HirnTumor-Forum

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Themen - Stawi

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Hallo zusammen,
Meine bessere Hälfte (weibl.) hatte mir einiges von dieser Seite ausgedruckt, intessant!
Was passierte: In 2007 wurde mir ein Tumor im Hirn entfernt (Pinealistumor, Ventrikel 1+2 waren schon riesig, da das Hirnwasser aus diesen nicht mehr ablief, ein Shunt wurde verlegt), ich danke den Ärzten vielmals für den erfolgreichen Eingriff und meiner Lebensgefährtin für die schnelle Einlieferung. Nach 2007 bis Mitte 2010 ging es aufwärts, wir fuhren in den Urlaub (Italien USA) und war voll am arbeiten, dann bekam ich Krämpfe zuerst in der linken dann in der rechten Hand, später ging es mit Taubheitsgefühlen weiter. Habe aber weitergearbeitet. Nach einigen MRTs wurde Ende März 2011 festgestellt, das Ventrikel 4 nicht richtig abfließt und sich eine Syrings im Rückenmark gebildet hat. Folge eine (drei) weitere nötige OP.
Auch hier danke ich den Ärzten, die Lähmungen sind nicht weiter fortgeschritten aber.......
Als ich nach der ersten OP am Kopf wieder wach wurde, ein Schlauch wurde in Ventrikel 4 gelegt, sah ich alles doppelt, wirklich alles. Mir war übel und mein Gleichgewichtssinn war hinfällig. Es fand eine 2te und dritte Op statt um den Schlauch genauer zu justieren. Doppelbilder, Übelkeit und Gleichgewichtsstörunge blieben.
Doppelbilder: Nun, ich hatte keine Erfahrungen damit, so wie alle anderen. Aus eigenem Antrieb machte ich Sehübungen, zuerst mit einem Finger....deprimierend. Doppelt. Aber ich gab nicht auf. Unter Streß, beim erbrechen oder starken Kopfschmerzen konnte ich relativ gut sehen, danach ging es wieder zurück. Dann habe ich versucht zu focusieren, an den Händen und am Bein entlang. Mal mehr mal weniger Erfolg.
Im Mai 2011 kam ich dann in die Reha. Auch hier habe ich neben den Therapien viel in Eigeniniziative geübt. Teilweise habe ich eine Augenklappe aufgesetzt. Kaum jemand kennt sich mit doppeltsehen aus.
Ich trage normalerweise eine Brille (kurzsichtig), seit dem 28.05.2011 setze ich diese nicht mehr auf! Die Augen wurde zusätzlich iritiert, denke ich. Zumindest komme ich besser damit klar. Brauche eh wenn es besser wird eine andere.
Zur Zeit kann ich nicht weiter, den Kopf etwas gesenkt Augen hoch, als bis zur ausgestreckten Hand sehen, schaue ich nach rechts, links und nach unten ist sowohl im Nah- als auch Fernbereich alles doppelt. Übelkeit und Gleichgewichtsstörungen kommen und gehen.
Heute morgen konnte ich für etwa 15 Minuten nach unten sehen. Dann war es wieder wie vorher. Es tut sich was. Deshalb.....
Facit: Es braucht Zeit, ein liebes Umfeld (meine Lebensgefährtin), viel sehr viel Übung, Vertrauen in die Neurochirurgen (es waren die gleichen Ärzte wie in 2007) und solche Foren.
Eine entsprechende Brille oder OP lehne ich erstmal ab. Mit der Zeit wird es schon.
Liebe Grüße an alle die "doppeltsehen".
Stawi



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