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Themen - Fee

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Hallo liebe Forummitglieder,

nachdem ich nun schon einige Zeit hier im Forum mitlese, möchte ich nun auch meine Krankengeschichte kurz vorstellen.

Im Sommer 2010 (im Alter von 38 Jahren!) bin ich nach zweimaligen fokalen Anfällen (Schwindel, Kribbelparästhesien) von meinem Hausarzt zum MRT geschickt worden. Dort erhielt ich die Diagnose eines Konvexitätsmeningeoms rechte Zentralregion. Das Menigeom hatte bereits die Größe einer Mandarine.
Erst bei der anschließenden neurologischen Untersuchung wurde mir meine bereits länger vorhandene deutliche Schwäche im linken Arm und linken Bein bewusst.

Die Diagnose war natürlich erst mal ein Schock. Im Nachhinein kann ich aber sagen, dass es gut war, dass zwischen Diagnose und OP nur ein sehr kurzer Zeitraum lag. Nach der Diagnose konnte ich praktisch nicht mehr schlafen.

Nicht mal zwei Wochen nach der Diagnose wurde ich bereits im Essener Krupp-Krankenhaus operiert. Vor der OP wurde eine Embolisation durchgeführt. Dabei werden die den Tumor versorgenden Gefäße verklebt, um den Blutverlust während der OP möglichst gering zu halten. Nach der OP war ich noch knapp zwei Wochen in stationärer Behandlung. Die Versorgung im Krankenhaus war optimal.

Nach der OP blieb eine rückläufige armbetonte Hemiparese im linken Arm zurück, weshalb ich nur wenige Tage nach der Entlassung aus dem Krankenhaus mit einer ambulanten neurologischen Reha begann. Dies waren sehr anstrengende 4 Wochen, die mir aber im Rückblick viel gebracht haben.

Ab kurz vor der OP hatte ich Lamotrigin eingenommen, was wegen Nebenwirkungen bereits im Herbst 2010 ausgeschlichen wurde. Das führte dazu, dass ich im Oktober einen Krampfanfall hatte. Seitdem nehme ich Keppra ein, was ich nach anfänglicher starker Müdigkeit sehr gut vertrage.

Die Nachbetreuung findet ebenfalls in der Neuro-Ambulanz des Essener Krupp-Krankenhauses statt (MRTs und Befundgespräche). Die drei MRTs seitdem zeigten kein Rezidiv.

Liebe Grüße, Fee


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