HirnTumor Diskussionsforum

Hirntumorarten => Astrozytom => Thema gestartet von: Chris72 am 03. August 2012, 11:35:55

Titel: Möchte nach Astro II OP wieder Arbeiten!!! Vorst Chris72 (Betroffener)
Beitrag von: Chris72 am 03. August 2012, 11:35:55
Hallo alle, hab mich heute zu dem schritt entschieden mich auch mal Aktiv im Forum zu melden indem ich mich Anmelde, bin seit Januar 2012 eigentlich nur zum lesen unterwegs.
Kurz zu meiner Person, mein Name ist Chris ich bin 39 Jahre alt, seit 20 Jahren Glücklich Verheiratet habe Zwei Kinder 10 und 18 Jahre alt.
Bei mir wurde am 05.01.12 ein Hirntumor festgestellt, nachdem ich morgen aufstand und meine Komplette Rechte Körperhälfte Taub – Eingeschlafen war.

Am 09.01.12 wurde in der Uni Homburg/Saar eine Biopsie durchgeführt mit dem Befund Astrozytom Grad 2 insulär links.
Am 01.02.12 wurde der Tumor unter Neuronavigation Teilentfernt, es war nicht möglich alles zu entfernen da er zu nahe am Sprach- und Bewegungsaperrat liegt, seit der OP war ich 2x zur Nachkontrolle MRT, und es ist alles im Grünen bereich :) Körperlich geht es mir Richtig gut, die OP hab ich soweit auch gut weggesteckt, nehme Täglich 1750mg Keppra aber das Taubheitsgefühl ist immer noch da was anfangs störend war, da ich nicht zwischen Warm und Kalt, nass und Trocken unterscheiten kann, hab mich aber inzwischen irgendwie daran gewöhnt was im Alltag keine Rolle mehr spielt, sonstige bescherten sind wenn ich mich aufrege oder es Stressig wird habe ich Sprachstörungen (Wortfindung, ich will ein Wort sagen weis auch wie es heißt und sage dafür ein ähnlich klingendes Wort) alle die mich kennen haben damit kein Problem, aber mich Nervt es sehr.

Jetzt zu meiner eigentlichen Frage, bei meiner letzten Kontrolluntersuchung wurde mir gesagt das ich alles wieder machen kann wie früher, und ich auch bald wieder Arbeiten darf (freu), aber als ich mich jetzt zum 01.08.12 gesund und Arbeitsfähig schreiben lassen wollte sagt mein Hausarzt und mein Neurologe das sie mich nicht Gesundschreiben können und das Autofahren (wegen Unfallgefahr) auch nicht zu Empfehlen währe! Und dass obwohl in meinem Reha Bericht steht das ich drei Monate nach OP nicht Fahren darf, sonst nichts.
Ich hab mich so auf die Arbeit gefreut (bin mit Herz und Seele Handwerker) und da liegt der Hasse im Pfeffer, Unfallgefahr! Ich Arbeite seit 19 Jahre in einen kleinen Maler Betrieb und da ist es nicht möglich mich nur so einzusetzen das ich mich oder andere nicht gefährde! Das ist jetzt ein echtes Problem für mich! und jetzt kommen die ersten Existenzängste, komme schon jetzt fast nicht mit dem Krankengeld aus, und wenn ich jetzt auch noch evtl. umschulen müsste kann ich meine Familie nicht mehr richtig versorgen und mein Haus vielleicht auch nicht mehr bezahlen. Hab schon mit der Rentenkasse gesprochen die wollen mir einen Fragebogen zuschicken den soll ich ausfüllen und zurück schicken! Um was es da geht kann ich nicht sagen (warte noch) welcher Schritt währe zu machen, gibt es irgend wie hilfe?
Eine Wiedereingliederung würde mir im Moment nichts bringen da ich nicht weis wie lange ich das Keppra nehme muss!
Allerding hatte ich noch nie einen Anfall (ausser vllt. ab und an Muskelzucken im rechten Bein)
Wie gesagt bin jetzt 7 Monate im Krankengeld und das ist ja auch irgendwann vorbei! Wobei ich nicht 1,5 Jahr rum sitzen möchte.
So, bin sehr auf euer Feedback gespannt.

Gruß
Chris…

Überschrift geändert Mod
Titel: Re:Möchte nach Astro II OP wieder Arbeiten!!!
Beitrag von: cindra am 03. August 2012, 12:36:28
Hallo Chris,

willkommen hier im Forum.
Vor genau 2 Jahren stand ich vor einer ähnlichen Situation wie du.
ich wurde am 15.01. operiert und war dann auch zur Reha, da es mir körperlich nicht besonders gut ging.
Ich habe dann Mitte Juni mit der Wiedereingliederung begonnen und dann Ende Juli wieder voll gearbeitet (allerdings nur eine Woche da dann Ferien waren).
Auch ich nehme, neben anderen Epileptika, Keppra.
Deine Wortfindungsstörungen kommen sicher da her. Ich habe das auch und es ist eine sehr weit verbreitete Nebenwirkung, zumal 1750mg Keppra auch nicht niedrig dosiert ist.
Auch deine Muskelzuckungen können daher kommen.
Da du noch nie eine epileptischen Anfall hattest und du das Keppra wohl prophylaktisch nimmst kann ich die Antwort deines Neurologen nicht verstehen.
Ich habe immer noch Anfälle (einfach-fokale) und gehe arbeiten, was mir auch gut tut.
Ich würde dir aber aufjedenfall empfehlen eine Wiedereingliederung zu machen. Da siehst du dann auch ob du der Arbeit gewachsen bist. Sollte es nicht so sein dann kannst du ja jederzeit abbrechen, oder verlängern.

Es ist in einem Handwerkerberuf sicher nochmals anders von der Gefahr her, aber du hattest keinen Anfall und 3 Monate sind nach einer HirnOp üblich.
Selbst wenn du einen Anfall gehabt hättest, dann darfst du nach einem 1/2 Jahr Anfallsfreiht wieder Auto fahren.
Ich darf es auch wieder, da ich schon über ein Jahr keinen Anfall mehr mit Bewusstseinsverlust hatte.

Sollte ich jetzt zu durcheinander geschrieben haben, dann frag einfach nochmal nach.... das mangelnde Konzentrationsvermögen habe ich nämlich auch vom Keppra. Ich nehme 1500-0-1500 und noch zwei andere EPI-Medis dazu.

Liebe Grüße
Andrea
Titel: Re:Möchte nach Astro II OP wieder Arbeiten!!!
Beitrag von: Chris72 am 03. August 2012, 12:58:23
Hallo Andrea, ich hatte eigentlich noch nie einen Anfall! Und wie gesagt bis auf die Sprachstörung und ab und an mal diese Muskelzucken geht es mir Richtig gut! Da ich wie schon erwähnt meinen Beruf liebe und mir eigentlich nichts schöneres vorstellen könnte würde ich alles machen um wieder in meinem Beruf Arbeiten zu können, und das ich das schaffe bin ich mir sicher! Da ich 3 Monate nach der OP mit leichter Arbeit (bei mir zuhause) angefangen habe und in zwischen alles wieder so ist wie vor der OP.
Ich habe am 21.08 meine nächste MRT Untersuchung und da werde ich mal beim Neurochirurgen nachfragen.   

Gruß
Chris…

 
Titel: Re:Möchte nach Astro II OP wieder Arbeiten!!! Vorst Chris72 (Betroffener)
Beitrag von: enie_ledam am 03. August 2012, 18:01:37
kannst du nicht beim arbeitsamt fragen wie es mit einer umschulung ist? oder mehr büroarbeit übernehmen?
ich habe auch ein haus gekauft/gebaut welches noch nicht fertig ist und nie daran gedacht: "was ist wenn man krankengeld bekommt?" kann deine frau noch einen nebenjob annehmen solange es nicht geklärt ist wie es bei dir weitergeht?

die nebenwirkungen mit der konzentrationsstörung und gedächnis habe ich auch, besonders wenn ich müde werde kommen sehstörungen dazu und kopfschmerzen. dabei nehme ich nur 500-0-500mg keppra.

das ist auch schlecht für die arbeit, wenn man ständig nicht weiss wo man was hingelegt hat und ob man das überhaupt gemacht hat. habt ihr schonmal nach einem anderen mittel gefragt?

hast du denn noch eine job alternative die du machen wollen würdest? hoffe dein chef steht auf deiner seite und kann dir helfen und dich unterstützen!
Titel: Re:Möchte nach Astro II OP wieder Arbeiten!!! Vorst Chris72 (Betroffener)
Beitrag von: Chris72 am 03. August 2012, 19:45:07
Hallo enie_ledam, umschulung währe das letzte was ich will, mit Büroarbeit wird wohl nichts, bei einem 6 Man Betrieb! meine Frau Arbeitet auch und trotzdem mache ich mir sorge!

Gruß
Chris...
 
Titel: Re:Möchte nach Astro II OP wieder Arbeiten!!! Vorst Chris72 (Betroffener)
Beitrag von: Girl67 am 10. August 2012, 10:28:15
Hallo Chris,

auch mein Mann "erwischte ES" mit 38 vor nun 3,5 Jahren, ClioIV ,
körperl. ebenfalls keine akuten Ausfallerscheinung nur links kribbeln im Bein.

Selbständiger auf dem Bau (Abbruch) tätig. Nach 1/2 Jahr strich die Krankenkasse (Privat) sein Krankentagegeld weil mehr wie 60% berufsunfähig  :-[
Und nun? wer stellt schon jemanden mit diesem Krankheitsbild ein ????? Also weiter arbeiten als Selbständiger, nach nur 1 Jahr Diagnose,2 OP's und die ganze Prozedur Chemo und Bestrahlung.
Er darf nach Neurologischen Untersuchungen wieder Auto fahren.
Wo er Verbot hat, ist auf Gerüste zu steigen und alleine Schwimmen gehen. Er hat sich damit arrangiert und übernimmt arbeiten die halt ebenerdig sind, dass andere machen seine Angest. bzw. die Subis.
Was Ihn mehr zu schaffen macht, sind die Nebenwirkungen Kopfschmerzen und Belastbarkeit im Hirnbereich Konzentration, Ausdauer im lesen und Schreiben, Umgang mit Stresssituationen und die Psyche.

Auch ist er vor zwei Wochen blöde gefallen, durch Hektik an der Treppenstufe abgerutscht, blöde auf linke Handgelenk gefallen und Kopf an Wand gestoßen  :-[, aber lt. Aussage der Ärzte dürfte nix passieren  :-\
HOFFE DAS DA DURCH NIX GEWECKT WURDE!!!!
Es zerrt ganz schön, aber er lebt und bisher hat das SCH... DING uns in Ruhe gelassen, das nächste MRT ist im September und ich hoffe und wünsche mir das der Befund wieder so ist wie die letzten :)

Ich wünsche dir viel Kraft und gib nie die Hoffnung auf!!!
Gruß Girl67
Titel: Re:Möchte nach Astro II OP wieder Arbeiten!!! Vorst Chris72 (Betroffener)
Beitrag von: Chris72 am 28. September 2012, 17:42:42
Hallo alle, nach meinem letzten MRT am 21.08.12 war alles soweit ok :) , aber am Dienstag hatte ich meinen ersten Epileptischen Anfall und zwar echt heftig! mit komplettem verframpfen bis hin zur ohnmacht! und war danach bis heute im Krankenhaus, jetzt geht es mir wieder besser und möchte soetwas echt nicht mehr erleben, bekamm zuerst ein anderes Medi (name weis ich jetzt nicht) aber das hat extreme nebenwirkungen (ich höhre Extrem laute geräuche usw.) welches dann sofort wieder abgesetzt wurde und ich mein Keppra wieder bekomme allerdings jetzt Morgens und Abens je 1000mg. Es wurde auch ein CT und MRT gemacht, aber ohne befund  ;D

Gruß
Chris...
Titel: Re:Möchte nach Astro II OP wieder Arbeiten!!! Vorst Chris72 (Betroffener)
Beitrag von: Chris72 am 03. Oktober 2012, 16:06:19
Hallo alle, also in zwischen ist eine Woche vergangen aber ich werde diese Geräuche im Kopf(rechts) nicht los! sie sind zwar etwas leiser geworden aber eben noch nicht weg!
Das Medikament welches ich nur zwei mal nahm heißt FYCOMPA 2mg, kann es wirklich davon kommen? und müsste es nicht schon längst aus meinem Körper sein? ober könnte es auch sein das ich in folge des Epileptischen Anfall´s einen Hörsturz bekommen habe? man dieses Pfeifen, zischen, hallen usw. macht mich echt verrückt und geht mir langsam auf die Nerven! hatt vllt. jemand von euch einen rat für mich?

Gruß
Chris...
Titel: Re:Möchte nach Astro II OP wieder Arbeiten!!! Vorst Chris72 (Betroffener)
Beitrag von: KaSy am 04. Oktober 2012, 00:59:34
Lieber Chris72,

ich finde es echt hart, was Dir in den letzten Tagen, so lange nach der OP, geschehen ist. Du hast gegen die Epilepsie, die Du noch gar nicht hattest, Keppra genommen und dann bekommst Du trotzdem einen so heftigen Anfall.
Das FYCOMPA scheint nach Deiner Schilderung der Auslöser dieser Geräusche im Kopf gewesen zu sein.

Denk noch einmal nach, wann diese Geräusche begannen:
Hast Du sie vor dem Anfall gehabt?
Hast Du sie gleich nach dem Aufwachen aus dem Anfall und vor der Gabe des FYCOMPA gehabt?
Oder sind sie wirklich erst nach der Einnahme des FYCOMPA aufgetaucht?
und:
Sind diese Geräusche gleich geblieben oder hast Du den Eindruck, dass sie schwächer werden. Letzeres ist vermutlich nicht ganz so leicht einzuschätzen, da es auch eine gewisse Gewöhnung geben kann. Kannst Du trotzdem schlafen?

Du hast schon Recht, dass das Medikament, wenn es denn wirklich die Ursache sein sollte, jetzt nach einer Woche eigentlich aus Deinem Körper raus sein sollte.
Könnte es vielleicht eine Wechselwirkung zwischen dem Keppra, das Du vor- und nachher nahmst, und dem FYCOMPA gegeben haben?

Du beschreibst, dass Du die Geräusche rechts im Kopf wahrnimmst. Scheinbar nicht in den Ohren, sonst hättest Du es so geschrieben. Wenn es so ist, dann wäre es kein Hörsturz. Vielleicht lassen sich die Geräusche aber auch nicht so gut "orten", weil sie derart austrahlen und nervig sind.

Auf jeden Fall würde ich nicht länger warten und gleich heute zum passenden Facharzt, am allerbesten in das Krankenhaus, fahren, wo diese Medikamentierung stattgefunden hat.

Ein vermuteter Hörsturz ist immer ein Notfall und sollte so rasch wie möglich behandelt werden, da er durch eine Minderdurchblutung im Ohr ausgelöst wird. Es ist eigentlich eine Art Schlaganfall im Ohr. Und wie beim Schlaganfall, der einseitige Lähmungen hervorruft, kommt es auf das schnelle Handeln an, damit Dauerschäden vermieden werden bzw. so schnell wie möglich mit einer geeigneten Therapie begonnen werden kann.
Auch wenn es kein Hörsturz ist, dann gehören Geräusche einfach nicht dorthin, wo Du sie seit einer Woche bereits hast.

Warte nicht länger, geh am besten zur Notaufnahme!


Einige Deiner Fragen aus Deinem ersten Beitrag haben sich mit diesem Anfall leider "erledigt". Da ist es umso wichtiger, das sich die Rentenstelle um Dich kümmert. Ich nehme an, Du hast den Fragebogen bereits erhalten und es geht um eine Berufsunfähigkeitsrente. Das wäre gut.

Hast Du einen Schwerbehindertenausweis? Wenn nicht, beantrage einen, nach dem Anfall hast Du auf jeden Fall Anspruch darauf. Gib alle Krankheiten an, sie werden in ihrer Summe bewertet. So ein Ausweis kann Dir irgendwann als "arbeitsrechtliches Instrument" nützlich sein. In Deinem 6-Mann-Betrieb wirkt er nicht, der ist zu klein. Aber es wird sich in Deinem Leben vielleicht doch etwas ändern müssen und dann könntest Du im Ernstfall die Vorteile der Schwerbehinderung nutzen. Du musst aber niemandem davon erzählen. 

Das Allererste aber ist Dein sofortiger Weg zum Arzt!!

KaSy
Titel: Re:Möchte nach Astro II OP wieder Arbeiten!!! Vorst Chris72 (Betroffener)
Beitrag von: Iwana am 04. Oktober 2012, 13:17:11
Hallo Chris
Mir fehlen auch noch gewisse Angaben. Hast du versucht das Keppra zu reduzieren oder hast du die Einnahme eingestellt vor deinem Grand-Mal Anfall. Die Fragen von Kasy würden mich auch interessieren zudem hast du jetzt ja sicher einen zuständigen Neurologen den würde ich so schnell als möglich kontaktieren und einen Termin machen. Denn du brauchst ja auch dringend ein Informationsgespräch was das jetzt alles für dich bedeutet und da muss sich jemand viel Zeit nehmen. Wohl am besten bei einer Epilepsie-Sprechstunde (ich weiss aber nicht wie ihr da in Deutschland organisiert seit).
Gruss Iwana
Titel: Re:Möchte nach Astro II OP wieder Arbeiten!!! Vorst Chris72 (Betroffener)
Beitrag von: Chris72 am 18. Oktober 2012, 18:32:39
Hallo alle, sorry das ich mich erst jetzt wieder melde, aber es hat sich vieles geändert seit meinem Gran-Mal Anfall! irgendwie bin ich seit diesem Anfall nicht mehr wirklich belastbar, soll heißen das ich mich viel schlechter Konsentrieren kann, schneller ermüde usw. war auch beim Arzt wegen den Geräuchen im Ohr war bzw. ist wohl eine durchblutungsstörung der Höhrschnecke!? jedenfalls nehme ich jetzt Pentoxifyllin 400mg und damit ist es schon sehr viel besser aber noch nicht ganz weg, und eben Keppra 1000-250-1000.
Davor habe ich 750-0-1000 genommen, bis jetzt bin ich Anfall frei, habe aber öffters das gefühl das jeden moment einer kommt! heute war wieder so ein Tag, dann hab ich mal 5 Tropfen Diazepam genommen und es wurde besser! die hab ich von meinem Neurologen für den fall der fälle bekommen!
Aber schlimmer ist die Angst, wenn ich schon so ein komisches gefühl (kribbeln)in der Hand bekomme, bekomme ich Angst das jeden Augenblick ein Anfall kommt :'( wie gesagt, vor dem Anfall hätte ich Bäume ausreißen können, und jetzt bin ich froh wenn es mir 1-2 Tage gut geht.

Kann das vllt. jemand der auch Anfälle hat bestätigen?.
 

Zu euren Fragen.

Nein, hatte mein Keppra immer und regelmässig genommen.
Schwerbehindertenausweis ist beantragt, und Berufsunfähigkeitsrente werd ich dann wohl oder übel bei der Rentenversicherung anfragen.

Gruß
Chris...
Titel: Re:Möchte nach Astro II OP wieder Arbeiten!!! Vorst Chris72 (Betroffener)
Beitrag von: cindra am 18. Oktober 2012, 19:01:15
Hallo Chris,

dass du nicht mehr so belastbar bist und schnell ermüdest ist wohl eine NW von der hohen Dosis Keppra.
Mir geht es mit 3000mg am Tag auch so. Das Gefühl das du beschreibst kenne ich auch.
Fycompa ist ein sehr neues Medikament und wurde glaube ich erst im September zugelassen. Mir wurde es auch schon vorgeschlagen. Nachdem aber das letzte Neue (damals Trobalt) bei mir absolut in die Hose ging war ich nicht bereit wieder ein ganz neues auszuprobieren.
Bei neu zugelassenen Medikamenten ist der Beipackzettel immer noch sehr überschaubar, da sich die NW erst mit der Zeit heraus kristallisieren werden. Es kann also schon sein dass deine Beschwerden von dem Medi kamen.

Teilerwerbsminderungsrente beziehe ich auch, zuerst war es befristet, und seit diesem Monat unbefristet. Stelle doch einfach mal einen Antrag.

Liebe Grüße
Andrea
Titel: Re:Möchte nach Astro II OP wieder Arbeiten!!! Vorst Chris72 (Betroffener)
Beitrag von: krimi am 18. Oktober 2012, 19:38:30
Hallo Chris,

ich gehöre zwar in die Kategorie Meningeom, habe aber auch epileptische Anfälle und nehme Keppra, 1000-0-1000 mg.

Genau wie cindra kenne ich die Gefühle, die du hast. Diese NW haben sich bei mir mit der Zeit und nach der Eingewöhnung gegeben.

Ich habe von meinem Neuro für den Fall der Fälle Tavor bekommen. Damit, genau wie mit Diazepam sollte man jedoch sehr vorsichtig und auch sparsam umgehen. Gewöhnungsgefahr!

Du schreibst: Aber schlimmer ist die Angst, wenn ich schon so ein komisches gefühl (kribbeln)in der Hand bekomme, bekomme ich Angst das jeden Augenblick ein Anfall kommt …

Auch das kenne ich. Man lauert nach einem GM förmlich auf die Anzeichen eines neuen Anfalls. Das ist gefährlich, da sich das Gehirn darauf einstellt und die Gefahr besteht, zu der eigentlichen Epi auch noch psychosomatische Anfälle zu bekommen.

Aufgrund einer vor Kurzem bei mir vorgenommenen OP erklärte mir der Chirurg, dass ich wegen Kalziummangels Kribbeln im Mundbereich oder den Fingerspitzen sowie Taubheitsgefühle bekommen könnte. Na toll, dachte ich. Und wie unterscheide ich, dass es sich jetzt nicht um fokale Anfälle handelt?
Ich nehme erst einmal Kalzium und warte erst einmal ab. Das mache ich im Augenblick so. Es heißt nicht, dass du auch so vorgehen sollst.

Sprich mit deinem Neurologen über deine Ängste vor einem Anfall.

Ich wünsche dir, dass du weiterhin Anfall frei bleibst.

Viele Grüße

krimi
Titel: Re:Möchte nach Astro II OP wieder Arbeiten!!! Vorst Chris72 (Betroffener)
Beitrag von: wolken am 26. Oktober 2012, 12:45:28
Hallo Chris,

zu den Anfällen: Die kenne ich viel besser als mir lieb ist. Sofern es die
Situation irgendwie zulässt, lege ich mich schlicht auf den Boden
(einen sichereren Ort als den gibt es nicht) und warte ab, bis alles
vorbei ist.

Zu den "großen" Anfällen (GM): dazu hat mir mein Neurologe schlicht
erklärt, es sei besser, einmal zuviel den Notarzt zu rufen als einmal zu
wenig. Nachdem ich das ein paar Mal gemacht hatte (und jedesmal in
der Notaufnahme landete), hatte ich die Sicherheit, dass mir im Fall eines
Falls kompetent geholfen wird. Das hat mir sehr geholfen. Inzwischen
komme ich auch mit den GM - allein - gut zurecht. Zusätzliche Sicherheit
gibt mir das Medi "Tavor Expidet", mit dem sich GMs schnell unterbinden
lassen (nur im äußersten Notfall nehmen). Dazu benötigt man allerdings
einen Dritten.

Und schließlich: Das alles setzt voraus, dass man eine "Aura" hat - d. h.
das Gefühl, ein Anfall stehe kurz bevor -.

Viele, nützliche Infos enthält übrigens die Zeitschrift "Anfälle".

Titel: Re:Möchte nach Astro II OP wieder Arbeiten!!! Vorst Chris72 (Betroffener)
Beitrag von: chucks am 26. Oktober 2012, 13:21:45
Wie macht sich denn so eine Aura bemerkbar?
Titel: Re:Möchte nach Astro II OP wieder Arbeiten!!! Vorst Chris72 (Betroffener)
Beitrag von: cindra am 26. Oktober 2012, 13:27:15
Hallo chucks,

es gibt nicht DIE Aura.
Sie fallen sehr vielfältig aus.
Ich habe in erster Linie epigastrische Auren, aber nicht ausschliesslich.
Hier findest du eine gut erklärte Übersicht.

http://www.izepilepsie.de/home/showdoc,id,396,aid,383.html

LG Andrea
Titel: Re:Möchte nach Astro II OP wieder Arbeiten!!! Vorst Chris72 (Betroffener)
Beitrag von: chucks am 26. Oktober 2012, 13:57:52
Danke Andrea,

dasist gut beschrieben dort.

VG

Carola
Titel: Re:Möchte nach Astro II OP wieder Arbeiten!!! Vorst Chris72 (Betroffener)
Beitrag von: Chris72 am 15. März 2013, 15:40:07
Hallo alle, möchte mich kurz noch mal melden und einen kleines Feedback geben,

an meinem zustand hat sich nicht viel geändert,
nach dem ich jetzt  morgens 1500mg abends 1250mg Keppra nehme sind die Anfälle etwas besser geworden aber immer noch nicht weg.

Die MRT Intervalle wurden ½ Jährlich angeordnet (im Mai ist es wieder so weit).
Im November hatte ich einen Termin zu einem Neurologischen Gutachten, zwecks Teilhabe am Arbeitsleben, das Ergebnis ABGELEHNT und jetzt wurde ich bis 2016 als Voll Erwerbsunfähig in Rente geschickt! Das ist alles andere als das was ich eigentlich wollte!

Jetzt habe ich nicht nur die sorgen um meine Krankheit, jetzt kommt es auch noch zu Existenz Ängsten! Ich hab ja eine Familie, Frau und 2 Kinder das Haus ist auch noch nicht bezahlt wie geht es weiter, darf ich mir evtl. etwas dazu verdienen, wenn ja wie viel? Gibt es irgend eine Unterstützung vom Statt oder sonst etwas? Wir leben seit 17 Jahren in unserem Haus und würde es ungern verlieren!      

Viele Grüße
Chris….

 Beitrag strukturieRt Mod
Titel: Re:Möchte nach Astro II OP wieder Arbeiten!!! Vorst Chris72 (Betroffener)
Beitrag von: fips2 am 15. März 2013, 17:53:48
Hallo Chris.

Dass es nun so läuft, wie du es dir nicht gewünscht hast, kann man nachvollziehen. Wer hat sich das schon ausgesucht?
Sieh doch erst mal die positiven Seiten. Deine Abstände der MRTs sind erweitert worden. Das ist doch schon mal einen schönen Schritt nach vorn, oder?

Mit der Verrentung  ist es schon klar, dass man da Existenzängste bekommt.  Ich kann dir in deine finanzielle Situation nicht hineinschauen.
Aber siehs doch mal so.
Ihr habt es bis jetzt mit dem Krankengeld geschafft. Die Rente wird, wenn du gleich mitspielst und keine Hartz4-zeiten dabei hast, etwas höher ausfallen wie dein jetztiges Krankengeld. Das ist doch auch schon mal ein kleiner Lichtblick.

Bitte verfalle nicht in den Fehler mit Gewalt arbeiten zu wollen und dann mit Glanz und Gloria abbrechen zu müssen. Im Moment sind die Ärzte dabei dich verrenten zu wollen und das hat seinen Grund. Ganz ideal läuft es, wenn der Arzt deiner Reha schon die Vorlage gegeben hat dich zu verrenten. Diese Reha-Äzte sind im Grunde schon Gutachter der Rentenversicherungen. Auch sie schauen die Sache, außer deiner gesundheitlichen ebenso, mit deiner finanziellen Zukunft, mit etwas andren Augen an.

Zu deinem Plan.

Angenommen du beginnst zu Arbeiten und musst abbrechen. Dann beginnt der Ganze Hürdenlauf mit der Verrentung von neuem. Das kostet Zeit. Irgendwann ist deine Krankengeldzeit (max 18 Monate)um und dann wirst du in Hatz4 geschoben. Ab dann zahlt die Arge nur noch deinen Mindestbeitragsatz zum Rentenbeitrag. Aus diesem Beitrag berechnet sich deine Rente.
Angenommen du hast 2000 Euro verdient.
Krankengeld bekommst du ca 1500 Euro. Die Rentengrundlage beläuft sich aber immer noch auf deine 2000 euro.
So nun gehst du Arbeiten und fällst wegen Erkrankung in Harzt4.
Dann bekommst du nur noch, angenommen, 1000Euro Stütze.
Deine Verrentung lässt sich nicht vermeiden und du wirst gezwungen den Rentenantrag zu stellen.
Dann berechnet sich die Rente aus den 1000 Euro Hartz4.
Dann bekommst du nur noch die Grundrente oder ca 750 Euro. Dann langts sicher nicht mehr fürs Haus. :-(

Unterm Strich hast du dann ein dickes Minus eingefahren.
Ist es das wert für deine Angst und Stolz?

Klar will man niemandem auf der Tasche liegen. Aber wenns doch gesundheitlich nicht geht!!! Ein Faulenzer bist du in dem Falle sicherlich nicht. Red dir das blos nicht ein und hör auf solche Vorwurfe mal gleich gar nicht.
Frag mal den Vorwerfer dann mal, ob er mit dir tauschen willl------

Was du nebenher verdienen darfst, bekommst du schriftlich mit deinem Rentenbescheid.

Ich geb dir den Tipp.
Setze dich mit einem Versichertenältesten in Verbindung und lasse dich ausführlich beraten.
Der Dienst ist kostenlos für den Patienten.#
Klick mich (http://www.deutsche-rentenversicherung.de/sid_B940BA70B2D06896BBEFF5441A747575.cae04/Allgemein/de/Navigation/5_Services/01_kontakt_und_beratung/02_beratung/01_beratung_vor_ort/01_servicezentren_beratungsstellen_node.html)
Google mal mit "Versichertenältesten" "Rentenversicherung"und deiner Postleitzahl. dann bekommst du die nächsten Mitarbeiter in deinem Umkreis genannt, an die du dich wenden kannst.
Diese Versichertenälteste, sind ehrenamtliche, ausgebildete Mitarbeiter der Krankenkassen und Sozialversicherungen. Also Menschen vom Fach und keine, ehrenamtliche, meist sogar versichungsfachfremde Rentner, welche lediglich Anträge weiterreichen.

Noch eine Möglichkeit ist, eine Hauptgeschäftsstelle des VDK aufzusuchen, wenn du dort Mitglied bist.
Beide genannten Stellen helfen dir weiter, auch mit dem Ausfüllen des Rentenantrages.

Bei uns war die Versichertenältestenlösung die Beste, da dieser Mensch zu dir nach Hause kommt und den Antrag ausfüllt. Du hast dann auch die Möglichkeit alle Unterlagen zu greifen. Beim VDK brauchst du immer wieder neue Termine wenn was fehlt. Das kostet wertvolle Zeit.

Naturlich giibt es auch die Möglichkeit zur Rentenversicherungsgeschäftsstelle hin zu fahren und die füllen dann für dich aus. Fehlende Unterlagen sind das selbe Problem wie beim VDK.
Ich unterstelle mal den Mitarbeitern, dass ihre Beratung evtl. interessengebunden ist. In welcher Richtung lass ich offen------

Tipp von mir
Setze dich mit deiner Frau hin und redet die Sache mal in Ruhe durch.
Wichtig ist zu wissen, dass ab dem Rentenantragstellungsdatum, dein letzter Verdienst "Eingefroren" wird, bis zur endgültigen Entscheidung. Weiterhin bekommst du Karankengeld bis da hin. Die Rentenzahlung beginnt Rückwirkend ab Antragsdatum.
Die Rentenversicherung, muss im Ablehnungsfalle der Krankenkasse die Beträge erstatten, welche sie dir während dieser Zeit gezahlt haben. Die Differenz, wenn sie höher ausfallt wird an dich ausgezahlt. Fällt die Rente, wider Erwarten niedriger aus, dann ist das Risiko der Krankenkasse. Passiert aber, laut VÄ sehr sellten.

Wird die Rente abgelehnt, zahlt die RV an die KK das gezahlte Krankengeld, da sie ja für den Zeitraum, bis zur Entscheidungsfindung verantwortlich ist.
Wäre dies der Fall, dann wirst du Hartz4 zugeleitet.
Du machst bei der ganzen Sache also KEIN MINUS und musst nichts zurückzahlen. Du gewinnst aber auf jeden Fall Zeit, in der dein Einkommen gesichert ist. Das ist doch auch was oder?

Think POSITVE

Gruß Fips2

Titel: Re:Möchte nach Astro II OP wieder Arbeiten!!! Vorst Chris72 (Betroffener)
Beitrag von: gaby56 am 15. März 2013, 18:50:59
Hallo Chris,

ich habe die eine PM geschickt.

LG Gaby
Titel: Re:Möchte nach Astro II OP wieder Arbeiten!!! Vorst Chris72 (Betroffener)
Beitrag von: Mr.Cool am 15. März 2013, 18:54:09
Erstmal darf jeder in diesem Lande arbeiten und verdienen soviel er möchte.

Alle anderen Aussagen sind grosser Quatsch!!!

Es sind nur einige Kleinigkeiten zu beachten:

so verliert wer arbeitet (arbeiten kann) einen Teil der finanziellen Unterstützung durch die Allgemeinheit (was ich persönlich obschon selbst betroffen sehr gut finde)

ohne jedes Minus darfst du 400€ neuerdings 450 zuverdienen auf deine Rente?? (oder Frührente?)auf Frührente da muss ich Fips dann leider widersprechenm die macht bei mir mal grad die Hälfte bis ein Drittel des bis dahin eingetrichenen Krankengeldes aus.
darüber hinaus kannst du aber jederzeit auch mehr verdienen, nur dann halt steuerpflichtig.
Titel: Re:Möchte nach Astro II OP wieder Arbeiten!!! Vorst Chris72 (Betroffener)
Beitrag von: gaby56 am 15. März 2013, 19:34:36
Da muss ich Mr. Cool zustimmen. Bei mir ist die Rente wegen voller EM auch ca. 25 % niedriger als das Krankengeld.
Als Richtwert koennte man sich ueber den Daumen gepeilt ausrechen, wieviel ALG man bekommen wuerde. Die gezahlte Rente faellt leicht hoeher aus.

Titel: Re:Möchte nach Astro II OP wieder Arbeiten!!! Vorst Chris72 (Betroffener)
Beitrag von: fips2 am 15. März 2013, 20:38:27
Hallo.

Ich habe ein Beispiel mit den Zahlen gegeben und das wiedergegeben was uns der VÄ erzählt hat.
Nagelt mich doch nicht so fest.
Es ist auch alles so eingetroffen in unsrem Falle.  Bei Andren kann es individuell anders ausfallen. Zu viele Faktoren spielen hier eine Rolle.

Wie dem auch sei.
 Dies alles berechnet euch aber der Versicherungsälteste, auf +- 2-5% genau. Besser geht ohne die Daten der letzten ausschlaggebenden Einzahlungmonate nicht. Diese Daten hat nur der Rentenversicherer, Krankenkasse und Arbeitgeber, da diese Sozialabgaben mit dem Einkommen der Monate schwanken können. Da hat man  aber schon mal eine Richtschnur auf was man sich einlässt. Den Antrag kann man dann noch mal ne Nacht überschlafen und dann unterschreiben, bzw. abgeben.  
Ich bin mir sicher, dass ein Antragsstellungs-Helfer sicher Verständnis dafür hat, dass ihr eine solche folgenschwere und weiterhin lebensrichtungsweisende Entscheidung überdenken müsst.
Bei Uns ware es so, dass unterschrieben wurde, mit einen Datum, das noch über das bevorstehende Wochenende ging. Meldeten wir uns bis da hin nicht, gab der VÄ den Antrag weiter. Ansonten legte er ihn beiseite und gab uns die Möglichkeit ihn wieder abzuholen. Könnte ja sein, dass wir ihn späöter doch stellen wollten und dann hätte man nur das Datum mit Unterschrift korrigieren müssen. Auch die Original-Unterlagen zum Antrag mussten ja  wieder zurück zum Antragsteller.
Titel: Re:Möchte nach Astro II OP wieder Arbeiten!!! Vorst Chris72 (Betroffener)
Beitrag von: Pem34 am 15. März 2013, 21:45:11
Will auch noch kurz dazusenfen. Bei meinem Mann war die Rente auch gut 20 % weniger als Krankengeld. Sie wurde rückwirkend gezahlt. Antragstellung war Juni, Rentenzahlung April. Dadurch mussten wir dann noch zu vielerhaltenes Krankengeld zurückzahlen. Nach dieser recht geringen Rente berechnet sich auch jetzt die Witwen- und Halbwaisenrente.

LG
Pem
Titel: Re:Möchte nach Astro II OP wieder Arbeiten!!! Vorst Chris72 (Betroffener)
Beitrag von: schwede am 16. März 2013, 12:04:08
Hallo,

erstmal muss ich Fips recht geben verhaut ihn nicht dafür das er ein Beispiel erzählt.

Zitat
Erstmal darf jeder in diesem Lande arbeiten und verdienen soviel er möchte.

Alle anderen Aussagen sind grosser Quatsch!!!

@ Mr. Cool
Ich finde es Unpassend es gehört hier nicht hin, zu behaupten alles andere sei Quatsch.

Es ist nämlich nicht so.

Wir alle sind Schwer Krank, einige bekommen eine Rente diese bekommen wir nicht einfach so.
Zu deiner Aussage jeder kann soviel verdienen wie er möchte.
Dieses kann ich eben nicht mehr, auf Grund meiner Krankheit.
Es ist Belastungstechnisch gar nicht möglich für mich. Also kann ich dieses nicht. :o

Ich bekomme auch eine Rente. Bin Froh das es so etwas in diesem Land gibt.

@chris

Es ist Seelisch eine Starke Belastung, den Leuten wenn sie Fragen was machst du den Beruflich ???
Die Antwort Rentner zu sagen.
Als aller erstes sind Grosse Augen da. Manchmal auch Verachtung der will sich Drücken.
Darüber sollte man stehen. Ich weiss ist schwer.

Spätestens wenn diese Leute wissen was du hast, ist eher Bewunderung angesagt als Verachtung.
Die Leute haben viel mehr Verständnis wie du glaubst.

Das was Fips schon Geschrieben hat, keiner wollte bisher Tauschen . Sein Job gegen meine Krankheit.
Damit bekommst du sie Alle.

Zu deinen Existenzängsten, diese kommen halt jetzt. Wichtig ist doch behalte den Überblick und suche dir Hilfe.
Versuche es nicht Alleine du verrennst dich. Zum Beispiel beim VDK was Fips geschrieben hat.

Zu den 400€ Jobs. Ich möchte mich jetzt selber auch wieder darum kümmern.
Mal sehen wie es dann klappt.
Ich kenne auch  welche die es versuchen. Ohne" Vitamin B "ist es bestimmt schwer.
Bei der Auswahl zwischen Krank und Gesund fängt es an. :o

So bescheiden es auch ist mit der Rente, ich bin froh das ich sie habe.Alles ist besser als Harzt IV.
Meine Meinung. Habe mir diese Formular schon angeschaut. Dort wirst du komplett nackt gemacht.

Alle anderen der Wohnung oder die ihm Hauses wohnen auch.

Sehr Demütigend.

LG schwede
Titel: Re:Möchte nach Astro II OP wieder Arbeiten!!! Vorst Chris72 (Betroffener)
Beitrag von: Chris72 am 16. März 2013, 15:55:58
Danke an euch alle, ich habe es bis hier hin geschaft und werde den Kopf nicht hängen lassen ;) allerdings ist es für mich als Handwerker mit Leib und Seele nicht leicht einfach so zuhause zu sein, egal ich könnte evtl. in meiner alten Firma einen minishop im Lager (Farbe Mischen usw.) machen und mit dem Geld währe mir schon sehr geholfen, und da ich ja Offiziell kein Auto fahren darf, und es nur 5 Minuten Fußmarsch sind währe das echt Super, inwischen bin ich 40 Jahre alt und Arbeitete seit meinem 17. Lebensjahr ohne unterbrechung (vllt. mal 1 bis max 2 Monate Arbeitslos Wetter bedingt) aber trotzdem kommt unterm strich nicht wirklich viel an Rente raus  :-\
Naja, es geht eben irgendwie immer weiter, und solange das Legal ist würde ich das auch machen.

Gruß
Chris...
Titel: Antw:Möchte nach Astro II OP wieder Arbeiten!!! Vorst Chris72 (Betroffener)
Beitrag von: Chris72 am 19. März 2016, 16:28:51
Hallo alle, ich muss einfach mal wieder melden, seit meinen großen Grand mal Anfall im September 2012, und am 2013 hatte ich wieder einen Großen Anfall aber ohne Ohmacht aber mit absolut 30 Minuten nur quatsch geredet habe, ich muss 2 mal im Jahr in das MRT und bis jetzt alles unverändert was auch gut ist, bis letzte Woche ledig hatte ich 3 bis 5 leichte fokale Anfälle die max. 5 bis 10 Sekunden dauern und mich nicht weiter nervten.
     
Seit letzten Samstag, am letzten Donnerstag und heute habe ich wieder so Starke Anfälle bekommen die ich nur mit Diazepam 30 Tropfen nehme wenig mich vor der Ohmacht hilft. Aber ich mache mir echt sorgen was das los ist, wurde auch mit den Medi angepasst aber außer das ich sehr müde bin und keinen Appetit habe scheit es nicht zu helfen, hab ihr die gleichen Erfahrungen?
Im Moment nehme ich Morgens 1500mg Levetiracetam und 200mg Vimpat, abends 1500mg Levetiracetam und 100mg Vimpat.

Bitte entschuldigt meine schlechte schreibweise da ich den letzten Anfall erst vor 2 Stunden hatte und ich noch etwas durch Diazepam noch etwas kaputt bin.

Gruß
Chris…
Titel: Antw:Möchte nach Astro II OP wieder Arbeiten!!! Vorst Chris72 (Betroffener)
Beitrag von: chucks am 21. März 2016, 22:23:22
Lieber Chris,

mein Mann hatte letzten März auch einen fokalen Anfall. Wir haben danach EEG und MRT machen lassen. Im MRT war nichts zu sehen, sehr wohl im EEG. Laß es untersuchen. Ich würde morgen direkt den Neurologen aufsuchen, damit er Dir einen schnellen MRT Termin geben kann. Es muß nicht sein, dass etwas ist, unser Professor sagt immer, dass es durch den Abtransport von altem Material und Vernarbung zu den Anfällen kommen kann, aber es ist sicher besser, es abklären zu lassen. Mein Mann ist jetzt gut eingestellt und hat keine fokalen Anfälle mehr.

Sei lieb gegrüßt

Carola
Titel: Antw:Möchte nach Astro II OP wieder Arbeiten!!! Vorst Chris72 (Betroffener)
Beitrag von: Chris72 am 09. Juni 2016, 07:22:13
Hallo
ich möchte mich gerne mal melden und über den Gesundheitszustandes meines Mannes zu berichten
leider stellte sich nun heraus das die ganzen Anfälle durch einen neuen Tumor ( Glioblastom multiform  :'() gekommen sind.
Uns zog es erst mal den Boden unter den Füßen weg . Op wurde direkt am 30.März durchgeführt was erhebliche Schädigungen mit sich brachte eine Aphasie Agraphie sowie Gedächtnisverlust. Dazu kam jetzt noch die Chemo mit Temodal und die Strahlentherapie die heute beendet wird und wir ein Abschlussgepräch haben. Nun 5 Wochen warten und dann gehts ins MRT. Ich habe so ne Angst wie es weiter geht. Wie sind eure Erfahrungen was können wir noch tun. Ich bin schon ne ganze Zeit krankgeschrieben um bei meinem Schatz zu sein.
LG Sandra
Titel: Antw:Möchte nach Astro II OP wieder Arbeiten!!! Vorst Chris72 (Betroffener)
Beitrag von: Smarty am 09. Juni 2016, 13:41:28
Liebe Sandra,

das sind schreckliche Nachrichten und es zieht euch auch in ein tiefes Loch.  :o Meinen Mann hat es im Juli 2014 getroffen und es hat lange gedauert, bis
wir es "geschluckt" haben. Bei ihm konnte nur eine Biopsie gemacht werden, weil bei einer OP die Gefahr einer kompletten Halbseitenlähmung bestand.

4 Wochen danach ging die Bestrahlung los und die Chemo im November '14.
Anfangs habt er mit indischem Weihrauch-Kapseln H15 vor und während der Chemo begonnen; dann bin ich im Reformhaus auf Aroniasaft gestoßen und haben
ihn zusätzlich genommen. Aronia kann man auch als Tee bekommen uvm. Wir haben es ausprobiert - der Saft ist allerdings relativ sauer. Ob es geholfen hat, können
wir nicht sagen. Aber was tut man nicht alles  ;) Habe auch schon von anderen gehört, die Weihrauch + Selen nehmen und auch von Betroffenen gelesen, die das
Glio mit TTF behandeln (ich glaube, es sind so Elektroden am Kopf ;) Hier habe ich dir zur Info einen Link:
http://www.gesundheitsstadt-berlin.de/ttf-verbessert-lebenserwartung-bei-glioblastom-6328/

Im Dezember 2014 bin ich im Internet auf einen Artikel gestoßen: http://www.aerztezeitung.de/medizin/article/870262/glioblastom-methadon-loest-massensterben-krebszellen.html
KaSy hat auch vom letzten Hirninformationstag hier im Forum berichtet: Infos: hirntumor.de/forum/index.php/topic,9592.0.html @ liebe KaSy - ist doch o.k. wenn der
Link hier steht ?! :D

Wir haben dann mit Frau Dr. Friesen telefoniert, die uns dann einen Doc in Iserlohn (Dr. Hilscher) zur detaillierteren Info empfohlen hat. Mein Mann hat sich dann bei ihm erkundigt. Dann unseren
Onkologen darauf angesprochen - er hat sich dann mit Dr. Hilscher kurzgeschlossen und wir nehmen seit Januar '15 Methadon. Methadon + gleichzeitig Weihrauch geht nicht. Mit Methadon
soll der Tumor zerstört werden. Dabei kommt es zu einer Entzündung des Tumors. Das Weihrauch wirkt  entzündungshemmend und ist somit kontraproduktiv.

Methadon soll zusammen mit der Chemo am besten gegen den Sch.... Tumor wirken. Methadon muß allerdings eingeschlichen werden (mit Haloperidol) und
langsam aufdosiert werden. Und es macht Verstopfung; unser Doc verschreibt uns Movicol/Macrogol und es hilft.

Wir müssen alle 3 Monate ins MRT und der Tumor ist stabil. Und weil mein Mann auch die Chemo gut verträgt, nimmt er seit 11/14 Temodal. Haben im Moment den
19. Zyklus hinter uns. Und er geht seit Febr.'15 wieder Vollzeit arbeiten !
Ich hoffe, daß dir die eine oder andere Info geben und dir etwas Mut machen konnte.

Ich wünsche Euch viel Kraft und auch das nötige Stückchen Glück, vor allem aber viel gemeinsamen Optimismus. Und daß die Auswirkungen der OP sich bessern.
Blicke trotz aller Auswirkungen auf deinen Mann und dich nach vorne.

Alles alles Gute  !
LG Smarty
Titel: Antw:Möchte nach Astro II OP wieder Arbeiten!!! Vorst Chris72 (Betroffener)
Beitrag von: KaSy am 09. Juni 2016, 23:10:42
@ Smarty: Natürlich darfst Du meine Berichte hier verlinken, dazu sind sie doch da!
 
Zu den TTF habe ich gestern in Dresden Vertreter der im 1. Link genannten Firma NOVOCURE gehört sowie Dr. Martin Misch von der Charité Berlin, der dort mit 36 von insgesamt einigen 100 (ich glaube 600) Patienten diese Therapie im Auftrag bzw. in Zusammenarbeit mit der Firma durchführt. Sie ist zwar noch nicht zugelassen, aber die Firma finanziert die Therapie - ausschließlich für Glioblastompatienten. Bisherige Ergebnisse deuten darauf hin, dass sie nicht nur erst dann eigesetzt werden kann, wenn die Rezidivbehandlung Probleme bereitet, sondern auch in der Primärtherapie möglich ist. Sie wurde bereits (evtl. voreilig, immerhin war es die Firmenwerbung) als 4. Säule der Glioblastomtherapie bezeichnet (zu OP, Bestrahlung, Chemotherapie). Dr. Misch gab seine E-Mail-Adresse bekannt: martin.misch@charite.de

Ich möchte Euch so gern helfen ...
KaSy 
Titel: Antw:Möchte nach Astro II OP wieder Arbeiten!!! Vorst Chris72 (Betroffener)
Beitrag von: Chris72 am 09. Juni 2016, 23:58:30
Hallo

es ist zum weglaufen heute hätten wir den letzten Bestrahlungstermin mir Abschlussgespräch da hat mein Mann heute Morgen nen Krampfanfall wir sind sofort ins KH um das abklären zulassen es wurde ein CT gemacht das laut Ärztin ein Tumorwachstum zeigt daraufhin wurde noch ein MRT gemacht aber die Ergebnisse haben wir noch nicht da kein Arzt mehr da war.....
Das kanndoch nicht sein oder.........?????????????? :'( :'( :'( :'( :'( :'( :'(

Lg Sandra
Titel: Antw:Möchte nach Astro II OP wieder Arbeiten!!! Vorst Chris72 (Betroffener)
Beitrag von: KaSy am 10. Juni 2016, 07:28:00
Bitte nicht verzweifeln!
Ein CT und MRT derart kurz nach Bestrahlungsende wird nie empfohlen, da es über den Tumor nicht aussagekräftig ist.
Wäre ein EEG nicht angebracht gewesen?
Welche Art Ärztin hat diese Aussage über das Tumorwachstum geäußert?
KaSy
Titel: Antw:Möchte nach Astro II OP wieder Arbeiten!!! Vorst Chris72 (Betroffener)
Beitrag von: TinaF am 20. Juni 2016, 08:13:59
Liebe Sandra,

ich wollte mal nachfragen, wie es Chris mittlerweile geht und was das MRT ergeben hat.

Drück euch die Daumen!

LG TinaF
Titel: Antw:Möchte nach Astro II OP wieder Arbeiten!!! Vorst Chris72 (Betroffener)
Beitrag von: Chris72 am 14. August 2016, 00:55:38
Hallo Tina
 
als wir das mrt gemacht hatten wurde ja gesagt es sei ein erneuter Tumor zu sehen jedoch erklärte uns der neurochirug der meinen Mann behandelt das wir keine Panik bekommen müssten so kurz nach der Bestrahlung könne man das nicht 100% sagen. Im Moment ist mein Mann unwahrscheinlich müde will am liebsten nur schlafen ich denke das das von der chemo kommt er hat den ersten Zyklus jetzt hinetr sich und beginnt am 16.August den 2. Zyklus. Was mir Sorgrn macht ist das er Nachts öfter Kopfschmerzen bekommt sowie alle 4 Wochen ein Krampfanfall den unterbrechen wir dann mit Diazepam. Seine Sehkraft lässt auch nach er hat ja am rechten Auge den Gesichtsfeldausfall. Die Sprache und das verstehen ist auch schwierig naja wir werden sehen was noch kommt. Danke fürs zuhören..
LG Sandra