Hallo hasi1111,
ich verstehe dich, dass du nicht ständig mit deiner Familie über dein Meningeom sprechen möchtest. Oder hast du noch gar nicht darüber gesprochen?
Du schreibst, dass deine Familie und die Freunde toll sind und dich unterstützen. Aber wenn du so gar nicht richtig über dich und deinen Gemütszustand sprichst, wie können sie dich unterstützen?
![Huch ???](https://www.hirntumor.de/forum/Smileys/default/huh.gif)
Sie sehen, dass du leidest und würden dir sicher gern helfen. Sprich mit ihnen darüber was dir jetzt gut tun würde.
Ich habe meine Familie stückchenweise eingeweiht. Erst meinen Mann, dann die Kinder und dann meine Schwiegermutter die bei uns wohnt. Jeder hat nach dem ersten Schreck so nach und nach seine Fragen gestellt und wir konnten offen alles besprechen. Und ich habe ihnen erklärt, dass für mich möglichst alles so normal wie immer weitergehen soll.
Genauso bin ich bei meiner Chefin und den Kolleginnen vorgegangen. Und so hatte ich bis ich in die Klinik ging ganz normale Tage.
Wir haben auch gemeinsam überlegt, wie es nach der OP weitergehen soll. Denn ich bin von Anfang an davon ausgegangen, dass alles gut gehen wird.
Das so zu handhaben ist mir auch nicht so leicht gefallen. Aber aus dem Grund, da ich eher dazu neige alles mit mir allein abzumachen. Doch bei dieser Diagnose konnte ich nicht so vorgehen. Heute weiß ich, dass es so gut war.
Wenn deine Familie und Freunde wissen woran sie mit dir sind, können sie sich auch eher auf deine Gefühlsschwankungen einstellen und dich, wenn nötig, ablenken.
Dabei wirst du auch am ehesten erfahren mit wem du am besten über alles reden kannst. Und der- oder diejenige wird dir eine gute Stütze sein.
Wie ich dich hier kennengelernt habe, bist du sehr gefühlsbetont und ich bin eher der logische Mensch.
Fühl dich von mir aber trotzdem verstanden.
![Smiley :)](https://www.hirntumor.de/forum/Smileys/default/smiley.gif)
Kopf hoch!
krimi