HirnTumor Diskussionsforum

Hirntumorarten => Glioblastom / Gliosarkom => Thema gestartet von: paris am 06. Juni 2011, 09:47:03

Titel: Temodal, Seeds, Bestrahlung
Beitrag von: paris am 06. Juni 2011, 09:47:03
Mal ein paar allg. Fragen: Ich bin auf Temodal methyliert. Der Arzt sagte, die Therapie schlage besser an und hat weniger Nebenwirkungen für mich. Gibt es da konkrete Zahlen, z. b. Rezidivbildung o. ä.? Therapie selbst habe ich gut vertragen. Können Seeds auch in Rezidive eingebaut werden? Bei meiner Bestrahlung habe ich insgesamt 60 Gy abbekommen. Könnte theoretisch nochmal nachgestrahlt werden, oder gibt es da eine Höchstdosis?? Ich spreche hier von Glio 4, komplett raus.
Viele Fragen, ich weiß, und hoffe auf viele Antworten

Vielen Dank
Titel: Re:Temodal, Seeds, Bestrahlung
Beitrag von: Eva am 06. Juni 2011, 09:59:49
Hallo paris,

konkrete Zahlen wirst Du nie bekommen können, weil jeder Fall ein Einzelfall ist. Normalerweise ist eine Bestrahlung nur einmal möglich.  Es gibt die Re-Bestrahlung, die meinens Wissens nach erst nach ein paar Jahren möglich ist und nicht mehr in voller Höhe. Je höher die Dosis, desto stärker die Bestrahlungsspätfolgen. 

Zu Seeds kann ich nichts sagen.

LG Eva
Titel: Re:Temodal, Seeds, Bestrahlung
Beitrag von: Bea am 06. Juni 2011, 10:06:33
Hallo paris,

auch ich bin der Meinung, die Fragen müssen auf deinen speziellen Fall von deinem beh. Arzt beantwortet werden.

Wenn du hier in die Suchfunktion seed rezidiv eingibst, dann erhälst du einige Informationen. Entsprechend kannst du den einzelnen User auch direkt fragen.

Was deine Frage nach den Zahlen angeht: es gibt immer Statistiken. Aber es gibt noch keine Glaskugel die uns sagt was auf uns persönlich zukommt und welche Alternative wir dann bevorzugt nehmen werden.

Für den Verlauf deiner Therapie wünsche ich dir den größtmöglichen Erfolg!
LG,
Bea

Titel: Re:Temodal, Seeds, Bestrahlung
Beitrag von: Pauli am 27. Juni 2011, 11:25:33
Hallo Zusammen,

vor drei Wochen wurde mein Mann zum zweiten Mal an seinem Glioblastom operiert.
Der Tumor konnte wieder vollständig entfernt werden.
Leider leidet mein Mann seitdem an einer Hemianopsie (halbseitiger Gesichtsfeldausfall beider Augen bezeichnet, eine Halbseitenblindheit also).
Da die erste Bestrahlung vor zwei Jahren mit 61,2 Gy war, reicht der Abstand , um nun wieder bestrahlen zu können.
Natürlich wird diese Bestrahlung sehr viel anstrengender sein, deshalb werden die ersten  vier Bestrahlungen auch im Krankenhaus gemacht, um zu schauen, wie die Tumorregion darauf reagiert.

Außerdem wollte ich an dieser Stelle noch erwähnen, dass das Krankenhaus in Lüdenscheid den aktuell neusten Linearbeschleuniger besitzt.
Das gleiche gilt auch für das PET-CT Gerät.

Allen noch einen wunderschönen Montag,

Micha