurologie. Das Meningeom wächst langsam. Ich bin mittlerweile auch bei einer Pschychologin.
Wer hat Erfahrung damit. Ich Habe ein riesiges Problem mit mir. Ich habe Angst. Ich kann nicht abschalten, ich sehe dieses Teil ja immer wenn ich in den Spiegel schau. Seit ich jetzt wieder in Erlangen war, beherrschen mich diese Aussagen nur noch.
Vielleicht hat jemand Erfahrung oder Tipps.