HirnTumor-Forum

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Nachrichten - Stawi

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Nachsorge und Spätfolgen / Re:Sehstörungen nach Hirntumor
« am: 07. März 2012, 19:05:40 »
Hallo Zusammen,
Hallo Susanna,
Schön wieder von dir zu lesen. Ich hatte es abgelehnt eine Prismafolie zu nehmen und es hat mir geholfen, auch durch das Augentraining. Meine Optotistin, nicht Optometrist,  wollte kein Augentraining durchführen und nur ein Prisma verschreiben. Etwas anderes würde mir eh nicht helfen.
Mit meinem Optometristen hatte ich wirklich sehr viel Glück. Habe mir die Seite
http://www.ahg.de/AHG/Standorte/Wolletzsee/Service/Veroeffentlichungen/1_Konzeptbezogene_Literatur/Optometrie.pdf
durchgelesen und der Optometrist hat sich viel Zeit genommen und meine Augen getestet, wie auch auf der Seite beschrieben. Dann hat er sich etwas überlegt und mir eine Woche später mitgeteilt was er vorhat. 10 Sitzungen, alle zwei Wochen, haben wir durchgeführt. Was bedeutet, er hat mir in den Sitzungen gezeigt was ich zuhause machen soll, hat mir verschiedenste Aufgaben gezeigt, die ich dann jeden Tag in den zwei Wochen zwischen den Terminen durchführt habe.
Nachdem ich jetzt wieder fast zwei Wochen aus der Reha zurück bin und das Augentraining nach meinem Optometristen weiterführe, sehe ich besser, viel besser. Wenn ich mit den Augen nach links schaue kommen noch doppelte Bilder zusatande aber das kann ich durch drehen des Kopfes nach links kompensieren. Mein Optometrist kommt aus Dortmund, kann ihn wirklich weiterempfehlen. Er hatte mir sofort gesagt, das er mir nichts versprechen kann und haben erstmal 5 Sitzungen vereinbart, dann wollten wir sehen wie es weitergeht und ob es etwas bringt. Zwischenzeitlich hat er Sehtests gemacht, habe diese mitbekommen und es ist schon interessant zu sehen wie die Augen sich verändern. Auch wenn mich die Sitzungen etwas gekostet haben, sie haben es gebracht.
Doch zur Zeit ist es mir morgens "kotzübel", manchmal muss ich brechen. Keine Ahnung woran das wieder liegt. Bin bei einer Osteopatin und die gab mir den Tip morgens  mal Olivenöl zu trinken (Esslöffel). Auch nehme ich etwas für die Magenflora ein. Was tut man(n) nicht alles.
Vor einer Woche bekam ich auch eine neue Brille (neue Gläser), kann inzwischen auch wieder eine Brille tragen. Da hatte sich ebenfalls einiges geändert.
Zur Zeit habe ich ein schummeriges Gefühl im Kopf, wie besoffen, lt. MRT ist alles OK (habe einen Verdacht), mir ist übel, habe Kopfschmerzen und etwas doppeltsehen (s.o). Wäre diese Übelkeit nicht würde ich mich besser fühlen.

Wünsche erstmal allen eine schöne Woche

Liebe Grüße
Stawi


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Nachsorge und Spätfolgen / Re:Sehstörungen nach Hirntumor
« am: 16. Januar 2012, 14:56:12 »
Hallo Susanna und auch alle anderen Doppeltseher :D,
Da isse ja wieder....freu.
Bin zur Zeit wieder in der Reha, heute erster Tag. Kenne es schon alles von den letzten Jahren 2011 und 2007 hier und die mich auch.
Die Rechnung vom Optometristen und vom Taxiunternehmen (jede Fahrt 50€), ich darf ja kein Auto fahren, werde ich bei der Steuer einreichen. Werde mich allerdings vorher mal mit einem Juristen, mal sehen wer sich auskennt, zusammen setzen. Es ist wirklich ungerecht, das der Optometrist nicht bezahlt wird. Bei mir hat die Optotistin, der Augenarzt, gesagt, das er / sie mir nicht helfen wird und ich eine Prismenbrille brauche. Das habe ich schriftlich!! Der Augenarzt hatte die Möglichkeit mit einem Sehtraining zu helfen, hat er abgelehnt.
Meinen Augen geht es ganz gut dank des Optometristen, der hat es echt drauf, Kopfschmerzanfälle habe ich noch immer, besonders nachts aber der Schwindel ist auch noch nicht weg. In den letzten Wochen hatte ich so ein schummeriges Gefühl im Kopf, geht langsam weg. Besser sieht es vielleicht mit der Syrings aus, nach den MRT Bildern ist diese von 30mm auf 29,8mm in der Länge und von 8,9mm auf 6mm in der Breite kleiner geworden. Sie ist allerdings etwas abgerutscht.
Zumindest geht es mir "ganz" gut auch wenn ich noch nicht arbeiten kann und darf (ich möchte sooooo gerne), so wie mit dem Autofahren (habe zwar den Schein aber fahren nach Ärzten darf ich nicht).
In 4 Monaten muss ich noch einmal zum Optometristen, Kontrolle, bis dahin habe ich noch einge Aufgaben zum abarbeiten. Jetzt freue ich mich auf die Reha, das letzte mal haben sie mir gut geholfen.
Stimmt meine Angst war und ist mein größter Feind. Ständig frage ich mich was mit mir noch alles passiert und wie das Leben weiter geht, falls ich so nicht mehr arbeiten kann..... schrecklich. Heute bekam ich einen Anruf von einem Kollegen, er wollte etwas wissen und konnte ihm so helfen. Dann fühle ich mich nicht mehr so nutzlos. Ich möchte produktiv sein, etwas tun. Kommt Zeit kommt Rat. Erst Reha dann sehen wir weiter. Und ich bin froh das ich meine bessere Hälfte (Lebensgefährtin), ihre Kinder, meinen besten Freund und einen guten ehemaligen Arbeitskollegen  habe. Was besseres kann mir nicht passieren.
Jetzt wünsche ich erstmal allen eine schöne Woche und einen positiven Blick in die Zukunft auch wenn mir das selbst nicht immer einfach fällt.

Ganz viele liebe Grüße

Rudi (Stawi)



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Hi,
Ich hatte Angst, das da im Kopf etwas ist. Angst ist schlimm. habe sie fast täglich, kämpfe aber dagegen an. Auch der Arzt im Krankenhaus sagte ich solle ruhig schneller kommen. Er hat recht, mach ich denn abjetzt auch.
Das werde ich auch wenn es manchmal schwer ist. Gehe ab dem 22.11. zum Psycholgen. Zum einen weil meine Partnerin und die Ärzte es für richtig halten zum anderen weil ich deren Ansicht bin. Habe schon Zukuftsangst, was passiert mit mir in der Zukunft, falls ich wirklich nicht mehr arbeiten kann. Aber.... ich gebe nicht auf und arbeiten kann ich für 1-2 Stunden schon noch. Mal in die Firma zu gehen war schon gut zumal 2 der Juniors da waren. Die haben mich lange nicht gesehen.

danke für die Rückmeldung (freu)

Rudi

4
Hallo... ich wieder... ;)
Danke euch für eure Einträge!! Jau versuche das beste draus zu machen.
Und dann gibt es in meinem Umfeld immer wieder so Klasse Sachen wie zum Beispiel der Sohn von meiner Lebensgefährtin der am Marathon in New York teilgenommen hat. Mensch bin ich stolz auf ihn. Das hilft auch.

Es gibt aber auch Wochen, die sollte man löschen aber so ist das Leben.
Seit meiner letzten Mail ging es mir schlagartig richtig schlecht. Der Grund.... ich weiß es nicht wirklich. Wir hatte Angst, das da etwas in meinem Kopf passiert. Da ich relativ positiv eingestellt bin wollte ich nicht ins Krankenhaus sondern abwarten. Aber ich hatte doch geschrieben, das ich Tabletten gegen Schilddrüsenunterfunktin nehmen muss. Jeden Morgen eine. 3 Tage nach der ersten Einnahme wurden meine Arme und Beine tauber, das Herz schlug unregelmäßiger, mir war schummerig und richtig übel (brechen), lag nur noch im Bett. Etwa 14 Tage habe ich mich rumgequält, dann Tablette abgesetzt und zur Hausärztin. Blutuntersuchung und nach 3 Tagen wieder mit einer halben Tablette weitergemacht. Einen Tag später ging ich ins Krankenhaus, ging mir wieder schlechter, CT vom Shuntverauf.... alles in Ordnung. Der Arzt ist der Ansicht, das es die Tablette war die mich durcheinander brachte.
Jetzt wo ich nur eine halbe nehme geht es etwas besser. Aber noch immer Übelkeit, Kopfschmerzen aber das sehen wird immer besser. Nicht gut aber besser. Ich dachte wenn ich besser sehen kann geht die Übelkeit auch weg. Stimmt so nicht. Auch das Gehen ist nicht so besonders. Manchmal fehlen mir auch Wörter. Na ja, wem fehlen sie nicht manchmal.   ;)
Gestern (Samstag) sind wird einkaufen gewesen, danach kam ich auf die Idee an der Firma wo ich eigentlich arbeite vorbeizufahren. Obwohl es Samstag war waren einige da. Bin rein und wir haben etwas gequatscht. Es tat gut. War jetzt 7! Monate nicht mehr da, es ging einfach nicht. Ich würde soooo gerne wieder arbeiten aber es geht noch nicht. Abwarten, es wird wieder. Hoffentlich geht diese Übelkeit bald weg und ich werde wieder etwas schneller.

Jetzt wünsche ich allen einen schönen sonnigen Sonntag

Rudi

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Hallo !
Endlich habe ich professionelle Hilfe gefunden!!!!!!!!!!
Und es gibt sie doch!
Sie nennen sich funktionale Optometristen und bieten ein gezieltes Training der Augen und der Sehfähigkeit an.
www.wvao.org   auf dieser Seite findet Ihr Infos und Adressen.

Kopf hoch! Gruß, Susanna  :o

Hallo zusammen,
Ist schon etwas her aber ich wollte mal abwarten was so alles passiert.
Meinen Optometristen habe ich auch gefunden und gehe alle 14 Tage zu ihm, inzwischen war ich in der 6ten Stunde, er gibt mir neue Augenübungen und ich übe täglich. Halte mich genau an seine Anweisungen. Mache also nur seine Übungen. Der Erfolg hat nicht auf sich warten lassen. Ich kann  besser sehen, besser einzeln und er macht auch Tests mit mir. So kann er sehen wie weit es mit meinen Augen steht. Vor einiger Zeit hatte ich Schwierigkeiten weiter, also einzeln, als 1,2m zusehen, jetzt kann ich erheblich weiter sehen. Probleme machen noch Ansammlungen von Menschen, Bus fahren, fahrende Autos etc., also alles was schnell um mich passiert. Inzwischen setze ich auch die Brille wieder vermehrt auf, was früher unmöglich war und die Doppelbilder verstärkte. Vorhanden ist noch das schlechte Gleichgewichtsproblem und wenn ich in der Wohnung mal "saugen" will und mich schnell drehe habe ich direkt danach ein Problem. Bedeutet das ich mich hinlegen muss. Also, alles ganz langsam und ruhig machen.
Zumindest geht es mir etwas besser und der Kampf gegen die Doppelbilder geht vorran. Einen kleinen Nachgeschmack gibt es noch. Nach einer Blutuntersuchung habe ich wohl ein Problem mit der Schilddrüse (kleiner Japaner, haben wohl viele). Na ja, werde wohl ne Tablette dagegen nehmen müssen. Vermutlich hat dieses Problem mit der Schilddrüse auch etwas mit meiner Gewichtszunahme (wiege nicht gerade ne Tonne :-) ), meinem manchmal miesen Gemütszustand und so einigen anderen Dingen zu tun.
In Berlin (Charité) war ich auch, hatte dort einen Arzt angeschrieben, der sich mit Shunts auskennt. Er hatte sich meine Bilder angesehen. Alles O.K. Durch den Schlauch in Ventrikel 4 ist der Hirnstamm nicht verletzt worden. Soll aber auf Grund der Syrinx, die etwas größer geworden ist, alle 3 Monate unter das MRT. Dennoch habe ich noch immer nachts starke Kopfschmerzen, wache dann auf, trinke eine Tasse kalten Kaffee, setze mich aufs Sofa und warte das die Schmerzen nachlassen. Dauert manchmal etwas länger, hatte aber auch Nächte in denen ich durchschlief. Versuche gerade rauszufinden was die Ursache für die Schmerzen sind bzw. wie ich sie verhindern kann. Kaffee hilft zumindest wenn die Schmerzen da sind. Wenn es ganz schlimm wird nehme ich Tabletten.

Und einen Dank an meinen Optometristen. Auch wenn die Krankenkasse nichts dazu tut, ich alles selber bezahlen muss aber er hat mir geholfen, alle anderen (Augenarzt / Optotistin) machten nichts!! Eine Prismabrille habe ich noch nicht getragen, die wollte mir die Optotistin sofort verschreiben. Hatte mich geweigert.

So, wünsche allen ein schönes Wochenende.

Rudi


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Nachsorge und Spätfolgen / Re:Sehstörungen nach Hirntumor
« am: 20. Juli 2011, 19:23:44 »
Hallo Susanna,
Danke für die Info!! Wie schon gesagt, ich war bei einer Orthoptistin wohl angestellt bei meinem Augenarzt. Die wollte sofort ein Prismabrille verschreiben. Nun, da habe ich etwas dagegen, denn es muss doch andere Sachen geben, die ich machen kann und so kam deine mail, bzw. fast zeitgleich die Suche meiner besseren Hälfte im Internet, genau richtig.
Heute war ich dann, nachdem ich bereits letzte Woche zu einem persönlichen Gespräch unangemeldet bei ihm war, beim funktionalen Optometrist. Er hat erstmal alles vermessen, gefragt etc. etc..
Obwohl er mir keine Hoffnung machen kann habe ich welche. Habe ich zwar schon die ganze Zeit aber jetzt kümmert sich "jemand" darum. Wenn ich heute nicht so wahnsinnige Kopfschmerzen hätte würde es mir gut gehen. Billig ist der funktionalen Optometrist nicht aber er ist es mir wert.
Was mir selber noch aufgefallen ist: Wenn ich auf dem Bauch liege, Kopf auf der Seite, ca. 20 Minuten, und mich dann aufsetze kann ich besser einzeln, also so wie jeder andere auch, sehen. Wenn es dunkler wird habe ich den Eindruck, das ich auch besser sehen kann. Zum Beispiel Fernsehen!! Aber auch alles andere.

Ist doch richtig, dass du jetzt Training beim funktionalen Optometrist machst. Wie kann man da die Kosten von der Krankenkasse wiederbekommen. Ärztliches Attest. Ja aber weiter. Kannst mir auch eine mail schreiben. :) Würd mich freuen wenn Infos hättest.
Mal so nebenbei, ich mache viel Augentraining, mein eigenes (Fusionieren, wechsel zwischen weit und nah, zumindest das was ich einzeln sehen kann), aber habe heute einen Rüffel bekommen, denn zuviel ist auch nicht gut. Hatte mal nachts Kopfschmerzen bekommen, so gegen 3 Uhr nachts und habe dann fast 3 Stunden bis 6 Uhr so ein Training gemacht, trotz Kopfschmerzen. Konnte sogar besser sehen. War wohl etwas zu lang geübt.
Meine Krankenkasse hatte sich letzte Woche auch gemeldet. Ob die Ärzte etwas tun und mir helfen.

Danke noch einmal für die mail

Viele liebe Grüße

Rudi

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Nachsorge und Spätfolgen / Re:Sehstörungen nach Hirntumor
« am: 14. Juli 2011, 19:22:40 »
@enola2
Hallo,
Jau, die Sache mit den Augen ist nicht ohne. Der Augenarzt traut sich da nicht dran. Deshalb die Alternative über den Optiker, der eine entsprechende Ausbildung hat.
Heute war ich bei meinem Neurologen in der Stadt, der hat sich nochmal die Bilder angesehen. es ist ein Rückgang der Syrings in der Wirbelsäule zu erkennen. Ist ja schon mal gut, es müssen nur noch die Finger und Füße wieder gefühl bekommen und ich alles sehen können.

Abwarten was beim Optiker passiert.

Ergibt sich bei dir absolut keine Besserung? Bei mir sind die Nerven, so wie es aussieht, nicht geschädigt. Soll ein "Berechnungsfehler" im Gehirn sein. Allerdings ist da wohl auch einiges durch den Schlauch gereizt worden.

Schöne Grüße nach Wien.... geniale Stadt, war 2009 dort aber nur über das Wochenende. Da gibt es eine Kneipe, die ist Uralt. Keine Ahnung wie die heißt aber war klasse dort.

Liebe Grüße

Rudi

Zusatz... Habe gerade gesurft zum Thema Ophthalmologie. Sehr interessant. Du hast recht, wenn etwas gemacht wird sollten beide Ärzte zusammenarbeiten. Werde es im Kopf behalten. Danke für den Tip, bin für alles offen.


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Nachsorge und Spätfolgen / Re:Sehstörungen nach Hirntumor
« am: 14. Juli 2011, 09:49:05 »
Hallo Josi,
Danke für deine Antwort. Und...herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag nachträglich.  :D
Gestern hat meine bessere Hälfte (was würde ich ohne sie machen) im Netz einen Optiker gefunden, der eine Sehschule hat. War schon da, habe mit ihm lange gesprochen und einen Termin vereinbart. Bezahlen natürlich aus eigener Tasche aber das ist es mir wert. Ich will wieder richtig sehen können. Versprochen hat er mir allerdings nichts, er will zumindest etwas tun! Bisher der einzige, der mit Augen zu tun hat. Von den Neurochirurgen rede ich hier mal nicht, die sind immer da. Nach seiner Aussage hatte er wohl mal einen Patienten mit Kleinhirnproblemen (Tumor? weiß nicht), dem konnte er wohl helfen. Wollte aber nicht darauf eingehen, keine Eigenreklame machen. Find ich gut. Zumindest habe ich Vertrauen zu ihm. Versprochen hat er mir nichts. Erstmal werden die Augen vermessen, hat so richtig auch noch keiner gemacht und danach sagt er mir was und ob er etwas machen kann.
Nachdem ich gestern bei ihm war waren meine Lebensgefährtin und ich noch in einem Möbelhaus. Für mich ein Horror, auch mit Augenklappe (mal rechtes mal linkes Auge). Allerdings ist es so, das ich raus muss, unter Leute, meine Augen müssen sehen lernen und auch mein Gleichgewichtssinn will geschult werden. Insgesamt waren wir mehrere Stunden unterwegs, incl. etwas essen, also auch sitzen. Als ich wieder zu Hause war war ich fertig, müde, erschöpft.
Deine mail hat mir Zuversicht gegeben, es kann also wieder besser werden aber eine Garantie kann mir natürlich niemand geben. Mal nächste Woche abwarten. Gehe da absolut positiv rein.

Liebe Grüße
Rudi

Zusatz: Der Neurochirurg will die Bilder an andere Kliniken schicken. Der kümmert sich auch.

@Susanna
Den Optiker hat meine bessere Hälfte übrigens auf der Seite von Susanna (kavernom) gefunden.
Vielen vielen Dank für den Tip!!
http://www.wvao.org/index.jsp?path=/pages/open_news/arbeitskreise/ak_funktionaloptometrie/



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Nachsorge und Spätfolgen / Re:Sehstörungen nach Hirntumor
« am: 13. Juli 2011, 13:01:56 »
Hallo!
Ich hab Doppelbilder nach einer Hirnblutung und schlage vor, fragt doch mal einen funktionalen Optometristen! Das sind die richtigen Spezialisten für funktionale Sehstörungen und die speisen Euch auch nicht mit "Abwarten, Tee trinken" ab. http://www.wvao.org/index.jsp?path=/pages/open_news/arbeitskreise/ak_funktionaloptometrie/
Ich kann noch keine Erfahrungen posten, weil ich den ersten Termin noch vor mir habe.
Kopf hoch, es grüßt Euch Susanna  ::)


Hallo Susanna,
Ich war bei einem Augenarzt, hatte einen Termin dort bei einer Orthoptistin. Das einzige was sie machen wollte war eine Prismenbrille verschreiben. Ich wurde  2011 am Gehirn operiert, es wurde ein Schlauch in den vierten Ventrikel gelegt. Seit dieser Zeit sehe ich doppelt. Es liegt wohl eine Reizung des Sehnervs bzw. des Ventrikels vor.  Mich würde wirklich interessieren was die Orthoptistin dir verschreibt bzw. bei dir durchführt. Hier habe ich bereits gepostet.
http://www.hirntumor.de/forum/index.php/topic,2717.0.html
http://www.hirntumor.de/forum/index.php/topic,7280.0.html

Ups.... habe gesehen das du mir unter der zweiten Seite geschrieben hast. (Stawi) Man sollte an der richtige Stelle ein Kreuz setzen damit man per mail informiert wird.

Mit Sehhtrainig war jedenfalls nichts beim Augenarzt. Nur das was ich selber mache und ich sage dir, das ist anstrengend! Fusionieren und Focusieren und dann noch eine Art Augenjoga (Augen im geschlossenen und offenen Zustand sich bewegen lassen). Bedingt durch Schmerzen wache ich nachts (so gegen 3 Uhr) auf und nachdem ich mit kalten Kaffee die Schmerzen runterkriege (hilft wirklich) sitze ich im Wohnzimmer und mache Augentrainig, manchmal bis zu 2 oder 3 Stunden. Gehe dann aber wieder ins Bett und schlafe weiter.
Klar habe ich den Kopf hoch und arbeite an mir. Es geht nicht anders, Aufgeben gilt nicht.
Nun denn, ich / wir würde(n) mich / uns über eine Antwort von dir oder euch sehr freuen.

Liebe Grüße
Rudi (Stawi)



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Hallo Markus
Das Problem mit den Doppelbildern und dem verschwommenen Sehen hatte ich nach der Op auch.Das verschwommene Sehen legte sich wieder relativ schnell.
Die Doppelbilder habe ich heute noch, allerdings nicht mehr so stark.
In der Reha musste ich jeden Tag zum Augentraining.Zu Hause war ich dann regelmäßig bei einem Orthoptisten (Sehschule).

Ich bin anfangs immer mit abgeklebten Auge durch die Gegend gelaufen.Nach zwei Monaten bekam ich eine Brille mit Milchfolie, bis sich meine Doppelbilder so "verbessert" haben, dass ich eine Brille mit Prismenglas verschrieben bekam.

Wie gesagt, so ganz verschwunden sind sie nicht.Aber es ist inzwischen gut zu ertragen.Gebt die Hoffnung nicht auf!
Liebe Grüße
Michaela


Hallo Michaela,

Deine Mitteilung im Forum fand ich interessant, auch wenn ich diese erst jetzt (2011) lese.

Nun, ich bin in diesem Jahr (2011) 3 mal in kurzer Zeit (2 Wochen) am Gehirn operiert worden. Es wurde ein Schlauch in den vierten Ventrikel gelegt und mit einem bereits vorhandenen Schlauch, der hinter meinem Ohr hergeht, verbunden. Seit dieser Zeit sehe ich Doppelbilder, die anfängliche zusätzliche aufgetretene Übelkeit ging bis heute weitestgehend zurück. Sehen kann ich so ungefähr 1,2m aber ab und zu kann ich weitersehen, so ungefähr 3 Km!! Dies hält allerdings nicht lange an. Doppelbilder sehe ich im unteren-, linken- und rechten Sichtbereich. Schaue ich "lehrerhaft" nach oben kann ich sogar etwas weiter sehen als 1,2m.  Es geht hin und her. Beim Augenarzt war ich ebenfalls, ein Fiasko. Er fühlt sich nicht zuständig, eine Orthoptistin wurde zwar auch hinzugezogen aber die wollte sofort eine Prismenbrille verschreiben und kein Augentraining!
Ich führe ein "privates" Augentraining durch. Fusionieren und Focusieren von einfachen Objekten in meinem Umfeld. Es ist sehr anstrengend., allerdings geht es mit meinem Gemütszustand auf und ab. Besonders schlimm wird es wenn ich im Auto mitfahre. Die eine Straße geht geradeaus (12Uhr), die andere kommt aus etwa 10Uhr, beide treffen sich dann irgentwie vor dem Auto.  :o
Anfangs konnte ich meine Zehen nicht einfach sehen, dies ändert sich ab und zu. Gestern ging es, heute sehe ich sie doppelt.
Manchmal habe ich den subjektiven Eindruck, das es besser wird. Auch spielt die Helligkeit und der "Gemütszustand" eine Rolle. Wenn ich aufgeregt oder aber vollkommen entspannt bin sehe ich besser. Auch wenn ich mit geschlossenen Augen eine Zeitlang im Bett lag und mich dann aufrichte kann ich weiter und besser sehen. Ist aber alles subjektiv.

In deiner Info habe ich von einer Augenschule gelesen. Was wurde da gemacht? Wie sieht es bei dir heute aus? Ich bzw. wir würden uns ganz schrecklich doll über eine Antwort freuen!!

Mit freundlichen Grüßen

Rudi


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Hallo zusammen,
Meine bessere Hälfte (weibl.) hatte mir einiges von dieser Seite ausgedruckt, intessant!
Was passierte: In 2007 wurde mir ein Tumor im Hirn entfernt (Pinealistumor, Ventrikel 1+2 waren schon riesig, da das Hirnwasser aus diesen nicht mehr ablief, ein Shunt wurde verlegt), ich danke den Ärzten vielmals für den erfolgreichen Eingriff und meiner Lebensgefährtin für die schnelle Einlieferung. Nach 2007 bis Mitte 2010 ging es aufwärts, wir fuhren in den Urlaub (Italien USA) und war voll am arbeiten, dann bekam ich Krämpfe zuerst in der linken dann in der rechten Hand, später ging es mit Taubheitsgefühlen weiter. Habe aber weitergearbeitet. Nach einigen MRTs wurde Ende März 2011 festgestellt, das Ventrikel 4 nicht richtig abfließt und sich eine Syrings im Rückenmark gebildet hat. Folge eine (drei) weitere nötige OP.
Auch hier danke ich den Ärzten, die Lähmungen sind nicht weiter fortgeschritten aber.......
Als ich nach der ersten OP am Kopf wieder wach wurde, ein Schlauch wurde in Ventrikel 4 gelegt, sah ich alles doppelt, wirklich alles. Mir war übel und mein Gleichgewichtssinn war hinfällig. Es fand eine 2te und dritte Op statt um den Schlauch genauer zu justieren. Doppelbilder, Übelkeit und Gleichgewichtsstörunge blieben.
Doppelbilder: Nun, ich hatte keine Erfahrungen damit, so wie alle anderen. Aus eigenem Antrieb machte ich Sehübungen, zuerst mit einem Finger....deprimierend. Doppelt. Aber ich gab nicht auf. Unter Streß, beim erbrechen oder starken Kopfschmerzen konnte ich relativ gut sehen, danach ging es wieder zurück. Dann habe ich versucht zu focusieren, an den Händen und am Bein entlang. Mal mehr mal weniger Erfolg.
Im Mai 2011 kam ich dann in die Reha. Auch hier habe ich neben den Therapien viel in Eigeniniziative geübt. Teilweise habe ich eine Augenklappe aufgesetzt. Kaum jemand kennt sich mit doppeltsehen aus.
Ich trage normalerweise eine Brille (kurzsichtig), seit dem 28.05.2011 setze ich diese nicht mehr auf! Die Augen wurde zusätzlich iritiert, denke ich. Zumindest komme ich besser damit klar. Brauche eh wenn es besser wird eine andere.
Zur Zeit kann ich nicht weiter, den Kopf etwas gesenkt Augen hoch, als bis zur ausgestreckten Hand sehen, schaue ich nach rechts, links und nach unten ist sowohl im Nah- als auch Fernbereich alles doppelt. Übelkeit und Gleichgewichtsstörungen kommen und gehen.
Heute morgen konnte ich für etwa 15 Minuten nach unten sehen. Dann war es wieder wie vorher. Es tut sich was. Deshalb.....
Facit: Es braucht Zeit, ein liebes Umfeld (meine Lebensgefährtin), viel sehr viel Übung, Vertrauen in die Neurochirurgen (es waren die gleichen Ärzte wie in 2007) und solche Foren.
Eine entsprechende Brille oder OP lehne ich erstmal ab. Mit der Zeit wird es schon.
Liebe Grüße an alle die "doppeltsehen".
Stawi



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