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Nachrichten - Maulwurf71

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Vielen lieben Dank für die Antworten. Es tut gut mit jemanden darüber zu reden / schreiben der weiß was man fühlt. Für meine Umwelt, also für meine gesunden Freunde, ist es nicht nachvollziehbar. Die denken dass ich nach dem guten MRT total glücklich bin und mein Leben so wie vorher ist. So habe ich es mir auch gewünscht. Aber leider bin ich davon noch sehr weit entfernt.

 Es gibt Augenblicke oder mal Stunden in denen ich mich wieder selber fühle und ein Glücksgefühl in mir aufkommt. Für diese kleinen Augenblicke lebe ich noch. Auch versuche ich mich generell am Riemen zu reißen, da mein Mann immer so arg mit mir leidet und ich sehe wie es ihm schlecht geht wenn es mir schlecht geht. Und wenn es meinen Mann schlecht geht, geht es mir auch schlecht, haha, super Kreislauf . Aber da muss ich einfach einen Weg für mich finden und auch mal professionelle Hilfe von außen annehmen, denke ich. Ich dachte ich schaffe es ohne, aber da habe ich mich wohl mal getäuscht.

Für mich ist am Krebs mittlerweile das seelische schlimmer als das Körperliche und das hätte ich früher nie gedacht!
Meine ganze Umwelt sagt in einer Tour zu mir wie stark ich bin! Geschissen drauf! Sorry, ist aber so. Diese ganzen Floskeln machen mich derzeit auch wahnsinnig. Immer dieses" das schaffst du schon-du bist ja stark" und dann steigen Sie in Ihr Auto und fahren heim und haben ihr Leben. Natürlich können Sie mir nicht helfen aber irgendwie macht es mich trotzdem wütend und ich kann es nicht in Worte fassen.

Aber ich habe mir fest vorgenommen mich in mein Leben zurück zu kämpfen!

Lieber Gruß von der Maulwürfin :-)

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Glioblastom / Gliosarkom / Wenn auch die Psyche Krebs hat....
« am: 12. Juni 2017, 10:10:56 »
Hallo zusammen,
ich bin weiblich, 46 Jahre jung, und habe seit Oktober letzten Jahres ein Glioblastom. Dies konnte in einer OP zu 90 % entfernt werden. Der Rest sollte weg gestrahlt werden. Das scheint funktioniert zu haben. Nach dem MRT nach 7 Monaten nach der OP war nichts mehr von einem Tumor zu sehen. Ich mache auch noch die TTF Therapie.
Nachdem guten MRT Ergebnis müsste ich eigentlich total glücklich sein. Laut meiner Ärztin kommt es sehr selten vor dass ein verbliebener Resttumor verschwindet. Zumindest auf dem MRT. Aber irgendwie bin ich dadurch in ein noch tieferes psychisches Loch gefallen. Klingt unlogisch, ist aber so. Weil nun die Fallhöhe hoch ist. Wenn jetzt doch noch was schief geht und ich freue mich jetzt so sehr über das gute Ergebnis, dann bin ich doppelt enttäuscht. Ihr merkt, das Schicksal hat es nicht leicht mit mir. Ich mache mir also selber das Leben schwer. Aber ich hänge einfach gerade in einer psychischen Falle fest.

 Jeden Tag denke ich an meine Krankheit und es fällt mir schwer das Leben zu genießen. Obwohl ich auch sagen muss, dass mir die positiven Verläufe hier im Forum wirklich gut tuen und mir zeigen dass es nicht zwingend ein Todesurteil sein muss, auch wenn die Chancen auf ein langes Leben gering sind.

Ein herzliches Dankeschön an alle Langzeitüberlebenden, die uns an ihrer Geschichte teilhaben lassen. Das sind meine Mutmacher!

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Eigene Geschichten / Antw:Vorstellung Markri
« am: 07. Juni 2017, 13:10:33 »
Hallo Markri,
Vielen lieben Dank für deinen tollen Bericht hier. Ich bin seit Oktober letzten Jahres erkrankt und ich könnte manchmal den ganzen Tag durch heulen. Dein positiver Bericht macht mir immer wieder Mut. Auch der Bericht von Romy und Eva stimmt mich positiv. Es gibt also ein Leben nach der Diagnose aber daran zu glauben ist für mich nicht jeden Tag möglich. Darf ich fragen was du mental machst? Irgendwo hast du mal geschrieben dass du an der Ernährung nichts geändert hast aber mental daran arbeitest.

Netter Gruss von Helga

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